Wann verwendet Ihr präventiv einen Maulkorb?
-
-
Diese Antwort ist für einen Moderator zutiefst unprofessionell. Ich habe Deine Aussagen zu keinem Zeitpunkt behauptet. Ich habe beschrieben, dass der Hund in seiner Pubertät seine Verhaltensweise grundlegend verändert hat und ich damit rechne, dass ursprüngliche Verhaltensweise nach der Pubertät wieder zurückkehren wird. Damit meine ich nicht die Welpenphase oder sonstige Kindheitsschema. Und ich glaube, dass ich keine dumme Fantasie, sondern mehrfach bereits erlebte Realität.
Ich bin ja durchaus auch der Meinung, dass flying-paws nicht immer einen guten Ton trifft. Aber recht hat sie trotzdem. Keiner meiner Rüden ist im Erwachsenen-Alter wieder zu Junghund-Verhalten zurückgekehrt. Wenn man das erwartet, dann erwartet man einen ewig kindbleibenden Hund. Damit hat sie recht.
Auch ich würde hier das Programm generell runterfahren und Rüdenbegegnungen ganz deutlich managen. Wenns Hundi nämlich gefallen an Raufereien findet, dann wird das die nächsten erwachsenen Jahre nicht besser und ganz sicher findet er dann nicht zu einem angemessenen Verhalten mit Fremdrüden.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
@Joerg_mit_Pauli
Ich meide Hundewiesen nicht seit 2-3 Wochen, sondern quasi seitdem der Hund bei mir istWir fahren entweder raus in die Felder, Landschaftsschutzgebiet o.ä., verabreden uns mit bekannten Hunden oder haben zB in der Hundeschule eine feste Gruppe mit sehr wenig Fluktuation, wo auch immer Freispiel dazugehört.
Alternativ kannst dich hier ja auch mal in den PLZ Gruppen umhören, ob evtl ein regelmäßiger Kontakt zustande kommt...Die Maulkorbidee ist mMn so gar nicht richtig bedacht. Der andere Hund weiß nicht, dass nur wenig passieren kann, weil deiner eben den Maulkorb draufhat und hat entweder trotzdem Angst oder dein Hund wird richtig vermöbelt.
Du weißt es passt nicht mit anderen intakten Rüden, dann lass es halt. Es muss such nicht passen. Mir ist zB kein Kontakt viel lieber als ein mieser, die Verträglichkeit wird nämlich durch jede neue unkontrollierte Situation, wo’s Theater gibt nicht besser... -
Die Maulkorbidee ist mMn so gar nicht richtig bedacht. Der andere Hund weiß nicht, dass nur wenig passieren kann, weil deiner eben den Maulkorb draufhat und hat entweder trotzdem Angst oder dein Hund wird richtig vermöbelt.
Du weißt es passt nicht mit anderen intakten Rüden, dann lass es halt. Es muss such nicht passen. Mir ist zB kein Kontakt viel lieber als ein mieser, die Verträglichkeit wird nämlich durch jede neue unkontrollierte Situation, wo’s Theater gibt nicht besser...Spaziergruppen werde ich mal checken. Danke für den Hinweis.
Ich kann Deine Sichtweise nachvollziehen. Ich habe halt den Wunsch, meinen Hund weiterhin soziale Kontakte zu ermöglichen und will ihm die Chance geben, mit gutem Kontakt zu reifen. Aber Du hast natürlich total recht, lieber kein Kontakt als mieser Kontakt. -
Mein mittlerweile fast Erwachsener Rüde ist total sozial und kommt mit jedem aus es gab noch nie Ärger, weil er deeskaliert. Ich bin mir aber sehr sicher das das von meinem Umgang kommt. Murphy hatte nie unkontrollierte Fremdhundkontakte nur in der Hundeschule, in der die Gruppen passend zusammen gestellt werden. Sobald sich in irgendeiner Weise Ärger angekündigt hätte, wurde eingegriffen das haben die Welpen von klein auf gelernt. Beim Gassi lasse ich keinen Kontakt zu außer mit Hunden die ich kenne und wo ich weiß das es klappt.
Letztes Mal in der Hundeschule war ein ebenfalls unkastrierter Rüde der unhöflich auf ihn zurannte, Murphy wurde kurz steif und den Rest des Freilaufes gingen sie sich von allein aus dem Weg. Sie können das, weil sie es gelernt haben. Auch in der Hundepension kommt Murphy mit allen aus, weil er ihnen einfach aus dem Weg geht, wenn es nicht passt. Ein Hund der das aber nicht gelernt hat wird es auch nicht lernen nur weil ein Maulkorb drauf ist.Meiner Meinung nach müsste man da viel früher eingreifen, aber bitte nicht mit der Schleppleine. Nämlich bereits im Ansatz wenn sie Zähne zeigen ist es bereits zu spät die Kommunikation beginnt viel früher.
