Leint ihr an/vor/nach Silvester an?

Zitat

Ja, hier schon.Kinder verirren sich nicht alleine hierhin und wenn, seh ich sie lange vorher auf den Feldern und kann meinen Hund rechtzeitig anleinen.
Im Wald ist sie eh immer an der Leine.

Baxter ist zu 95% immer ohne Leine (auch im Wald), aber eben nicht an den Silvestertagen!

Und ich finde es gerade nicht nett, dass du diejenigen die auf Nummer sichergehen, als Panikmacher und Überängstlich darstellst. Ich zb habe keine Angst.

Nein! Das ist einfach pure Sicherheit die man vornimmt, damit es nicht passiert wie all den knapp 700 Hunden zu diesem Silvester! Und ja da waren auch Hunde dabei, bei denen die Besitzer dachten, dass es dem Hund nichts ausmacht...

@hasilein75 Überschwellige Vorwürfe? Nö, es ist pure Dummheit von den HH gewesen ihre Hunde abzuleinen. Gerade wenn ich weiß, dass mein Hund unsicher oder ängstlich ist wenn es knallt. Diese Besitzer haben von mir kein Mitleid verdient, nur die Hunde.

Wenn es natürlich wirklich so ist, dass man GARNICHTS vom Geknalle hört, weil man in einer Pampa lebt, würde ich es wohl auch nicht in Betracht ziehen und anleinen.

Herr Hund ist bei mir generell ca. 85% an der Leine und wenn es paar Tage 100% sind passt das auch.

Obwohl er wirklich zuverlässig hört, wohnen wir noch immer mitten in einer Grossstadt mit entsprechender Idiotendichte, daher gibt es generell nur sehr regulierten Freilauf. Zu und um Silvester herum bleibt er konsequent an der Leine. Er reagiert verunsichert auf Böller, auf Schüsse hingegen ignoriert er

Mein Hund ist aber nicht unsicher oder ängstlich, daher ist meine Entscheidung anders.... und dafür möchte ich nicht als unverantwortlich und dumm bezeichnet werden....

OT: vielleicht wären weniger Hunde entlaufen, wenn nicht permanent Hunde aus dem Ausland ins Land geschleppt werden, die in keinster Weise mit unserer Zivilisation zurecht kommen.

Diese Entscheidung muss am Ende jeder selbst treffen. Da spielt ganz viel mit rein um Risiko bzw Kosten/Nutzen für sich abzuwägen.
Wer die 100 %ige Sicherheit sucht leint am besten gar nicht mehr ab oder besser, holt sich keinen Hund. Wieviele Hunde verschwinden das ganze Jahr über, weil sie jagen gehen, wieviele werden auf dem eigenen Grundstück vom Auto erwischt...!? Niemand will das und darum versucht man solche Risiken zu minimieren, aber kaum jemand wird hier seinen Hund nie ableinen oder beim Rückwärtssetzen aus der Garage vorher durchs ganze Haus laufen und jedem Familienmitglied einzeln erklären, dass man jetzt das Auto aus der Garage holt und der Hund drinnen bleiben muss.

Würde ich in einer Stadt wohnen, wäre mein Hund wohl zwischen dem 30.12. und 01.01. angeleint.
Ich wohne allerdings in einem 60 Seelen Dorf. Jüngster Einwohner 2 Jahre, zweitjüngster 19 Jahre und hat selbst Schafe, der böllert gar nicht. Nächster Ort 6 km entfernt und zu uns gehts nur bergauf.
Darum laufen die Hunde hier auch an Silvester und Neujahr frei. Zwischen 23 und 1:30 Uhr bleiben wir drinnen, das ist mein persönliches Sicherheitsfenster. Effektiv Knaller gehört habe ich von 24 bis 24:15 Uhr.

Unmöglich dass hier ein Chinaböller auf dem Feldweg geworfen wird? Wahrscheinlich nicht, aber sehr sehr sehr unwahrscheinlich.

LEUTEEEEEEE!

Kommt mal bitte alle wieder etwas runter.
Kein Grund, sich hier so anzudingensen.

