Schon wieder tödliche Attacke auf Kleinhund...

  • Der Satz von oben fiel, oder halt anderes dämliche Sprüche. "Ach, guck mal, wie süß." "Ja, der denkt halt er ist ein Großer." und immer, wirklich immer, dummes Lachen dabei.

    Jap.
    Oder sowas wie "Keine Angst, der hat schon gefressen"...

  • Ich weiß nicht, was jetzt diese ganzen beschriebenen Vorfälle, in denen Kleinhunde auf Großhunde zustürmen und diese bedrängen/beißen wollen/etc. hier zu suchen haben? Das hat doch mit dem in dem Artikel beschriebenen Fall absolut nichts zu tun, denn dort waren offensichtlich die Kleinhunde angeleint, der Große aber nicht oder hat sich losgerissen. Ich glaube auch nicht, dass das hier jemand bestreitet, dass ein kleiner Hund genauso wenig andere Hunde und Menschen zu nerven und anzugreifen hat wie ein großer Hund. Es hat nur mit dem Vorfall hier einfach absolut nichts zu tun.

    Wahrscheinlich werden die Vorfälle tatsächlich nicht mehr, der Eindruck entsteht aber wirklich leicht und kommt auch bei mir auf. Für mich sind solche Vorfälle sowie die gefährlichen Situationen, die ich schon mit meinen kleinen Hunden hatte, ein Grund, warum ich schwer überlegen muss, ob hier irgendwann noch einmal ein Kleinhund einzieht, wenn die Jungs mal (in hoffentlich erst ganz, ganz vielen Jahren) nicht mehr sind. Als Dritthund ist hier auf jeden Fall ein großer Hund geplant, da spielt nicht nur die Fremdhundeproblematik mit rein, aber zum Teil schon. Für mich war es früher mit Großhund (oder auch mit Groß und Klein) deutlich entspannter.

  • Ich bin auch grad voll geschockt - ich les zuerst die Überschrift, klick dann auf die letzte Seite hier - und les nur Beiträge darüber, wie unmöglich Kleinhunde sind. Also, mal ehrlich: gehts noch?? :rotekarte:

  • Es hat nur mit dem Vorfall hier einfach absolut nichts zu tun.

    Indirekt schon. :ka:

    Wenn ein Kleinsthund sich so benimmt, wird es belächelt und seltenst zur Anzeige gebracht. Wenn sich ein Großhund so benimmt, wird nach Konsequenzen geschrien, Ordnungsamt, Vet-Amt, das ganze Programmm. Da wird einfahc mit zweierlei Maß gemessen.

    Dass der Vorfall schrecklich war, keine Frage, das will wohl hier auch keiner abstreiten. Dass der Doberman gesichert gehört hat, auch. Nur kennt man halt die Hintergründe nicht.

    Vielleicht war der Doberman wirklich bekloppt im Kopf und hat grundlos angegriffen. Vielleicht ist dem Doberman auch einfach der Nerv gerissen wiel genau diese zwei Hunde ihn seit Jahren immer wieder angegangen sind und es belächelt wurde. Weiß man halt nicht.

    Lg catsanddog

  • Ich meinte mit "früher" jetzt eher die letzten 10 bis 20 Jahre. Weil einige schrieben, dass sich momentan die Fälle häufen. Ist das wirklich so?

    Nein, das gabs schon immer, nur früher landeten solche Vorfälle nicht in der Presse.
    Ich kann mich an zwei Fälle erinneren, bei denen ich die Hunde kannte; einmal ein Schäferhund, Polizeihund nicht im Dienst, hat einen Foxterrier totgebissen.
    Im anderen Fall ein Riesenschnauzer, mit dem ständig die Kinder der Fammilie unterwegs waren, hat einen Pudel totgebissen.
    Die Kinder durften auch nach diesem Vorfall den Hund weiterhin ausführen.

    Beide Fälle standen niemals in der Zeitung. Internet weiß ich nicht, ob es das schon 1996 gab? :ka:

  • Ich muss trotzdem mal etwas einwerfen :hust:

    Es geht hier doch darum, dass wieder ein kleiner Hund von einem grossen Hund zerbissen wurde.

    Ich denke, dass dies jedem hier sehr leid tut.

    Ich verstehe aber nicht, dass dann wieder die Vergleiche kommen wie "die Kleinen dürfen ja alles".

    Da es hier nicht um eine abgewehrte Attacke geht, müssten doch eher "gleichwertige" Beispiele kommen.

    Wenn ihr mir einen Artikel verlinkt, der aussagt "Kleinsthund hat Dobermann zerbissen", dann ist das ein Vergleich.

    Alles andere sind doch ständig passierende Begegnungen, bei denen sich jeder Halter genervt und wütend fühlt.

  • Ehrlich gesagt, kann ich das nicht glauben! |)

    Glaubs ruhig. Ist nämlich so. Durfte ich mir auch schon mehrfach anhören. Nicht genau in dem Wortlaut aber sehr oft "Wenn meiner was tut, passiert wenigstens nichts. Wenn Ihrer was tut...."

