Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9

Lola war über den Abend schon unruhig, aber nicht vom Böllern. Es war einfach Riesentrubel und das fällt ihr dann ja schwer. Da braucht sie dann Anleitung. Hab sie also neben mit gepackt und verboten bei jedem Tür öffnen aufzuspringen.

Mitternacht hat sie das Riesengeknall einfach verpennt.

Trotzdem merkt man, dass ihr der abendliche Schlaf fehlt heute. Wir wollten gemeinsam eine Runde gehen, sind dann aber auf der nächstbesten Wiese geblieben. Schnüffeln, bissl rennen, bissl spielen. Fertig. War eh wie Nationalwandertag oder so, Menschenmassen in einem Gebiet, in dem sonst nicht im Ansatz so viel los ist. Folglich brauchte Lola auf dem Stück Weg 3 Korrekturen, lief dann aber passabel an der kurzen Leine neben mir. Lange Leine ging dort gar nicht.

Rückzu hatte mein Mann sie. So eine Schnarchnase. Lola steht in den Wald rein vor wie eine Eins und mein Mann macht .... nichts. Hab dann dazwischen gefunkt und reinmarkiert und belohnt. Da Lola noch zwei, drei Mal angezeigt hat, war dort sicher was. Hat sie gut gemacht.

Bisschen Spaß mit Hund.

@Connalab

Ach, ich würde das nicht überbewerten. Lola hat sich vor vielen Dingen erschreckt und ist ins Flight als Junghund. Heute sind davon fast keine Auslöser übrig.

Fütter dem das schön, wenn er entspannt ist. Gemütlich am Pc abspielen, erstmal nicht so laut. Hast ja jetzt ein Jahr lang Zeit das zu desensibilisieren.

(Aber ich verstehe, dass du dich erschreckt hast, mach dich aber nicht so fertig, ist nicht nötig! Irgendein Idiot kann ja faktisch jeden Tag nen Böller werfen oder sonst was Blödes machen.)

Zitat von Hummel

Könnte es nicht sein, dass Emil - Hüti-typisch - einfach geräuschsensibel ist?

Ja klar, kann natürlich auch sein. Ich als Erklärbär habe es mir so erklärt, dass Chica für ihn halt sehr wichtig war und er sie ja viel beobachtet und viel von ihr gelernt hat.

Fiete ist im Alltag geräuschempfindlicher als Emil (Gasherd klicken, Staubsauger, Autos), die Knallerei wiederum war ihm egal.

Wenn sich die Angst beim Emil nicht steigert wäre es aber auch nicht soooo wild. Er ist aufmerksam, guckt viel, hechelt und sucht meine Nähe, aber zittern und panisch werden wie Chica, das ist eine ganz andere Hausnummer, davon war er weit entfernt.

Chica lief heute die gesamte Morgenrunde mit. Wir waren in ihrem Tempo unterwegs, was schon in normalem Zustand seeeehr gemächlich ist, momentan nochmal deutlich langsamer. Aber sie ist guter Dinge. Ihr Fressen kriege ich nicht in sie rein. Was geht sind Frolicbröckchen und Fietes Nafu. Nicht Nierendiätkompatibel, aber wenn was rein geht bin ich ganz froh. Und seit gestern früh hat sie nichts mehr erbrochen.

physioclaudi

mMn muss und kann man bei einem alten Hund auch einfach gucken, was ihm gut tut. Und wenn das Nierenfutter nicht geht sondern eben anderes, soll sie das ruhig haben. Immerhin mag sie wieder mit raus und kann Zeit mit euch verbringen.

Nierendiätfutter kann man ohne großen Aufwand selbst zusammenstellen.

Im Vergleich mal das Halsband das Mico anhatte als wir ihn bekommen haben (wobei da schon ein kleines bisschen weiter gestellt als ganz zu anfang) gegen sein Endhalsband. Sein Babyhalsband ist selbst für die Schnauze zu klein

Zitat von Mehrhund

Nierendiätfutter kann man ohne großen Aufwand selbst zusammenstellen.

Hab ich schon drüber nachgedacht. Allerdings bin ich gerade in Dänemark und hier am A... der Welt. Daher... gibt es da Links, wo man mal gucken kann? Madame ist schon per se wahnsinnig mäkelig.

Zitat von Connalab

Ich denke mal du meinst mich damit.

Nein, Dein Post war nur der Anstoß, überhaupt was zu schreiben.

Aber hier geht es ja seit Tagen so, dass sich Leute hochspulen, obwohl deren Hunde völlig unvorbelastet sind.

Da wird was geschrieben von wegen "wir werden angespannt im Wohnzimmer sitzen und hoffen, dass es vorbei geht", oder "ich bin jetzt schon nervös" oder sowas.

Da wird hektisch umgedreht, weggerannt, ewig aus dem Fenster gestarrt, wann man denn raus kann, angespannt dreifach gesichert und alle Leinen stramm gehalten, etc. pp.

Zitat von Hummel

Und dann sind da die meisten Hunde, die kein Thema hätten, wenn der Mensch nicht eines draus machen würde.

Genau das.

Und ich finds mega schade. Die Hunde sind ihr Leben lang belastet dadurch, dass sich die Menschen in "nichts" reinsteigern.

Deshalb hab ichs Mal angesprochen. Auch wenn es eh verhallt. Aber man kann sich selbst ja Mal zusammenreißen und nicht so viel Mimimi verbreiten, wenn da keins ist.

(nur der Vollständigkeit halber: es geht mir nicht um Hunde, die bereits Angst haben, sondern um unvoreingenommene, offene Junghunde, die erst lernen, um was es geht, und wo man da jetzt die Grundlagen legt)

corrier Ich stimme dir da zu aber letztlich muss halt jeder sehen wie er mit dieser Zeit des Jahres umgeht um seinem Hund eben auch die nötige Sicherheit und Gelassenheit zu vermitteln.

Ich für meinen Teil weiß, dass mein Hund keine Probleme mit Feuerwerk hat aber ich habe panische Angst davor (war schon immer so und ich bin auch nie draußen um Mitternacht). Wenn ich selbst also weiß, dass ich Angst bekomme wenn es überall knallt und scheppert gehe ich diesen Situationen eben für diese eine Woche im Jahr aus dem Weg

So habe ich es gemacht und für uns ist alles prima gelaufen.

Wir waren heute Nacht als der Knallkram vorbei war noch zu den Nachbarn in den Partykeller und Jumi war zuhause, lag im Flur und hat geschlafen.

Heute haben wir einen schönen Spaziergang durch die Sonne gemacht und waren knapp ne Stunde unterwegs.

Seitdem wird hier geschlafen bevor uns morgen dann der Alltag wieder hat