Jagd, Hege, Naturschutz und mehr - allgemeine Diskussion

  • Aber es gibt von Seiten der Hunde keine Bindung an ihr Revier oder Respekt für die Reviergrenzen (die sie meist gar nicht erkennen können)

    Eben das meinte ich.

    Weil ich so oft lese die Hunde jagen ja nur in ihrem Revier bzw. Der Jäger jagt natprlich nur in seinem Revier, aber die Hunde haben ja nen ganz anderen radius. Da frag ich mich immer, wie man das denn kontrollieren kann (also gerade in der Ausbildung?)

    Das löst man sehr einfach indem man den Nachbarn anruft und ihm Bescheid gibt, dass man an dem und dem Tag eine Jagd veranstaltet und es entsprechend sein kann, dass da ein Hund vorbei kommt. Am Besten lädt man ihn noch mit ein. Alternativ ist es auch sonst teilweise so, dass sich die Jäger in den Nachbarrevieren an dem Tag raus setzen, weil eventuell das Wild aus dem Treiben zu ihnen wechselt und sie mit "absnacken" können.

    Ah okay, das macht Sinn 😁

    Danke!

  • Weil ich so oft lese die Hunde jagen ja nur in ihrem Revier bzw. Der Jäger jagt natprlich nur in seinem Revier, aber die Hunde haben ja nen ganz anderen radius. Da frag ich mich immer, wie man das denn kontrollieren kann (also gerade in der Ausbildung?)

    Muss man ja nicht unbedingt. Hier spricht man sich einfach mit seinem Nachbarn ab. Und bei schwierigen Nachbarn Jagd man so oder so nicht an der Reviergrenze. Rechtlich gibt’s da ja noch ganz andere Probleme.

  • Aber es gibt von Seiten der Hunde keine Bindung an ihr Revier oder Respekt für die Reviergrenzen (die sie meist gar nicht erkennen können)

    Eben das meinte ich.

    Weil ich so oft lese die Hunde jagen ja nur in ihrem Revier bzw. Der Jäger jagt natprlich nur in seinem Revier, aber die Hunde haben ja nen ganz anderen radius. Da frag ich mich immer, wie man das denn kontrollieren kann (also gerade in der Ausbildung?)

    Naja, kommt halt auf die Reviergröße und den Radius des Hundes an. Meist holt man sich ja doch einen zum Revier passenden Hund. Also wenn man den Hund nicht gerade an der Reviergrenze schnallt, ist das eigentlich nur ein Problem, wenn man ein sehr kleines Revier hat, aber einen sehr weiträumigen Stöberer dazu.

    Aber soo viele Rassen gibt es gar nicht die wirklich weit gehen und die sind auch nicht die weit verbreiteten Rassen.

    Aber kontrolliert wird da nichts. Also wenn der Nachbar regelmäßig den Hund bei sich wildern sieht, dann wird wohl früher oder später mal ein mehr oder weniger netter Anruf kommen.

    Generell ist das weitgehend eine Sache zwischen HF und Nachbarpächter, nichts offizielles was irgendwer kontrolliert. Ich kenne es hier so, dass man anruft, bescheid gibt, sich entschuldigt und dann sagt der andere "ja, passt schon", falls der Hund irgendwo erfolgreich gewildert hat.
    Also, ich habe schon von wirklich bösen Nachbarschaftsstreits gehört, aber persönlich kenne ich nur einen sehr netten, nachbarschaftlichen Umgang. Und Jäger haben, auf ihre eigene pragmatische Art, oft viel Verständnis für Jagdhunde und deren Eigenheiten.

  • Was meinst du mit "erfolgreich gewildert"?

    Meine Bracke ist vier Jahre und hat in allen Jagden , sowie beim Einarbeiten für die Prüfung erst ein einziges Mal ein (äußerlich) gesundes Kitz gegriffen, das sich halt zu lange gedrückt hat. (Im Oktober, wäre das Kitz geflüchtet, hätte mein Hund keine Chance gehabt)

    Ein Hund, der zum stöbern eingesetzt werden soll und entsprechend eingearbeitet werden muss, muss laut sein und mit der Nase arbeiten. Also keine Chance gesundes Wild zu greifen.

  • Was meinst du mit "erfolgreich gewildert"?

    Meine Bracke ist vier Jahre und hat in allen Jagden , sowie beim Einarbeiten für die Prüfung erst ein einziges Mal ein (äußerlich) gesundes Kitz gegriffen, das sich halt zu lange gedrückt hat. (Im Oktober, wäre das Kitz geflüchtet, hätte mein Hund keine Chance gehabt)

    Ein Hund, der zum stöbern eingesetzt werden soll und entsprechend eingearbeitet werden muss, muss laut sein und mit der Nase arbeiten. Also keine Chance gesundes Wild zu greifen.

    Das wildern war allgemein auf Jagdhund in anderen Revieren bezogen, nicht auf die Stöberhunde die eventuell mal über die Grenze gehen, falls es dir darum geht.

    Der DJT meines Nachbarn zieht zB hin und wieder mal was aus den Bauten hier am Hang neben dem Dorf. Und einmal hat er wohl auch einen Frischling erwischt. Der DD eines Freundes hat beim Gassi mal eben einen Satz gemacht und hatte einen Hasen im Maul. Solche Dinge...

  • Zumindest wenn der Hund gefangene Wachteln und Tauben als Beute akzeptiert. Selbst das wird schon anstrengend, wenn man auf echte Wildtiere angewiesen ist...

    Das gibts auch bei den Windhunden im Rennsport. Also das viele den mechanischen Hasen nicht als Beute ansehen und nicht mitlaufen.

    Hamilton ist so einer. Der interessiert sich nicht für das Ding, der weiß der ist nicht echt. Geht aber ein echtes Kaninchen hoch ist der Whippet sofort hinterher und weg, eben das tun wofür er kreiert wurde.

    Ist übrigens auch echt interessant zu sehen wie anders er dann rennt. Spielrennen, ausgelassenes Rennen, was aufscheuchen Rennen (Krähen), da ist er schon immer schnell. Aber das ist alles nix gegen die Geschwindigkeit wenn er Beute hetzt.

    Ist in in all den Jahren aber auch nur 2mal vorgekommen, ich gehe ja eben sehr, sehr umsichtig mit ihm Gassi.

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