Schon wieder tödliche Attacke auf Kleinhund...

  • Rein für meine "Statistik": Wurde in dem Ort schon mal ein Kleinhund "gerissen" und hattest du schon mal einen Kleinhund?

    Weder noch.- Außer Welpen und da hatte ich schon Angst.


    Ich will auch kein Kleinhundebashing betreiben, falls es sich so liest.
    Es sind nur meine Erfahrungen hier vor Ort.
    Auch bei Großhundebesitzern, Individualität über alles.
    Biker, Jogger, jetzt komme ich und muss nicht schauen oder mal mal kurz innehalten.
    Das müssen immer die anderen.


    LG, Friederike

  • Mir gefällt die einseitige reißerische Berichterstattung nicht. Kann auch einfach eine sehr unglückliche Geschichte sein. Ein Chihuahua ist wahnsinnig zerbrechlich und ich gehe so Kleinsthunden immer aus dem Weg. Man weiß gar nicht was vorher vorgefallen ist. Vllt haben die kleinen auch provoziert und angegriffen. Wenn dann normal gemaßregelt wird überlebt das so ein Zwerg bei den Größenverhältnis unter Umständen nicht.

    Nun ja, die Chis waren an der Leine und der Dobermann kam ohne Leine angelaufen....


    Das kann man auch mit der allergrößten Fantasie nicht als Maßregelung bezeichnen.

  • Mit Flexileine schon erlebt.
    Ich sag auch gar nicht dass es so sein muss. Aber bei der Art der Berichterstattung betreibe ich keine Hetze.
    Das kann einfach für alle Beteiligten unglücklich gelaufen sein.

  • Das kann einfach für alle Beteiligten unglücklich gelaufen sein.

    Nein! Ein Hund der mit Anlauf und Attacke auf einen Kleinhund an der Leine losgeht und so gezielt den Hund vom Arm pflückt, der will töten in dem Moment. Und das muss man nicht weichgespült schönreden.


    Dass es auch die anderen Fälle gibt, will ich nicht in Abrede stellen, aber hier in diesem Fall finde ich es furchtbar klar, was passiert ist.

  • Mit Flexileine schon erlebt.
    Ich sag auch gar nicht dass es so sein muss. Aber bei der Art der Berichterstattung betreibe ich keine Hetze.
    Das kann einfach für alle Beteiligten unglücklich gelaufen sein.

    Die Halterin hatte ihren Hund noch auf den Arm genommen.


    Was hätte sie denn noch tuen sollen?


    Von Flexi habe ich auch nichts gelesen. Nur von einem Spaziergang mit 2 angeleinten kleinen Hunden.


    Nicht jeder Kleinsthund ist ein Pöbler und Provozierer und trotzdem werden sie nicht selten angegriffen.

  • Was mir - und ich halte seit mehr als 40 Jahren Hunde, mittel, groß und die letzten 20 Jahre klein - wirklich enorm auffällt, ist die zunehmende generelle Respektlosigkeit viele großer Hunde Menschen gegenüber. Liegt natürlich, wie die meisten Probleme, am meisten daran ,dass es zunehmend mehr Hunde in unfähigen Händen sind - und "unfähig" bedeutet in diesem Fall "er darf alles, ich schränke ihn nicht ein. Und überhaupt ist mir Erziehen viel zu mühsam".


    Entsprechend rüpelig und trampelig ist das Schätzchen dann eben auch zu Menschen, wenn man gezwungen ist, es daran zu hindern, auf einem Vierkilowelpen herumzutrampeln. Sowas war tatsächlich früher deutlich seltener, und ich bin immer froh, dass ich es da bisher fast nur mit Tutnix-Trampeln zu tun hatte. Blaue Flecke und ein vom Anrennen geprelltes Knie hab ich mir allerdings auch dabei schon geholt.


    Derart außer Kontrolle und dann noch aggressiv möchte ich mir lieber gar nicht vorstellen - das endet dann wohl wirklich damit, dass Menschen hemmungslos angesprungen und umgerüpelt werden, um an die Beute auf dem Arm zu kommen.


