Schon wieder tödliche Attacke auf Kleinhund...

  • Leinenpöbeln war bei diesem Vorfall ja offenbar eh nicht im Spiel. Die Zwerge haben panisch zu flüchten versucht, einer konnte wegrennen, einer wurde hochgenommen und noch auf dem Arm attackiert - gepöbelt hat der in diesem Moment tödlicher Angst garantiert nicht.

    Ich sehe da nichts als gezieltes, buchstäblich todernstes Jagdverhalten des Dobermanns und kann mir auch nur sehr schwer vorstellen, dass der nicht schon vorher in dieser Richtung auffällig war.

  • Ich muss ehrlich sagen, wenn ein Hund versucht hat meinen Zwerg anzugreifen habe ich nicht "Kampfhund" geschrieen.

    Ich sah dann Hunde in verschiedenen Grössen, Mixe und Rasse mit Haltern, die dumm, arrogant oder überheblich waren.

    Der schützende Schluss-Satz lautete dann meist, das hat er noch nie gemacht oder es kam nur ein dümmliches Grinsen.

    Ich hatte auch keine Angst bei Begegnungen dieser Art, ich hatte nur eine Stinkwut. Ich glaube für die anderen HH war es auch Glück, dass meinem nichts passiert ist, ich weiss nicht, ob ich nicht voll ausgetickt wäre.

  • Das ist sehr schlimm was da passiert ist. Und mit tut der kleine Hund sehr leid.

    Was mich nur stört, ist, das es umgekehrt kein Problem ist.

    Ich hatte schon zig mal Chihuahua und Co. an meiner angeleinten Hündin hängen.

    Und zwar nicht im guten. Sondern knurrend, zähnefletschend, schnappend.

    Ich muss mir anhören, mein Hund ist klein, der darf das.

    Ein Malteser hat das mittlerweile 4 oder 5 x gemacht. Einmal war meine Hündin frei und der kam angeschossen, knurrend, bellend, und hätte sich fast in sie verbissen.

    Jetzt wenn wir uns begegnen und der kläfft und knurrt los, bellt meine Hündin zurück. Da bekomme ich gesagt, mein Scheissdrecksköter gehört von der Strasse.

    Nur irgendwann langt es meiner Hündin dann auch mal. Zumal sie jetzt einige kleine Hunde die weiss sind, nicht mehr, mag.

    Das gleiche mit einer Bulldogge. Mehrfach. Gut da hat sich die Hundehalterin mehrfach entschuldigt.. Macht es aber nicht besser. Weil auch da meine Hündin mittlerweile Probleme mit der Rasse hat.

    Wir haben bestimmt 150 Hunde im Ort.

    Und zu 90 % sind es die kleinen Hunde die alles machen dürfen was sie wollen. Nicht die grossen.

    Nur da kräht kein Hahn danach, denn töten können die ja nicht.

    Mich k.... das ehrlich gesagt mittlerweile an.

    Wenn ich mir vorstelle wenn nur 3 Hunde ab 2O kg aufwärts das machen würden, was hier 3 Dutzend kleine Hunde machen, gäbe es hier nur noch massivste Beissvorfälle und Verletzungen.

    Wenn nur ein 30 kg Hund so in einen Malteser knurrend und schnappend reinbrettern würde, wie es hier tagtäglich umgekehrt ist, dann gäbe es hier nur noch Anzeigen, u.s.w.

    Und irgendwann reicht es dann vielleicht einem Hund mal der auch an der Leine von freien kleinen Hunden aufs massivste attackiert wird . Das gibt es hier tagtäglich. Neulich hingen 3 Shi Tzus an einem angeleinten Leonberger. Und der Halter konnte sie nicht stoppen.

    Wenn der dann zubeisst, dann ist es Geschrei gross.

    Grössere Hunde dürfen mittlerweile noch nicht mal mehr zu kleinen hinschauen, aber Kleine dürfen sich alles erlauben.

    Und ich glaube auch, das ein Hund wie jetzt z.b, ein Dobermann, der vielleicht mehrfach in der Vergangenheit von kleinen Hunden angegangen wurde, dann auch irgendwann dann mal zubeisst.
    Auch wenn der kleine Hund dann nichts gemacht hat. Aber so aussieht wie vielleicht der kleine Hund der ansonsten in den grosssen reingebrettert ist

    Ich sehe es an meiner Hündin, die speziell mit weissen Maltesern nichts mehr zu tun haben will,
    wo vor den ganzen Attacken klein Problem mit denen hatte. Auch bei Maltesern die nichts gemacht haben.

