Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 9
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Hummel -
8. Januar 2019 um 11:56 -
Geschlossen
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Der Spaziergang mit Casper war heute richtig schön! Wir haben zwar keine anderen Hunde getroffen, aber Casper war trotz der Gerüche sehr gut ansprechbar.
Wir sind über Gräben gesprungen (Casper war da richtig begeistert mit dabei), Casper ist um Gegenstände rumgelaufen und er ist auf große Steine gehopst. Wir konnten auf der Wiese diverse Übungen machen, Fuß, Ablegen und Warten, Suchspiele, Rückruf.. er durfte auch frei laufen und ist richtig schön gerannt. Das liest sich jetzt sehr viel, allerdings haben die Übungen insgesamt nur ein paar Minuten vom Spaziergang ausgemacht. Casper kam dann sogar und wollte draußen gestreichelt werden. Das will er sonst draußen eigentlich nie.
Heute Mittag machen wir dann gar keine Übungen auf dem Spaziergang.
Zuhause haben wir dann noch Krallen geschnitten, auch wenn ich nicht verstehe wieso wir die überhaupt schneiden müssen bei den langen Spaziergängen.. ich achte auch drauf, dass er auf Asphalt läuft, aber irgendwie muss ich sie trotzdem regelmäßig schneiden.

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Mein Jungspund geht mir grade ganz schön auf den Nerv... Morgens!
Sobald der Wecker klingelt, ist er auf 180... weil: es gibt bald FRESSEN!
Normalerweise steh ich auf, zieh mich an (Joggi und Pulli) und es geht raus zum Lösen. Also die Hunde, nicht ich.
In der Zeit steht er schon gefühlte 50 mal von seinem Platz auf (auf dem er eigentlich warten soll, bis er gerufen wird) und hibbelt um mich rum. Ich schick ihn jedes Mal zurück. Da wird sich dann genüsslich gestreckt, sodass die Beine gaaaaaanz weit rausgucken, dann aufgestanden und schon steht man wieder nur halb im Körbchen.
Also wieder reinschicken. So geht das weiter, bis ich endlich (aus seiner Sicht) fertig bin und wir dann rausgehen. Kommando zum Aufstehen natürlich, wenn er im Körbchen ist. Das wird dann aber so energetisch verlassen, das es volles Rohr gegen den Schrank knallt (nochmal
).Draußen (Garten) macht er dann schnell Pipi und steht dann am Gartentürchen um wieder reinzukommen in´s Haus.. weil FRESSEN! Muss ihn dann ein paar Mal wegschicken bis er sich endlich bequemt und doch noch ne Wurst produziert. Die kommt nämlich immer Morgens, das weiß ich mittlerweile.
Dann geht's im Sprint wieder rein, am Besten durch die geschlossene Tür...

Und ab dann gibt's Konzert... Im Esszimmer: Springen in´s Körbchen, wieder raus, Runde um den Tisch, wieder in´s Körbchen, dabei schön laut Fiepen. Ist aber nicht, weil erstmal geh ich Duschen! In der Zeit kommt er dann bissl runter und legt sich hin. Sobald die Tür vom Bad aber wieder auf ist, springt er auf und das Gewusel und Gefiepe geht von Neuem los. Frauchen!!! FRESSEN!!!
Gibt's aber immer noch nicht, weil mir ist kalt so nackig, also zieh ich mich erstmal an. Zähne putzen, Rollladen hochmachen, Töchterchen langsam aufs Aufstehen vorbereiten. Während der ganzen Zeit Hibbelhund...

