Leint ihr an/vor/nach Silvester an?
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Hier im Kölner Vorort knallts seit Anfang Dezember immer wieder mal. Sind wohl Restbestände, die weg müssen.
Lupo kümmert sich nicht um Knaller, ich hab im Allgemeinen noch nie eine ängstliche Reaktion auf Lärm bei ihm bemerkt . Er schaut mit mir das Feuerwerk auf der Dachterrasse, selbst Kanonenschläge interessieren ihn nicht (ich zuck da schon mal zusammen, übel die Dinger).Innerhalb der Ortschaft leine ich ab dem 30.12 bis 1.1.trotzdem konsequent an, hier wohnen ein paar Bestusste, die mit Absicht vor oder hinter Hunden Knaller werfen - Rakete übern Boden auf Hund und Halter zu lenken, ist auch witzig. Hatten wir gestern auf der letzten Runde erst wieder, Papa macht´s seinem Kind schön vor - der hat nen Einlauf bekommen, frohes Neues!
Da ich ihm da eine Schreckreaktion nicht verdenken könnte, leine ich an. Im Feld/ Wald ist´s ruhiger, man sieht die Spinner früh und kann reagieren, da lass ich ihn auch noch laufen.Mit Angsthund wäre es hier der Horror, man könnte eigentlich nie entspannt ableinen, das ganze Jahr hört man hier und da Böller -oder ganze Feuerwerke, weil Opa Geburtstag hat
Dezember bis Februar wäre definitiv dauerhaft Leine angesagt. - Vor einem Moment
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das einzige, was sich bei uns zu silvester ändert ist, dass wir die strecke die wir sonst bis zum feld laufen, mit dem auto zurück legen. so minimieren wir das risiko, dass uns irgendein netter mensch mit böllern aus nächster nähe beglückt.
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Ich hätte heute wohl doch anleinen sollen.
Es wurde zwar nicht geböllert, aaaber....der einzige Feldhase, der in der ganzen Umgebung wohnt, sprang direkt vor meiner Hündin aus den Büschen. Und Schusselvieh war weg.
Sie kam zwar fast sofort wieder zurück, aber danach gabs Leienknast. -
Das war doch nur der Test ob der Schutzengel vom Hasen noch seinen Dienst brav versieht

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Das war doch nur der Test ob der Schutzengel vom Hasen noch seinen Dienst brav versieht

Ich weiß bei ihr auch gar nicht, was passieren würde, wenn Hasi einfach mal stehen bleibt.
Bei den vorherigen Rüden wußte ich, was dann passiert (was ein Terrier einmal im Maul hat.....)
Aber bei ihr, echt keine Ahnung. -
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Bei uns ist es auch so wie bei den meisten hier ... im "städtischen Gebiet" sind unsere Hunde eh immer an der Leine. Und wenn wir richtig spazieren gehen, dann eher im Feld, wo wenig los ist und da laufen sie offline.
Die vier sind alle schussfest (sie kennen auch Schüsse hier von den Jägern auf den Feldern oder im Sommer die Knallschussanlagen zur Vertreibung von Vögeln) und sie reagieren zum Glück auch nicht anders auf die Silversterböller, die man entfernt aus dem Dorf hören kann.
Trotzdem bin ich lieber etwas vorsichtiger unterwegs um Silvester - man muss sein Glück ja nicht herausfordern. Bedeutet ich gehe nur dort, wo ich das Risiko einschätzen kann und sich auch die Hunde gut auskennen. Alle tragen sichere Geschirre und ich lasse so lange die Leine dran, bis ich die Reaktion auf entfernte Knallerei (die man hier gestern durchaus den ganzen Tag hören konnte) einschätzen kann. Wenn ich das Gefühl habe, die sind entspannt, dann dürfen sie auch laufen. So haben wir es auch heute gehalten und die haben nicht mal mit dem Ohr gezuckt, wenn es irgendwo entfernt geknallt hat.
Gestern ging es so um 21/22 Uhr nochmal kurz raus in den Garten zum Lösen und dann erst wieder gegen 3 Uhr angeleint zum Auto, als wir nach Hause gefahren sind. Wenn ich nur städtisch spazieren gehen könnte, dann wären alle Hunde trotz Schussfestigkeit gut gesichert ausnahmslos an der Leine. Sicher ist sicher!
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Ich wollte mit meiner Frage keine ärgerliche Diskussion lostreten - ich verstehe es halt nur wirklich nicht, warum in dieser Zeit Ableinen über der Sicherheit steht.