    Auch mal sehr nett, ein älterer Herr mit Terrorzwerg an der Flexi ohne Stoppknopf. "Wenn meiner was tut, hat es für Ihren Hund wenigstens keine Folgen, aber halten Sie Ihren Hund bitte kurz" Witzig, was bringt es meinen Hund kurz zu halten, wenn Fiffi alle Freiheiten hat zu uns zu kommen :roll:

  • und genau das kommt dann eben bei dem großen Hund an. Dem ist es im Prinzip ja egal WARUM für den kleinen Angriff die beste Verteidigung ist.

    an der Unsicherheit könnte der Halter aber was unternehmen. Tue ich schließlich bei meinem 20 kg Hund auch. Ebenso gilt es auch bei kleinen Hunden schlechte Erfahrungen aufzuarbeiten und sie nicht in der flexi hängend einfach vorbei zu führen :ka:

    Du weist ja nicht ob sie das nicht tun.
    Wenn sie gerade in der Situation nichts machen außer zügig weiter gehen heißt das auch nichts.
    Ich mache zb zeigen und benennen. Das funktioniert super wenn der Mindestabstand zum anderen Hund eingehalten wird. Ist der weg dagegen sehr schmal und eng klappt es noch nicht. Im der Situation ist die Erregungslage sehr hoch und ich übe daher nicht sondern gehe zügig weiter. Mag für andere vielleicht aussehen als wäre mir das egal. Schimpfen tue ich nicht, weil das die Unsicherheit verstärkt.

    Wenn du uns siehst im halbdunklen auf einem engen Weg würdest du garantiert denken ich mache nix.

    Das ich bei jedem Spaziergang übe, einen Trainer habe, ständig weiter Strecken fahre um gezielte positive Kontakte zu ermöglichen siehst du nicht. Auch nicht dass nach Monate langem Training nicht vielleicht gestern ein Neufundländer Junghund meinem klein hund um den Rücken gesprungen ist und daher heute wieder alle schwarzen Hunde angekläfft werden.


    Es ist nicht immer alles schwarz weiß.
    Und ja ich kenne viele Leute von der Sorte "der kleine darf zu jedem hin" oder " ich fahre mit meinen minichihua zum rasseübergreifenden, privaten Junghundetreffen mit 20 Hunden, da lernt er dann große Hunde kennen - Huch jetzt ist er traumatisiert ".

    Ich muss aber dazu sagen dass hier die beharlichen tutnixe die mit Anlauf in jeden reinbrettern alles große Hunde sind. Aber ich wohne auch sehr ländlich. Kleinhunde machen hier max 10 Prozent aus und sind entweder erzogen oder werden nie abgeleint oder gehen weniger im Feld Gassi.
    Und flexi Leinen sind nicht unendlich lang. Dann weiche ich übers Feld aus wenn der Stopknopf unbekannt ist.
    Bei freilaufenden Hunden ist das viel schwieriger.

  • Ich verstehe aber nicht, dass dann wieder die Vergleiche kommen wie "die Kleinen dürfen ja alles".

    Da es hier nicht um eine abgewehrte Attacke geht, müssten doch eher "gleichwertige" Beispiele kommen.

    Wenn ihr mir einen Artikel verlinkt, der aussagt "Kleinsthund hat Dobermann zerbissen", dann ist das ein Vergleich.

    verlinken kann ich nicht, nur aus Erfahrung erzählen, wenn dir das reicht. Bekannte mit alter Doggenhündin, schon schlecht auf den Beinen, wurde von einem Trio Kleinhunden angegangen. Die haben ihr die Hinterbeine regelrecht zerfetzt. Die Dogge musste eingeschläfert werden weil sie das in ihrem Alter nicht mehr verkraftet hat.
    Meine Bekannte wollte die Frau anzeigen, die Polizei hat sie ausgelacht! Genau wie das Ordnungsamt. Eine Dogge gegen drei Kleinsthunde fanden alle sehr, sehr lustig. Sie hatte keine Chance irgendeine Gerechtigkeit zu bekommen weil keiner sie ernst genommen hat. Zeitung wollte davon im übrigen auch nichts wissen weil es halt keine Schlagzeile ist. :verzweifelt:

    LG catsanddog

  • [...]Was mich nur stört, ist, das es umgekehrt kein Problem ist.[...]

    [...]Und zu 90 % sind es die kleinen Hunde die alles machen dürfen was sie wollen. Nicht die grossen.[...]

    [...]Es wird erwartet das grössere Hunde gut geführt werden, auch von den HH die ihre kleinen kein bisschen erziehen.[...]

    Sorry, aber wer sagt, dass es umgekehrt kein Problem ist?

    Hast Du Dich z.B. ein wenig hier im Forum eingelesen?

    Dann wüsstest Du, dass sehr viele Klein(st)hundehalter genauso (hart) an der Erziehung ihrer Hunde arbeiten.
    Ich finde es schlichtweg unfair, sowas zu pauschalisieren.

    Ich bin mir sicher, dass sich in diesem Punkt sowohl Kleinhundehalter, als auch Großhundehalter teilweise nichts schenken.

    Denn was ich sowohl mit unserer (kleinen) Familienhündin, als auch mit meinem Hund anschauen und erleben musste in Bezug auf große Hunde, war auch nicht immer schön. Genauso lese ich aber auch hier, dass es umgekehrt ebenso der Fall ist- was ich auch schrecklich finde.

    Das sag ich in jedem Thread, wo es in Groß- vs. Kleinhundehalter ausartet: mehr gegenseitigen Respekt und wir hätten einen Haufen Probleme und Verletzungen an unseren Hunden weniger!

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