So, dann geh ich endlich in die Küche. Ab da ist wieder Körbchen-Springen und Gerenne angesagt. Fiepen natürlich auch, geht ja nicht ohne.
Futternäpfe füllen. Er sitzt im Körbchen, weil er gelernt hat das er da seinen Napf bekommt. Natürlich nicht leise... Jetzt machen wir einen Tanz: Näpfe in die Hand, Fiepen, Näpfe wieder hinstellen. Kurz was anderes machen. Näpfe wieder in die Hand, fiepen, ... Ihr könnt´s euch vorstellen. So nach ein paar Wiederholungen ist dann tatsächlich Ruhe und es gibt dann auch endlich FRESSEN!!!Das atmet er ein, checkt nochmal den Napf von der Terrine und dann geht er in´s Schlafzimmer und legt sich wieder hin.
Döst bis wir losfahren zur HuTa...Dieses gehibbel jeden Morgen ist echt anstrengend, vor Allem, weil es immer der gleiche Ablauf ist. Manchmal übernimmt mein Mann das Ganze, aber auch der macht alles genauso wie ich.
Müsste er nicht mal langsam (nach guten 5 Monaten) verstehen, wie es läuft? 
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Ja, war auch eine Hündin. Trotzdem dämlich.
Weiß nicht...wenn sie freundlich blieb? Man muss doch nem fremden Hund nicht unbedingt mehr Raum geben? Zickig vorgehen unterbinde ich natürlich auch. Aber seinen Platz behaupten, aber freundlich neutral bleiben find ich ok. Besser als ständig weg zu rennen und sich zum Opfer machen.
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Ich hab's umgekehrt, mein Hund frisst in der Früh nix. Nur ein paar Brocken beim Spazieren
Ich glaub mir wär das zu blöd und ich würde ihm das Fressen gleich ganz zu Beginn geben
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Weiß nicht...wenn sie freundlich blieb? Man muss doch nem fremden Hund nicht unbedingt mehr Raum geben? Zickig vorgehen unterbinde ich natürlich auch. Aber seinen Platz behaupten, aber freundlich neutral bleiben find ich ok. Besser als ständig weg zu rennen und sich zum Opfer machen.
Also der, der den Raum unterschreitet, der sollte auf "Lass mich" auch Raum schaffen. Alles andere ist unhöflich.
Bzgl des Terrors am Morgen: Ich würde da eindeutig ne Ansage machen, die sich nicht auf ein spezielles Verhalten (im Korb sein) bezieht, sondern auf dieses völlige überdrehen. Und ich glaube, du bastelst dir ne Triebfeder mit dem Ablauf, der ohne (gefühltes) Regulativ läuft. Denn da kamen nur Kommandos vor, die er iiiirgendwie formal ausfüllt. Aber da ist so viel Erwartungshaltung, dass damit die Aufregung nur gesteigert wird. Ich nehme mal an, es wird gefühlt immer stärker das Hochfahren?
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@ViVi1603
Ich glaube, dass Problem ist, dass er weiß: Es gibt fressen, es gibt endlich fressen - egal, wie lange es dauert. Es gibt fressen. Geil!!!!! Und das pusht ihn hoch. Das bloße Hinhalten und ins Körbchen schicken ist ja keine Unterbrechung dieses Ablaufs.Bei uns ist es so geregelt, dass wir das Füttern jeden Tag anders gestalten - ob Uhrzeit, Person die füttert oder Aufgabe. Sodass er nie weiß: Es gibt jetzt gleich was. Versteht man, was ich meine?
Wir waren heute mit Jurij zum 2. Impfen - hat er garnicht mitbekommen. Er fand’s super, dass es dort Leckerchen gab. Das Autofahren müssen wir dringend üben, er versucht ausm Kofferraum übern Sitz nach vorn zu kommen. Nächste Baustelle aufgemacht, aber das kriegen wir hin.
Dann hat mein Kind mit ihm „Decke Platz“ geübt - also das Ablegen an einem bestimmten Ort und dort bleiben.Zum Thema „An der Leine gehen“ habe ich heute das freie „Bei Fuß“ geübt. Das hat erstaunlich gut funktioniert und er bietet es jetzt öfter von selbst an. So Streberhaftes Verhalten ist mir suspekt - Tonda war ja eher die Kategorie „Förderschüler“.
Was er noch nicht begriffen hat ist, dass man nicht drinnen pullert. Nachts kommt er ja in nen Babyknast und meldet sich, aber das aufs gesamte Haus auszudehnen, hat er noch nicht gerafft. Problem ist, dass wir tagsüber fast ausschließlich draußen sind und er ja da stets und ständig überall pullern kann. Wird schon...