    Eine Horrorvorstellung, und ich denke, die latente Angst vor solchen Kombinationen kennt jeder Kleinhundehalter.

  • Bitte nicht falsch verstehen. Ich möchte die Kleinen gar nicht als Pöbler darstellen oder sagen, dass die Frau sich falsch verhalten hat.
    Es geht mir nur um die Art der Berichterstattung und schon oft hat sich später herausgestellt, dass an Geschichten gemogelt wurde ( seitens der Presse) um eine Hetze zu betreiben. Besonders bei gewissen Rassen.
    Auch meine kleinere Hündin wurde als Welpe schon grundlos attackiert. Ich kenne auch die andere Seite und weiß auch wie es ist berechtigte Ängste zu haben.

  • Entsprechend rüpelig und trampelig ist das Schätzchen dann eben auch zu Menschen,

    Das war auch mein erster Gedanke, dass der Hund einen Menschen einfach in vollem Lauf anspringt und umnietet. Null Respekt vor Menschen.


    Ich kann mir nicht helfen, ich kann mir nicht vorstellen, dass der Dobermann vorher stets unauffällig war. Der muss schon vorher durch Artgenossenunverträglichkeit aufgefallen sein. Und wenn der Besitzer nicht gerade die Leine verloren hat, hat er wohl zumindest durch den (vermutlichen) Freilauf in Kauf genommen, dass ein anderer Hund zu Schaden kommt.


    Und dann gerade auch die Rasse.
    Ich habe bisher bei genau einem Dobermann zu Besuch erlebt, wie der mental komplett ausgestiegen ist, als er durch die Scheibe der Terassentür unsere Katze draußen sitzen gesehen hat. Der sprang in höchster Erregung auf mein Sofa und wir mussten schnell die Rollos runterlassen, der wäre sonst in die Scheiben gesprungen. Sowas hab ich noch nie erlebt, und ich werde den Blick dieses Hundes nie vergessen. Der wollte töten.
    In den falschen Händen kann so ein Hund, besonders, wenn er charakterlich nicht einwandfrei ist oder Traumata hat, echt eine Waffe werden.


    Es kann natürlich sein, dass der Hund das noch nie gemacht hat und es ein schreckliches "das hat er ja noch nie gemacht" - Erstes- Mal war. Aber ich glaube da irgendwie nicht dran.


    Ob der Weg an die Öffentlichkeit so geschickt war... die Halterin der Chis kann ich zwar verstehen, es tut mir leid um ihr schreckliches Erlebnis und ihren toten Hund, sie hat anderen HH mit dem Gang an die Öffentlichkeit allerdings nicht unbedingt den besten Dienst erwiesen, vor allem denen, die verträgliche Gebrauchshunde sicher und verantwortungsvoll führen.


    Ich finde den Vorfall einfach schlimm.

  • @DerFrechdax


    Ich denke der Frau ist es egal, ob das jetzt anderen HH schadet




    ......und das kann ich durchaus nachvollziehen.


    Meine ich nicht böse. Mein Hund wurde nie verletzt, wäre das anders gewesen, hätte ich auch nicht die Klappe gehalten.

  • Ich halte sehr kleinen und sehr große Hunde zusammen und erlebe auf Klein- wie Großhundehalterseite haatsträubende Dinge.


    Klein- und Zwerghundbesitzer haben teilweise keine Ahnung von Jagdtrieb, Großhundebesitzer ebensowenig. Gilt ein Hund als artgenossenverträglich, wird ausgeblendet, dass es aber noch das Jagdverhalten gibt, das damit wenig bis nixzu tun hat.