Weder sind die, die anleinen, überängstlich, noch sind die, die es nicht tun, verantwortungslos. Wir laufen alle in vollkommen unterschiedlichen Gegenden rum und man kann doch einfach mal dem anderen zutrauen, dass er das macht, was für sich und seinen Hund das jeweils Beste ist.

LG, Chris

Hier bei mir in der Gegend sind es ausschließlich Hunde aus dem (Auslands)TS die entlaufen zu Sylvester
Mich würd auch mal ne Statistik D-weit interessieren , die Zahlen von der Statistik sind schon ne Hausnummer.

Zitat von Superpferd

Aber solange viele so denken wie du, wird sich die Zahl der entlaufenen Hunde wohl auch nicht minimieren.

Diese Aussage finde ich unverschämt.
Man sollte nicht über Menschen urteilen, ohne eine Weile in deren Schuhen gelaufen zu sein. Und das bezweifle ich doch stark, meine Schuhe waren jedenfalls nicht unerlaubt abwesend.

Ich hatte z.B. zwei Silvesterpaniker und habe die nicht nur entsprechend gesichert, sondern auch noch meinen gesamten Tagesablauf ab Böllerverkaufsbeginn bis zum letzten Knall nach den Hunden ausgerichtet, damit sie im Dunklen nie allein zu Hause waren, damit sie zu Zeiten raus konnten, zu denen die Wahrscheinlichkeit von Knallern möglichst gering war etc. Wenn rundum alle bis drei Uhr nachts lautstark gefeiert haben, stand ich eben um halb vier mit Augenringen, tief wie Krater, wieder auf der Straße und lief mit der Angsthündin eine Stunde spazieren, damit sie sich ordentlich lösen konnte, bevor die ersten Jugendlichen wieder wach waren.
In einem Jahr hatte ich eine Hündin zu Besuch, die 48 Stunden oder länger eingehalten hätte, wenn ich sie nicht mitten in der Nacht rausgejagt hätte, weil sie solche Panik hatte. Kein Thema, ich hab ihr sogar noch ein zusätzliches Geschirr besorgt, weil sie keines mitbrachte.

Aber jetzt habe ich endlich mal einen Hund, dem die Knallerei sogar um Mitternacht komplett am plüschigen Popo vorbei geht, wohne mitten im Nichts, hier wurde von 23.58 - 0.20 in etwa gefeuert, Hund war ziemlich müde und kaute an seinem Knochen rum, den er zur Feier des Jahreswechsels immer bekommt, und sobald es wieder ruhig war, sind wir schlafen gegangen. Rundum ist Landwirtschaft, Wald und Naturschutzgebiet. Es ist ruhig und einsam hier, nicht mal Dorf kann man das nennen.
Unter diesen Umständen verbitte ich es mir energisch, als naiv, dumm, unverantwortlich und Ähnliches bezeichnet zu werden, weil ich meinen Hund nicht anleine, weil es einfach nicht nötig ist. Der Ton von @straalster und @Superpferd ist nicht angemessen, z.T. sogar wirklich übelst von oben herab und übergriffig. Das muss man auch sagen dürfen.

Ja, mich regen Menschen auf, die einen Hund nicht sichern, wenn der Hund das braucht. Müsste ich irgendwo Gassi gehen, wo Knaller aus Hauseingängen oder von Balkonen fliegen (hatte ich schon, zum Glück wohn ich da jetzt nicht mehr), wäre auch ein unerschrockener Hund gesichert. Aber ich gestehe es den Menschen zu, selbst zu wissen, was ihr Hund braucht, und entsprechend zu handeln.

Übrigens möchte ich jetzt nicht hören "Wem der Schuh passt...", denn hier werden Schuhe den Usern, die eine andere Meinung haben, regelrecht ins Gesicht geknallt.

@Sunti

Nur mal so nebenbei:

Meine Hunde sind die entspanntesten an Silvester. Die juckt das nicht mal die Bohne. Die gucken um 24 Uhr aus dem Fenster und machen gar nichts.

Aber: Draußen ohne Leine wäre es für mich keine Option.

Und zum Thema unverschämt: Da finde ich es unverschämter, Leuten zu unterstellen das sie überängstlich und sozusagen gestört sind was das Thema betrifft.