Zeitgeist - Zunehmende Hundefeindlichkeit
-
-
Man kann ja Empathielosigkeit bestimmter Menschen beklagen, aber immer dieses "heutige Gesellschaft" Ding...
Das Problem ist das Wort "Verlust" ... Denn "Verlust" impliziert, dass es vorher etwas gegeben hat, was man verlor.
D.h., wenn jemand vom Verlust der Empathie in der Gesellschaft spricht, setzt er voraus, es hätte eine Epoche gegeben, in der mehr davon vorhanden gewesen ist. Jetzt kommt es natürlich auch noch darauf an, welcher Zeitraum "damals" gewesen ist. Denkt man nur in 10 - 20 Jahren, dann bewegt man sich mehr im damals gewünschten Zielkontext, was man sich vorgestellt hatte, erreichen zu können, wenn man es richtig (besser) machen würde. Aber beleuchtet nicht, was für die Gesellschaft erreicht wurde, von Nachhaltigkeit erst gar nicht zu sprechen. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Wenn man der gängigen Meinung der Fachleute vertraut, gibt es eine Tendenz bei jungen männlichen Stadtbewohnern schneller undgewalttätiger zu sein, als noch vor einer Generation.
Und es gibt Verwahrlosungstendenzen bei bestimmten Bevölkerungsschichten und Eltern, die selbst keine Empathie erfahren und erlernt haben im Kindesalter. Die geben das an die eigenen Kinder weiter. Nicht immer, aber oft.
-
Wenn man der gängigen Meinung der Fachleute vertraut, gibt es eine Tendenz bei jungen männlichen Stadtbewohnern schneller undgewalttätiger zu sein, als noch vor einer Generation.
Die Kriminalitätsrate sinkt doch stetig. Welche Quelle hast du für diese Aussage?
-
Wenn man der gängigen Meinung der Fachleute vertraut, gibt es eine Tendenz bei jungen männlichen Stadtbewohnern schneller undgewalttätiger zu sein, als noch vor einer Generation.
Das kommt immer drauf an, in welches Verhältnis man das setzt. Gewalttätiger als die Generation davor, wenn man sich streng an den Zeitraum von 25 Jahren hält, könnte das so hinkommen. Als reine Tendenz. Nimmt man eine Generation hinzu, passt es schon nicht mehr, nicht einmal mehr als Tendenz. Und 25 Jahre sind für eine Gesellschaftsentwicklung nicht viel (es gilt längere Zeiträume betrachten). Und man hat nichts, was man als etabliert stabil werten könnte. Ändern sich ein paar äussere Parameter ... das gilt es alles zu berücksichtigen.
Man müsste genauestens analysieren, woran das liegt. Ist es tatsächlich der verstärkte Verlust von Empathie oder sind andere Motivationen/Zwänge ausschlaggebend.Und es gibt Verwahrlosungstendenzen bei bestimmten Bevölkerungsschichten und Eltern, die selbst keine Empathie erfahren und erlernt haben im Kindesalter. Die geben das an die eigenen Kinder weiter. Nicht immer, aber oft.
Hier exakt das selbe. Also davon abgesehen, dass diese Verwahrlosungtendenzen bei bestimmten Bevölkerungsschichten und Eltern (mit weniger Empathie) nichts Neues sind, höchstens als etwas Neues verkauft werden (wenn es denn überhaupt so verkauft wird). Aber es wird von Epoche zu Epoche neu definiert, was denn eine Verwahrlosung ist und welche Bevölkerungsschichten es wie betrifft bzw. betreibt.
M.E. bestanden die Weichen für eine mehr empathiebasierte, statt regel- und zwangsorientierte sozialisierte Gesellschaftsform nur für einen kurzen Zeitraum. Und eben: wie sind die äusseren Verhältnisse (wie schon gesagt, das steht und fällt mit dem Wohlstand und/oder dem Gefühl einer gesicherten Existenz).
Würden sich die Generationen davor mit besonderer Empathie hervortun, würden sie das an ihre Kinder weitergeben. Wenn dem nicht so ist, stimmt etwas nicht mit der Beurteilung der Generationen zuvor (oder die Verhältnisse haben sich stark verändert).
Hinzu kommt, meisten wird das nicht 1 zu 1 mit dem Ist der Vergangenheit in Relation gesetzt, sondern eben mit wünschenswerten Zielen.
-
Csef_IZPP_2_2015.pdf
Das ist schon eine ernstzunehmende und ich finde auch spürbare Entwicklung. -
-
Das ist schon eine ernstzunehmende und ich finde auch spürbare Entwicklung.
Habe nichts gegen gesellschaftliche Analysen. Aber darum ging es hier nicht, sondern um Vergleiche.