Wenn es so weiter zugelassen wird, wird der Hund meiner Meinung nach in seinem Verhalten nur bestärkt, das er sich selbst helfen muss, weil es sonst keiner tut und ich denke das Verhalten wird eher schlimmer statt besser. -
Also, ich wohne auch in der Großstadt, aber Möglichkeiten, ohne viel Kontakt zu anderen Hunden spazierenzugehen, lassen sich trotzdem finden.
Ich hab zB nichtm ein Auto, fahr aber mit den Öffentlichen regelmäßig weiter raus, wenn ich ganz in Ruhe spazierengehen will. Und selbst im oft recht belebten Stadtwald in meiner Nähe habe ich eine Strecke gefunden, auf der viel weniger los ist und wo man gerade unter der Woche auch mal 1-2 Stunden lang keinem einzigen anderen Hund begegnet.
Ja, jeden einzelnen Kontakt vermeiden kann man in der Stadt nicht immer, das weiß ich aus Erfahrung. Aber man kann eben schon ein bisschen was an der Situation ändern. Das machst du ja gerade selbst, indem du zB die Hundewiese meidest.
Das A und O ist einfach, es zu Auseinandersetzungen möglichst erst har nicht kommen zu lassen. Natürlich kannst du den Mauli als Sicherheit auftrainieren, aber auch mit Maulkorb hat dein Hujd zB auf Hundewiesen mit vielen Artgenossen nichts verloren.
-
-
Hi tinybutmighty,
ich sehe gerade, Du bist aus Österreich. Wir planen Urlaub dort mit Hund. Ist es tatsächlich so restrikt nur mit Mauli auf öffentlichen Plätzen? Habe einiges über Wien gelesen.
Viele Grüße
Jörg -
Hi,
meiner Meinung nach wird ein Maulkorb nicht viel bringen. Ziel muss es doch sein, dass sich Dein Hund so auf Dich verlassen kann ( und es auch tut) dass nicht er den möglichen Konflikt austragen muss, sondern Du ihm den Unbill vom Hals hälst. Du solltest verlässlich klarmachen, dass Du ihn nicht in eine unklare Gemengelage reinschickst, sprich schon mal von vorne herein Rüden weiträumig umgehst. Und wenn Du nicht weisst obs ein Rüde ist, umgehst Du das Tier ebenfalls. Da muss erstmal wieder viel Vertrauen wachsen.
Unserer (wir haben ihn als 3 Jährigen bekommen) war auch so einer. Pöbeln bis zum Anschlag. Fixieren, Hinlegen, nicht hören, das ganze Programm. Heute kann ich ihn hinter mir absetzen, und jeder mögliche freilaufende Gegner wird von mir derart verbrüllt, dass er sich trollt. Und mein Hund bleibt hinter mir und ist r u h i g. Er weiss ja was dem anderen blüht. Aber das dauert. Ich weiss nicht ob dein Hund das Vertrauen in Dich verloren hat oder ob er gerade wirklich im Übermass die eigene Stärke spürt im Hormonüberschuss, aber an diesem Vertrauen gilt es zu arbeiten. Und da sind weniger Reize mehr.LG
Mikkki
-
Hi, ja ich wohne in Wien.
Grundsätzlich gilt an öffentlichen Orten Maulkorb-Pflicht. Zumindest hier in Wien wird das aber eigentlich echt gar nicht kontrolliert.
Davon abgesehen herrscht auch allgemein Leinen- oder Maulkorbpflicht, woran sich auch kaum jemand hält.
Ach so, in den öffentlichen Verkehrsmitteln sollten Hunde auch Maulkorb tragen. Das wird gelegentlich schon kontrolliert.
-
Ich antworte mal auf die Österreichfrage: Die Maulkorbgesetze sind je nach Bundesland unterschiedlich. An und für sich würde ich sagen nein, wenn ich meine Schwester in Wien besuche sind wir auch mit Hund ohne Maulkorb unterwegs (aber immer angeleint!). Bei uns (OÖ) gilt Leinen- ODER Maulkorbpflicht innerhalb von Orts- und Stadtgebieten, in öffentlichen Verkehrsmitteln, Gondeln, Menschenansammlungen, etc. muss beides getragen werden.
-
zynischen Antwort
Wie kommst Du darauf? Ich habe gar nichts zynisch gemeint. Ich bin ziemlich schockiert, dass Du mir das unterstellst.