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@Hummel
Was meinst du denn mit der Ansage nicht bezogen auf den Korb? Nicht immer wieder hinschicken, sondern das Verhalten regulieren? Und wenn ja, wie?
Und ja, es wird gefühlt immer schlimmer...
@sahia
Das hatte ich auch schon überlegt, einfach die Routine aufbrechen... Am Wochenende machen wir das auch so. Da gibts was, wenns halt was gibt. Und da ist es auch nicht so stressig. Abends auch nicht, da ist die Aufregung deutlich geringer. Aber unter der Woche ist das schwierig, weil wir alle zusammen zu einer bestimmten Zeit aus dem Haus sein müssen. Es gibt also in jedem Fall irgendwann im Laufe des Morgens Futter.
Ich kann auch schlecht "heimlich" das Futter machen... Er hört es ja. Vielleicht mitgeben in die HuTa und die geben das irgendwann?
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Wie die technische Umsetzung aussieht, kann man nur live arbeiten. Da schreib ich sicher nix ins Blaue, Wege gibts extrem viele. Aber vom Grundsatz her ist es eine Regulierung der Aufregung, nicht ein formales Verhalten, was dir hilft.
Dass er so hochfährt und was er dann alles macht, ist ja nur das Symptom der Aufregung. Hast du in deiner Umgebung nen ordentlichen Trainer vielleicht?
Ansonsten versuch mal, ob du ihm ohne ein Kommando, körpersprachlich klar machen kannst, dass er seine eine bestimmte Ecke (ich nehm jetzt mal extra nicht den Korb, der ist ja schon im ritualisierten Hochfahren eingebaut) nicht verlassen darf. Vielleicht reicht euch das schon. Im Zweifel experimentier halt rum, wie du ihm ohne Kommandos und ohne ihn festzubinden oder einzufrieden vermittelst: Das hier ist dein Raum, alles andere ist gerade verboten.
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Wie die technische Umsetzung aussieht, kann man nur live arbeiten. Da schreib ich sicher nix ins Blaue, Wege gibts extrem viele. Aber vom Grundsatz her ist es eine Regulierung der Aufregung, nicht ein formales Verhalten, was dir hilft.
Dass er so hochfährt und was er dann alles macht, ist ja nur das Symptom der Aufregung. Hast du in deiner Umgebung nen ordentlichen Trainer vielleicht?
Ansonsten versuch mal, ob du ihm ohne ein Kommando, körpersprachlich klar machen kannst, dass er seine eine bestimmte Ecke (ich nehm jetzt mal extra nicht den Korb, der ist ja schon im ritualisierten Hochfahren eingebaut) nicht verlassen darf. Vielleicht reicht euch das schon. Im Zweifel experimentier halt rum, wie du ihm ohne Kommandos und ohne ihn festzubinden oder einzufrieden vermittelst: Das hier ist dein Raum, alles andere ist gerade verboten.
Danke für die Rückmeldung!
Genaue Tipps hatte ich gar nicht erwartet... Ich hab tatsächlich nur nicht genau verstanden, was du meinst.

Vielleicht bin ich momentan auch bisschen dünnhäutig was sein Verhalten betrifft... Gefühlt muss ich im Moment mehr "schimpfen" als das ich Loben kann. Aber da muss ich wohl mal das ganze Szenario überdenken und anders gestalten

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Also der, der den Raum unterschreitet, der sollte auf "Lass mich" auch Raum schaffen. Alles andere ist unhöflich.
Ja, so hatte ich es verstanden, dass Lola zurückgewichen ist, weil sie sich erst bedrängt fühlte, aber dann ihren Raum eben doch beansprucht hat.
Vllt habe ich es in dem speziellen Fall falsch verstanden. Aber ich kenne es genau so und sehe hier in zwei Fällen eben, was es ausmacht. Emil beansprucht seinen Raum, der Collie tut es nicht. Ersterer hat seine Ruhe bzw wird respektiert, Zweiter ist Mobbingopfer. Daher verbiete ich es Emil nicht nach kurzem Weichen seinen Raum wieder zu beanspruchen. - Vor einem Moment
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