    Persönlich ärgert mich sehr, dass bei der Vermittlung von "meiner" Rasse, dem Tierschutzgalgo die Kleinhundeproblematik nur gestreift wird. Von den 4 Galgos und Mixen mit denen ich bisher zusammen lebte, war und ist nur 1er "100%" kleinhundsicher. einer jagte Kleinhunde aktiv und fiel bei Sichtung in den Hetztrieb, war also von Beginn an auf Packen und Töten aus, die anderen beiden konnten im Spiel bisweilen kippen.
    Unser Neuzugang kommt mit hauseigenem Miniaturhund klar, reagiert draußen aber auf kleine, weiße Wuschelhunde. Für Außenstehende sieht es nach Spiel aus und er ist auch noch ansprechbar, aber es ist ein schmaler Grat bis zum Kippen von Spaß zu Ernst. Er läuft mit Beißkorb und wird abgerufen, wenn er übertreibt - spannenderweise kommt dann aber oft "Lassen sie ihn doch spielen. Und warum muß er denn den Beißkorb tragen. Das ist doch Tierquälerei".
    Hier verkennen Kleinhundebesitzer gerne den Ernst der Lage und dass ihr eigener Hund das Hetzspiel womöglich auch längst nimmer lustig findet.


    Umgekehrt ernte ich wenig Verständnis, dass mein Zwerghund eingepackt wird, sobald größere Fremdhunde auftauchen, besonders andere Windhunde oder Vorstehhunde. Dass der eigene Hund grad Beute anzeigt oder den "Töten! Töten! Töten!" Blick kriegt, entgeht vielen Hundehaltern, die selbst nicht betroffen sind und ihren Hund als kleinhundsicher einstufen.


    Passiert eh erstaunlich wenig und bisher haben die meisten unserer Hundebegegnungen kurz vor Ernst geschnallt, dass das kleine Wuseltier ein Hund ist, aber das kann trotzdem immer mal böse ausgehen und in hm...hoher Trieblage kann dem anderen Hund dann plötzlich doch egal sein, dass das ein Hund ist.


    Allein letzte Woche hatte ich 3 Begegnungen wo Großhunde Kleinhunde bedrängten, wo mit das Grausen kommt, aber die Situation komplett verkannt wird.


    Bsp. eine mir sehr sympathische Windhündin. Ärgerlich nur, dass ihre Besitzer das meinen Zwerg fixieren nicht bemerken. Besagte Hündin hetzt Kleinhunde. Zum Amüsement der Besitzer. "Haha. Schau, da kommt ein Gulasch". Dass in dem Moment mein Rüde dann mitmacht (jedoch abrufbar blieb) und sich die 2 gegenseitig hochfahren wurde nicht wahrgenommen. Das Verhalten der Hündin wurde als Spiel oder "Sie ist halt etwas zickig" abgetan.
    Ärgere mich jetzt noch, dass ich nicht zum fremden Kleinhundehalter hin bin und mich entschuldigte. Eigentlich für den anderen Hund, meiner brach ja die Hetze ab. Trotzdem unschön, wenn nachts aus dem Nichts 2 große Hunde angeschossen kommen und sich auf den Kleinen stürzen.


    Habe versucht, das Ganze dem anderen Hundehalter gegenüber anzusprechen und zwar in dem Sinne, warum mein eigener Kleinhund grad in der Tragtasche sitzt, aber wirklich angekommen ist es wohl nicht. Vielleicht auch als Art Selbstschutz. Würde man sich eingestehen, dass das grad übel war, müsste man erkennen, dass der eigene Hund nicht mal abrufbar ist (ja nicht mal einfach so anleinbar). Sich ins "die machen sich das schon selber aus" flüchten, ist bequemer.


    Auch habe ich manchmal den Eindruck, dass es vielen schwer fällt, zu differenzieren oder sich nicht persönlich angegriffen zu fühlen so im Sinne von "Was fällt Ihnem ein, mein Hund ist nicht böse!" - eh, meiner auch nicht, aber er reagiert allein schon rassebedingt auf manche Reize sehr heftig. Laufen in derGruppe verstärkt das nochmal


    Hunde sind nicht nur schmusischmusi und Beute erlegen ghört in ihr ureigenstes inneres Programm und das springt auf unterschiedliche, manchmaö auch "falsche" Trigger an. Sollte mein Großhund jemals einen Kleinhund verletzen, gibt es genau einen Schuldigen: dann hat Mensch nicht aufgepasst, die Situation falsch eingeschätzt, zuwenig trainiert, etc.

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