Jede Epoche hat ihre gesellschaftlichen Schwächen, deren Ursachen und Auswirkungen man analysieren und beschreiben kann (und m.E. auch sollte).
Das alles aber kräftig umrühren und daraus zu schliessen, die Gesellschaft wäre heute empathieloser als Generationen zuvor, halte ich für plakativ und für falsch. Wird auch den jüngeren Generationen nicht gerecht. Denn wer stellt die Weichen? Es sind immer die Generationen davor, die die Parameter festlegen.D.h., wenn das Baby-TV Baby sich als junger Mensch nicht mehr richtig konzentieren kann, oder die Kinder von I-Phone-Müttern keine Augenkontakt mehr halten können und alle zusammen Sprachschwierigkeiten sowie Mankos im Sozialverhalten aufzeigen, dann liegt das nicht an ihnen selbst, sondern an der Empathielosigkeit der Generation davor. Woraus deren Mankos resultieren, das steht wieder auf einem anderen Blatt.
Das gilt auch für die "Narzisstische Gesellschaft". Diese Generation(en) hat sich nicht selbst geformt ... sie wurde angeleitet. Das vergessen die Generationen davor nur allzugerne.
-
Die Kriminalitätsrate sinkt doch stetig
Tut sie das? Gefühlt irgendwie nicht, aber das kann auch daran liegen, dass man durch die modernen Medien ja überschwemmt wird mit Informationen.
-
Das gilt auch für die "Narzisstische Gesellschaft". Diese Generation(en) hat sich nicht selbst geformt ... sie wurde angeleitet. Das vergessen nur die Generationen davor nur allzugerne.
Als ob wir einzig das Produkt unserer Eltern wären.
Kulturindustrieller Paradigmenwechsel und neoliberale Marktprozesse entwickeln Eigendynamik, von denen Eltern wenn überhaupt nur eine grobe Vorstellung haben. Allein das mediale Angebot und das Verwalten virtueller Identitäten erschlägt den Teenager von heute- natürlich macht sich das bemerkbar. Auch darin wie Hunden begegenet wird.
Es gibt zwar immer mehr Hunde, aber trotzdem lassen sich Entfremdungsphänomene erkennen. -
Als ob wir einzig das Produkt unserer Eltern wären.
Das habe ich auch nicht geschrieben, @wow... , sondern ich sprach von den Generationen davor, die die Weichen stellen.
Kulturindustrieller Paradigmenwechsel und neoliberale Marktprozesse entwickeln Eigendynamik,
Hhhm ... Aliens? Oder doch culture made by generations?
Auf "plötzliche" Eigendynamiken kann sich m.E. niemand berufen (ok, kann man versuchen, das Gedächtnis vieler ist halt was schlechter). Aber es ist doch nicht so, als hätte es vorher keine Gesellschaftskritiken gegeben, die sich mit den Folgen auseinander gesetzt und dies auch schriftlich niederlegt haben. War nur nicht wichtig genug, also sehenden Auges, @wow..., weil man es so haben wollte.
Allein das mediale Angebot und das Verwalten virtueller Identitäten erschlägt den Teenager von heute- natürlich macht sich das bemerkbar.
Und warum macht er das, der Teenager? Weil Generationen davor die Tools entwickelten, in Betrieb nahmen und entschieden haben, dass man sich schon selbst vermarkten muss. Ohne Kontakte, ohne Netzwerk, ohne Selbstdarstellung ... Und welche Generationen hätten das stoppen und abwenden können?
Oder anders: Welche Generation ist denn Dieter Bohlen? Wer hat das Format initiiert, wer steckt die Parameter, wer stellt die Anforderungen? -
Weil Generationen davor die Tools entwickelten, in Betrieb nahmen und entschieden haben, dass man sich schon selbst vermarkten muss. Ohne Kontakte, ohne Netzwerk, ohne Selbstdarstellung ... Und welche Generationen hätten das stoppen und abwenden können?Oder anders: Welche Generation ist denn Dieter Bohlen? Wer hat das Format initiiert, wer steckt die Parameter, wer stellt die Anforderungen?
Interessant finde ich, dass ich vor kurzem erst von einem Facebookmanager gelesen hab, der vor Facebook inzwischen warnt, und ich meine, er lehnt es für seine eigenen Kinder ab... so schnell kann das gehen...
Irgendwo hab ich aufgeschnappt, dass Dealer selbst oft clean sind... Pech für die Masse, die angefixt ist und nicht mehr wegkommt aus der Abhängigkeit von Likes und Freundschaftsanfragen.Aber
: wir sind ja zum Glück keine Lemminge.... oder?!
PS: ich mach mich mal auf die Suche nach der Quelle... :emoticons_skeptisch2:
Edit:
Gefunden:
Soziales Netzwerk: Früherer Manager warnt vor Facebook - Golem.de -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!