Sind Hündinnen wirklich beliebter als Rüden? Wenn ja, warum?

Hier im Forum hab ich auch eher den Eindruck, dass Hündinnen beliebter sind.

So im Alltag treffe ich ungefähr gleich viele Rüden wie Hübdinnen.

Für mich zählt erstmal der Charakter, Geschlecht ist zweitrangig. Mein Ersthund ist ja ein Rüde, von daher bin ich vom ersten Tag der Hundehaltung die Beinheberei und das "Rüdige" gewöhnt Nervig bei meinemintakten Rüden finde ich vor allem seinen Läufigkeits-Liebeskummer , aber das ist nicht so schlimm, dass ich deshalb zukünftig keinen Rüden mehr wollen würde.

Mit läufiger Hündin wär's mir hier in der Stadt zu anstrengend,glaube ich. Meine Hündin war schon bei Übernahme kastriert. Erziehungstechnisch ist sie einfacher, was mMn aber nicht primär am Geschlecht liegt, sondern an Charakter und Vorgeschichte.

Ich bin Weiberheld

Klar hatte ich schon Rüden, saustarke Kerle (DSH & Rottweiler) waren das und ich hatte keine Probleme mit ihnen, bzw. kann mit keiner Silbe sagen, dass ich nicht klar kam mit ihnen - doch warum auch immer, stehe ich bei Hunden mehr auf Mädels

Unser dritter Hund im Bunde der Zwergteckel meines Mannes, wurde gezielt als Rüde gekauft, bewußt als Rüde belassen und es passt alles perfekt zusammen

Ja, ich habe mir gezielt eine Hündin angeschafft, aus einem eher praktischen Grund: Wir müssen in unserem kleinen Hundewäldchen täglich mit -zig freilaufenden Tutnixen klarkommen, fast alles große Rüden. Da lebt mir ein Siebenkiloterrier, der sich für Napoleon hält, einfach zu gefährlich. Die Hündinnen haben sich da bis jetzt immer deutlich diplomatischer durchgeschlängelt - deutlich weniger Streß für uns beide.

Wir wollten, als unerfahrene Ersthundehalter, eigentlich einen Rüden. Der einzige Grund für die leichte Präferenz war eine gewisse Sorge, wie wir Läufigkeiten gemanagt kriegen werden (fremde Rüden)... naja, durch einen glücklichen Zufall oder Schicksal zog eine kleine Hündin ein und wir haben keinen Moment gezweifelt. Sicher werden wir auch die Läufgkeiten gut hinkriegen... ich wäre zukünftig aber nach wie vor offen für beides und habe keine eindeutige Präferenz mangels Erfahrungen.

Wenn ich frei entscheiden würde, dann würde es immer eine Hündin bei mir sein. Nicht mal, weil ich glaube sie sind einfacher oder leichtführiger, kann ich jetzt so im Schnitt aus meinen Bekanntenkreis gar nicht so bestätigen, aber mich nervt das Markieren von Rüden schon sehr (also dass man überall aufpassen muss, dass sie keine unerlaubten Gegenstände oder Pflanzen anpissen).
Und das eben überall läufige Hündinnen unterwegs sein könnten, die je nach Rüde das Gehirn ausschalten lassen.

Ich denke viel ist da wirklich auch von der Rasse abhängig und nicht nur vom Geschlecht.

Beim ersten Hund war mir das Geschlecht egal, es musste einfach passen und am Ende hat es bei einer Hündin klick gemacht. Als Zweithund kam dann ein Rüde, weil meine Hündin einfach mit Rüden besser klar kommt und ich bei dem Größenunterschied keine Auseinandersetzungen wollte.
Bei Thorin's Wurf wollten aber tatsächlich fast alle eine Hündin und haben sie dann auch bekommen (5 Hündinnen und 2 Rüden waren es).

Meine beiden erfüllen aber definitiv nicht die Klischees Mein Rüde ist viel verschmuster, viel verträglicher, freundlicher, kooperativer usw. ^^ Klar ist er auch mal typisch Rüde und markiert viel etc., aber meine Hündin markiert auch jeden dritten Halm Und wenn jemand mal vor anderen Hunden rumprollt, dann ist es die Hündin Er ist definitiv in den meisten Punkten einfacher als sie! ABER wie gesagt hängt das für mich bei meinen beiden eher mit den Rassen bzw. Hundetypen zusammen und weniger mit dem Geschlecht.

Hier in der Straße gibt es ausser meinen Hündinnen nur Rüden. Auch unterwegs treffen wir auf mehr Rüden.
Ich war früher immer der Ansicht, mit männlichen Tieren käme ich eher zurecht, ich hatte einen Wallach und einen Rüden.
Dann bekam ich eine Stute geschenkt.
Diese kleine große Kämpferin hat mich komplett umgekrempelt.
Dann zogen noch zwei Stuten ein und nach dem Rüden sind es jetzt vier Hündinnen geworden.
Ich komme definitiv besser mit weiblichen Tieren zurecht, fnde sie aber absolut nicht einfach.
Bei Pferden sagt man: "einem Wallach kannst du befehlen, einen Hengst darfst du bitten, mit einer Stute musst du diskutieren".

Meine Hündinnen sind tatsächlich anschmiegsamer, "mütterlicher" und irgendwie mehr auf uns bezogen, aber einfacher zu erziehen oder leichtführiger als der Rüde sind sie nicht.
Mich stört bei Rüden übrigens am meisten tatsächlich das Markieren, dieses ewige Gepisse. Klar, man kann den Daumen drauf haben, dass er kein fremdes Eigentum markiert, aber auch sonst nervt es im Alltag.
Und vielen Rüdenbesitzern ist es leider egal, wo und was ihr Hund gerade markiert.

Zitat von Lagurus

[...] aber mich nervt das Markieren von Rüden schon sehr (also dass man überall aufpassen muss, dass sie keine unerlaubten Gegenstände oder Pflanzen anpissen)

Zitat von Zucchini

Mich stört bei Rüden übrigens am meisten tatsächlich das Markieren, dieses ewige Gepisse. Klar, man kann den Daumen drauf haben, dass er kein fremdes Eigentum markiert, aber auch sonst nervt es im Alltag.

Dann müsstet ihr mal meine Hündin kennenlernen
Wenn es nach ihr geht, würde sie alles anpinkeln und markieren wollen.
Ich lasse sie natürlich nicht! Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Rüde extremer sein kann, als meine Hündin

Vergessen zu schreiben:
Und dieses Verhalten zeigt sie nicht nur während/vor einer Läufigkeit sondern immer.