Meine Gründe dafür:
1. In der Böllerzeit verschwinden unfassbar viele Tiere oder geraten unter die Räder. Die Tiere können jahrelang "schussfest" gewesen sein. Irgendwann ist immer das erste Mal.
Und mit dem Argument "Ich kenne mein Tier am besten" kann ich mein Tier dann auch nicht mehr retten oder zurückholen. Außerdem verwendet das Argument doch jeder - und trotzdem scheinen hunderte von Haltern ihr Tier dann doch nicht so gut gekannt zu haben. Denn aus irgendeinem Grund verschwinden ja so viele Tiere zu Silvester. Oder hat schon mal jemand gesagt "Ja, wir wussten bereits, dass das Tier abhauen wird"?Also gibt es Freilauf im gesamten Dezember und die ersten Wochen im Februar nur im eigenen Garten und ansonsten sind sie absolut überall an der Leine.
2. Die Knallerei ändert sich recht oft und Menschen sind manchmal unberechenbar.
Mal ist da der Hotspot - mal ein paar Kilometer weiter. Es kommen auch Leute auf die Idee, so zum richtigen Feiern und Böllern in die Pampa zu fahren. Ich wohne dörflich und an einem Feld - das ist mal ruhig und dann wird es mal hochfrequentiert zum Ballern benutzt. Genauso wie angrenzende Wäldchen, Gartenverein und das Gebiet am See. Solange ich also nicht 360° Rundum-Sicht auf mehrere Kilometer habe und da absolut niemanden entdecken kann, lieber Leine als leidensvolle Erfahrung und/oder Tod.3. Tiere ändern sich.
Das Argument, das ich am allermeisten bei "Tier zu Silvester entlaufen" höre ist: "das hat er vorher noch nie gemacht / immer verlässlich / immer schussfest".
Und dann eben plötzlich nicht mehr. Vielleicht hat sich das Gehör verändert. Vielleicht gab es mal eine Schreck-Erfahrung, die der Halter gar nicht mitbekam... Ich erwarte von meinen Tieren nicht, dass sie immer 100% so funktionieren, wie ich das von ihnen gewöhnt bin. Ich gehe aber davon aus, dass sie sich verändern oder mal "Ausreißer" haben. Das ist normal und auch bei Menschen so. Also schaffe ich in potentiellen Stresssituationen Sicherheit. Genauso wie Hunden, die noch nie gebissen haben, ein Maulkorb aufgesetzt wird - BEVOR etwas passiert. Oder wie ich den Kopf jedes Tieres beim TA fixiere, BEVOR es dann doch mal zu einem Biss kommt.4. Risikoabwägung.
Tiere können sich ebenso wie Menschen immer und überall erschrecken. Ja. Aber zu Silvester ist doch das Reizaufkommen viel höher. Das finde ich zu vergleichen mit einem Hund vom Land, der dort tiefenentspannt ohne Leine neben dem Besitzer unterwegs ist und dann kann der das ja auch sofort sicher, wenn er in die Großstadt verpflanzt wird.... Oder?
Für mich liegen zwischen Silvester und Rest des Jahres Welten. Genauso wie zwischen Dorf und Großstadt. Oder Freilauf direkt neben einer Straße - ist es eine Dorfstraße, wo zweimal am Tag jemand lang fährt, den ich schon auf 1 km Entfernung höre oder eine stark befahrene Schnellstraße?Und dabei gibt es hier über das Jahr verteilt viel Feuerwerk. Aber auch dann eben immer nur aus einer Richtung und nicht bei Stunden und Tage hinweg. Das ist zu Silvester anders.
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Das ist zu Silvester anders.
Es lebt halt nicht ein jeder im Trubel oder nahe dem Trubel.
Kaum vorstellbar für Dich, oddah? Dann werde ich mal deutlicher bzw. überdeutlich:In der Pampa gibt es kein übliches Silvester ... In den Naturschutzgebieten nicht und in den vorrangig landwirtschaftlich genutzten Gebieten (die oft zusätzlich auch noch als Naturschutzzonen gekennzeichnet sind) auch nicht.
