Ein Hund für einen Autisten
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Auch ich empfehle eine Katze und das Buch "Und dann kam Billy".
Oder besser einen Kater, denn "Hektik, Stress und (plötzliche) laute Geräusche" nehmen Kater oft gelassener hin als Kätzinnen, die zicken da eher mal rum.
Und bellen wird der Kater ganz bestimmt nicht!Eine Katze sehe ich da erst recht nicht. Oder war das als Scherz gemeint?
Ich kann mir schon einen Hund vorstellen wenn die Hauptbezugsperson ein Erwachsener ist und der Hund vor etwaigen Ausbrüchen des Sohnes geschützt wird und sich zurückziehen kann. -
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Auch ich empfehle eine Katze und das Buch "Und dann kam Billy".
Oder besser einen Kater, denn "Hektik, Stress und (plötzliche) laute Geräusche" nehmen Kater oft gelassener hin als Kätzinnen, die zicken da eher mal rum.
Und bellen wird der Kater ganz bestimmt nicht!NeinNeinNein - bloß nicht!!!
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Ich denke, da passt kein Tier, es würde sehr gestresst sein und das dann ja auch wiederspiegeln.
Aber die TE hats kapiert.
Eine Besuchslösung, um dem Kind zu helfen, das sollte sich machen lassen.Nicht im eigenen Haushalt und auf Dauer.
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Nein, kein Scherz.
Kann das Buch von Louise Booth nur empfehlen.
https://www.droemer-knaur.de/buch/7985345/und-dann-kam-billy -
Nein, kein Scherz.
Kann das Buch von Louise Booth nur empfehlen.
https://www.droemer-knaur.de/buch/7985345/und-dann-kam-billyIch denke eher das sowas (falls wahre Geschichte) ein Sonderfall ist.
Ja, ich denke schon es gibt solche Tiere die sogar von Natur aus das leisten können, aber das sind praktisch 6er im Lotto. Davon kann, darf und sollte man einfach nicht ausgehen. -
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Dann empfehle ich das Buch
Ein Freund namens Henry
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Danke, Buchempfehlungen sind immer gut.
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Huhu und Willkommen.
Ich habe einen Sohn der atypischer Autist ist. Wir haben uns im Sommer einen Hund angschafft, der u.a. fuer ihn angedacht war.Nun ist es aber so, dass mein Sohn schon 13 ist und nicht aufbrausend und nervoes sondern im Gegenteil eher introvertiert und schuechtern. Unser Chap macht sich ganz toll und ist klasse im Umgang mit den Kindern, allerdings steckt da immens viel Aufsicht, Arbeit und Anleitung drin. Er ist ein Pudel und somit eine "freundliche" Begleithunderasse, aber er ist auch gleichzeitig ein junger, agiler Hund mit einen immensen Bewegungsdrang der gefoerdert werden will. Einfach so mitlaufen lassen kann ich ihn nicht, dann wuerde er ungluecklich. Was Du suchst klingt tatsaechlich schon eher nach einem "fertigen" Assistenzhund. Ich habe vor Chap in Zukunft evtl in die Richtung schulen zu lassen, allerdings ist das mit viel Zeitaufwand, Arbeit und auch $$ verbunden. Ich denke in Ereum Fall, wenn der Hund also tatsaechlich vorwiegend als "Seelentroester" fuer den Sohn dienen soll, wird es schwierig einen Hund zu finden der diesen Anspruechen ohne entsprechende Ausbildung gerecht werden kann ohne dabei auf der Strecke zu bleiben.
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Ich kann ehrlich gesagt diese Stories von magischen Verbindungen blabla nicht mehr hören. Das sind hübsche Geschichten, die einem wirklich ans Herz gehen, aber leider kenne ich zu viele Tiere, die ihren Bedürfnissen entsprechend in solchen schwierigen Bedingungen nicht gut versorgt werden. Die Beziehung ist dann doch eher einseitig - oder wenn das Tier leider doch nicht alle Ansprüche erfüllt, kommt es weg.
Es gibt schon bei gesunden Menschen genug Hunde, die die Launen des Besitzers aushalten müssen, unfair behandelt, vernachlässigt werden, mit ihren Konflikten allein gelassen werden, keinen Halt finden...