    Mit einem grossen hatten wir noch nie Probleme. Die gibt es auch genug hier.

    Es wird erwartet das grössere Hunde gut geführt werden, auch von den HH die ihre kleinen kein bisschen erziehen. Und es noch lustig finden, wenn der größere Hund an der Leine nicht ausweichen kann, wenn er angegangen wird.

  • Ich meinte mit "früher" jetzt eher die letzten 10 bis 20 Jahre. Weil einige schrieben, dass sich momentan die Fälle häufen. Ist das wirklich so?

    Als ich Kind war, gab es bei uns im Dorf auch einen Rüden, der alles gepackt hat, was er erwischen konnte.

    Ich erinnere mich an vier schwer verletzte Hunde, darunter der Schnauzer meiner Großeltern und einen toten ChowChow hat damals Ende der 80er halt kein Hahn nach gekräht.
    In die Zeitung hat es das auch nicht geschafft. Da gab's Schadensersatz für den Hund und das war's.

  • Dann puhl die Lütten runter und frage die HH, ob sie sie haben wollen, oder ob du sie wegklatschen sollst.

    Niemand kann erwarten, dass man das duldet.

    Egal, ob ein Kleinsthund töten kann oder nicht.


  • "Angriff ist die beste Verteidigung".

    und genau das kommt dann eben bei dem großen Hund an. Dem ist es im Prinzip ja egal WARUM für den kleinen Angriff die beste Verteidigung ist.


    Leinenpöbeln hat oft weniger mit Angriffslust und mangelnder Erziehung zu tun sondern häufig mit Unsicherheit und schlechten Erfahrungen zu tun.

    an der Unsicherheit könnte der Halter aber was unternehmen. Tue ich schließlich bei meinem 20 kg Hund auch. Ebenso gilt es auch bei kleinen Hunden schlechte Erfahrungen aufzuarbeiten und sie nicht in der flexi hängend einfach vorbei zu führen :ka:

  • Das Problem ist, dass viele HH meinen ihnen gehört die Welt und überall Freilauf erfolgen muss, weil Hund "tut ja nix".

    Mir sind hinter Kurven schon Leute entgegen genommen die mit Frettchen spazieren waren, Leute die mit Ziegen oder Hasen Gassi gehen, Kleinhunde die beim Anblick meines Windhundes sofort schreiend weggerannt sind, ein unangeleintes Minischwein, Scharfherden mit Hütis hinter Kurven..

    Das waren jetzt die Highlights aus zehn Jahren aber mit all dem muss ich rechnen und all diese Leute haben genauso ein Recht die Natur zu nutzen. Wenn ich einen Hund habe der Jagt oder bestimmte Artgenossen nicht mag/umwalzt, und nicht abrufbar ist dann darf ich ihn nur da laufen lassen wo ich alles einsehen kann. Leider benehmen sich immer mehr Leute im unserer Gesellschaft immer Rücksichtsloser oder denken einfach nicht nach. Nicht nur HH, auch Radfahrer, Eltern etc.

  • Ehrlich gesagt, kann ich das nicht glauben! |)

    Kann ich leider bestätigen, dass man diesen Satz wirklich zu hören bekommt. Damals mit zwei Gassischäferhunden - jeweils einzeln geführt - kamen öfters Kleinsthunden geifernd angeschossen, gerne auch immer wieder die Gleichen. Der Satz von oben fiel, oder halt anderes dämliche Sprüche. "Ach, guck mal, wie süß." "Ja, der denkt halt er ist ein Großer." und immer, wirklich immer, dummes Lachen dabei.

    Dass beide Schäfer irgendwann die Schnauze voll von Kleinsthunden hatten, war logisch. Hat die Besitzer nicht interessiert, ICH habe dafür zu sorgen, dass IHR Kleinsthund weiter meine Gassihunde belästigen kann. Am Arsch. Einmal Leine lang lassen und die SAche hatte sich in den meisten Fällen erledigt. Denn urplötzlich konnten alle ihre Kleinsthunde von uns fern halten. Traurig, dass es erst so weit kommen muss.

    Lg catsanddog

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