Kein Bauer stellt vor seinen Kühen die Böller auf ... Es fährt auch keiner raus (auch keine besoffenen jungen Burschen), um das mitten auf dem Acker in der Matsche, bis zu den Knien eingesunken zu veranstalten (um dann höchstwahrscheinlich ohne Schuhe nach Hause zu müssen). Und es sucht sich auch keiner eine Lichtung im Wald, erschreckt bisserl die Rehe und Luchse (und wehe es würde einer tun ... Feuerwerk im Naturschutzgebiet ... *mir an den Kopf fass*). Das macht in der Ferne bisserl *puff* ... Aber zu der Zeit sind wir nicht einmal draussen.
Das WE-Schiessen ist wesentlich lauter und näher ... die Jagden auch ... Es böllert auch nix ewig vorher und nachher. Dieses Jahr haben wir im Garten 15 Minuten was mitbekommen; viel zu sehen war nicht, denn es war verhangen. Und bei geschlossenen Fenstern hörst es kaum ... ein Sektkorken hat da schon mehr drauf ... Der frühste zu hörende Frühstarter zischte um 23:58. Watt für ein Stress ... jow. Meine Hunde dazu:

Sehen die anderen Dorfhunde offensichtlich ganz ähnlich, gibt auch kein gemeinschaftliches Kläffen oder Jaulen. Das findet nicht an Silvester statt, sondern wenn hier einmal im Jahr die Sirenen getestet werden. Jow, die sind dann mal laut (und viele Hunde mit, meine jetzt nich, was für eine Enttäuschung).
Und deswegen sollen meine Hunde über 2 Monate an die Leine? Weil an anderen Orten mehr gefeiert und geböllert wird und auch immer so viele Hunde an Silvester abhauen? Es wäre für uns wesentlich wahrscheinlicher, dass sich mal ein Hund vor einen Schuss aus der absoluten Stille heraus erschrecken könnte oder von einem besoffenen Jäger erschossen wird, Rehe hinter der Treibjagd uns über den Haufen laufen oder dem Bauer Y die Kühe abgehauen sind ...
Insoweit ... nicht überall kann es Dein "irgendwann ist immer das erste Mal" geben ... Andere Menschen und Hunde leben halt in anderen Lebensumfeldern. Und es soll sogar Hundehalter geben, sie sich extra wg. der Panik ihrer Hunde in solche Gebiete verziehen. Stell Dir das mal vor. Das machen die, damit ihre Hunde keine Panik bekommen können und das funktioniert sogar (watt ein Ding, näch).
Vll. setze ich mich mal in den Zug und fahre mit den Hunden wo hin, damit wir dieses "irgendwann ist immer das erste Mal" auch mal mitbekommen. Also bevor meine Hunde über die Regenbogenbrücke gegangen sind ... Aber Halt!! Wie die meisten hier, leine ich städtisch, nein sogar schon dörflich an, im Zug natürlich auch (dazu brauchen wir kein Silvester, das machen wir immer so). Wird also auch nix werden, mit diesem immer das erste Mal.
Sorry ... aber ich bin mittlerweile so etwas von genervt ...
Deine Argumente sind alle gut und schön ... aber hier rennt mit Sicherheit kein Hund in Panik vor Silvester davon. Ob er immer noch der Alte ist, sich geändert hat oder unter schwerer Demenz leidet (und dann führt man zumeist eh mit Leine, weil sie so schnell die Orientierung verlieren können ... auch ganz ohne Silvester).
Solange Hunde das Wort im Kalender nicht lesen können und vor
direkt die
ergreifen, sehe ich hier weiterhin keinen Grund, meine Hunde monatelang anzuleinen ... Du kannst mich gerne risikobereit nennen, unbelehrbar... oder naiv oder verantwortungslos ... -
Ich schliesse mich @Das Rosilein an
Da, wo ich mit den Hunden unterwegs bin und diese leinenlos sind, besteht keine Gefahr, direkt mit Böllern konfrontiert zu werden, da sind selten auch nur mal andere Menschen unterwegs. Und entferntere Knallereien sind einfach Alltagsgeräusche - man muss halt die jeweilige Situation des HH mit berücksichtigen.
Ich denke auch jedes Jahr, dass mir unverständlich ist, warum so viele Hunde an Silvester entlaufen, denn bei vielen Meldungen steht dabei, dass die Hunde ängstlich sind, wieso solche Hunde dann Gelegenheit zum Abhauen bekommen. verstehe ich ebenfalls nicht

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Umgekehrt gibt es auch Gegenden , wo ohne jede Schonzeiten geschossen wird. Dann könnte man den Hund nach dieser Theorie (er könne ja auf einmal nicht mehr schussfest sein) gar nicht mehr frei laufen lassen außer in umzäunten Auslaufgebieten.
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