Ich habe Deine Aussagen zu keinem Zeitpunkt behauptet. Ich habe beschrieben, dass der Hund in seiner Pubertät seine Verhaltensweise grundlegend verändert hat und ich damit rechne, dass ursprüngliche Verhaltensweise nach der Pubertät wieder zurückkehren wird. Damit meine ich nicht die Welpenphase oder sonstige Kindheitsschema. Und ich glaube, dass ich keine dumme Fantasie, sondern mehrfach bereits erlebte Realität.
Ich habe auch nicht geschrieben, dass Du das behauptet hast. Ich habe Fragen gestellt, weil ich herausfinden wollte, was genau Du damit meinst. So richtig schlau bin ich ehrlich gesagt noch immer nicht draus geworden. Ein Hund befindet sich vor der Junghundephase (ganz richtig) in der Phase, in der er Welpe ist. Er verhält sich infantil. Das gehört da auch hin. Wenn er Junghund wird, dann entwickelt er sich. Und nach der Junghundphase sollte er sich zu einem adulten Tier entwickelt haben. In allen Bereichen. (Gut, da liegt beim Retriever tatsächlich oft der Hase im Pfeffer, weil die das rassebedingt oft nicht vollständig hinbekommen und daher zeitlebens Stress mit Hundekontakten haben.)
Wie helfen mir solche Aussagen. Ganz im Ernst.
Das bezieht sich z.B. auf so was:
Ich bin mir sehr sicher, dass Pauli problemlos die kleine Begleithundeprüfung hier in Hamburg bestehen könnte. Wir haben das bereits in der Hundeschule mehrfach trainiert, aber er ist noch zu jung um sie abzuschließen.
Ein Hund, der im zarten Alter von zehn Monaten schon so was kann, wurde sehr viel trainiert. In meinen Augen zu viel. Dein Hund ist gestresst von dem ganzen Programm, was er absolvieren muss. Meine Hunde wären das in dem Alter auch. Sie würden auch anfangen schräge Verhaltensweisen auszupacken. Und es ist gar nicht ungewöhnlich, dass Hunde das zeitversetzt in ganz anderen Situationen tun. Das Kapazitäten im Kopf sind sehr, sehr beschränkt in dem Alter. Da ist ganz schnell Schicht im Schacht. Und dann machen sie bei anderen Dingen, die sie eh etwas "aufregen" ... ja ... Sachen halt. Manche stürzen sich ins Sexualverhalten, manche ins Jagdverhalten und so weiter. Die Flucht nach vorne, sozusagen. Entstanden aus Überforderung.
Der Probleme bewusst seiend habe ich die Spielwiese bereits seit 2 Wochen gestrichen. Aber ich komme hier in der Großstadt eben nur an öffentlichen Plätzen auf souveräne Hunde. Also muss ich eben auf diese Wiesen gehen.
Finde ich gut, dass Du da schon zurückgeschraubt hast. Ich würde Begegnungen nicht dem Zufall überlassen und einen "engen Freundeskreis" von drei bis vier Hunden schaffen, mit dem ihr hin und wieder gemütlich eine Runde dreht. Das ist besser als irgendwohin zu gehen und drauf zu hoffen, dass das gescheit wird. Laufen ist auch ein wichtiger Faktor. Sich vorwärtsbewegen ist sehr konfliktlösend.
Natürlich bin ich mir der auf sonst wichtigen Beschäftigung mit ihm bewusst. Wir machen viel Nasenarbeit. Im neuen Jahr beginnen wir im RetrieverClub mit Aportieren und Mantrailing. Also für Ausgleich ist gesorgt.
Das finde ich zu viel. Dein Hund braucht noch gar keine Beschäftigung. In dem Alter sind so viele Themen offen und müssen bearbeitet werden, Du nimmst Deinem Hund diese Kapazitäten, wenn Du jetzt schon mit ihm arbeitest. Ich würde das noch um etwa ein halbes Jahr verschieben. Alles. Ich fange mit meinen Hunden immer erst an zu arbeiten, wenn sie über ein Jahr alt sind. Vorher übe ich Alltag und einfach nur das echte Leben. In Maßen. Da kommt es vor, dass ich auch mal gar nicht mit denen Spazierengehe und die einen Tag komplett durchschlafen oder mehrere Tage mit ganz abgespecktem Gassi-Programm haben, damit die sich erholen können. Das ist für reaktive Arbeitshunde nämlich eine riesengroße Aufgabe mit dem Alltag. Vor allem, wenn man in so einer belebten Umwelt wohnt wie Du sie hast.
-
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!