Und dann ist plötzlich der Hund der böse, weil er nach dem Kind geschnappt hat, vielleicht sogar richtig zugebissen. Und überall sind nur Verlierer. Weil Bello eben nicht die schöne Geschichte nachspielen wollte, die man im Buch gelesen hat.Wenn es klappt und man so einen Superhund bekommt, wunderbar. Von den anderen Geschichten hört man ja nichts. Und Tiere können nun mal nicht sprechen.
Sorry, dass ich so ein Miesepeter bin, aber ich hab da genug mitbekommen...Edit: tut mir leid wegen der Schrift, auf Handy klappt das grad nicht so recht. Ist nicht gewollt.
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Mein Bruder hat einen autistischen Sohn von inzwischen 11 Jahren und ich habe seit gut 10 Jahren meine Pudelhündin Cara. Die beiden kennen sich also schon seit früher Jugend.
Ich weiß daß kein Autist so wie der andere ist, aber ich berichte einfach mal, wie es bei uns in der Familie läuft:
Zuerst muß ich erwähnen, daß mein Bruder und ich weit auseinander wohnen und uns daher nur besuchsweise sehen. Mein Neffe liebt Cara auf seine stürmische Art. Cara schätzt ihn als Spielpartner, zB beim Bällchenwerfen oder Spielzeugverstecken. Aber seine launenhafte, sprunghafte, distanzlose Art ist anstrengend für meine Hündin. Ich sorge also dafür, daß sie viel Ruhe und Rückzugsmöglichkeiten hat und nicht ständig mit meinem Neffen zusammen ist. Erleichtert wird das dadurch, daß mein Bruder nur für seinen Sohn zuständig ist und ich nur für meine Hündin. Die meisten Spaziergänge mache ich zB alleine, während mein Bruder etwas anderes mit seinem Sohn unternimmt.
Hunde schätzen ausgeglichene Persönlichkeiten, die ihnen Sicherheit vermitteln, die empathisch und verläßlich sind. An solche Menschen binden sie sich gern. Da Hunde selbst sozial hochintelligent sind, erwarten sie vergleichbare Kompetenz von ihren Bindungspartnern. Ein Autist wie mein Neffe hat aber gerade in diesem Bereich Defizite.
Meine Hündin ist vom Wesen her kein Einpersonenhund, obwohl ich mit ihr alleine lebe. Sie liebt das "Rudelleben" in einer größeren Familiengemeinschaft. Sie wird aber zu meinem Neffen nie eine besonders innige Bindung eingehen. Als Spielpartner für Action ist er willkommen, aber sie fühlt sich eben oft genervt von ihm.
Cara ist von ihren Wesenseigenschaften her ein idealer Therapiehund, sie ist ziemlich genau, was du dir wünschst. (Wir sind auch geprüftes Hundebesuchsteam im Alterheim.) Sie ist wesensfest, kontaktfreudig gegenüber Menschen, spielfreudig, geduldig, hat eine hohe Frusttoleranz, verteidigt weder Futter noch Spielzeug gegen Menschen. Bei Konflikten weicht sie aus, statt nach vorne zu gehen. Sie hat in ihrem ganzen Leben 6 mal einen Menschen angeknurrt. 5 mal war es mein Neffe...
Es ist wichtig, dass er Hektik, Stress und (plötzliche) laute Geräusche verträgt.
Er sollte positiv mit dem Gestresstsein und Ängsten meines Sohnes umgehen können
Diese zwei Punkte sind es, die Hunde nicht oder nur zeitlich eng begrenzt leisten können. Hunde sind nun mal Spiegel ihrer Menschen. Stress und Angst wirken überaus ansteckend auf sie.
Bei Cara und meinem Neffen kann ich das gut abfangen, weil ich nur für meinen Hund da bin. Ich brauche mich nicht um meinen Neffen zu kümmern, das macht mein Bruder. Die ganzen Konflikte, Wut- und Trotzanfälle gehen mich nichts an, ich kann mich immer zurückziehen. Bei dir ist das anders, du müßtest dich als Mutter zunächst um dein Kind kümmern, der Hund kommt erst danach.Deswegen schließe ich mich der Empfehlung an, deinem Sohn Tierkontakte zu ermöglichen, aber auf einen eigenen Hund oder eine Katze zu verzichten.
Dagmar & Cara
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