Sind Hündinnen wirklich beliebter als Rüden? Wenn ja, warum?

  • "jeden Grashalm heiraten"
    -- das trifft es schon gut :D --
    Mich nervt es, dass die Jungs dann einfach generell son bissel neben der Spur sind. Also dieses ganz allgemein "abwesende". Nicht 100% konzentriert auf ihren Kram, (sehr) verzögerte Reaktion und so... gut, in gewissem Umfang hausgemacht, aber als Anlage ist das ja nunmal gegeben. Bei Dee bemerkt man die Läufigkeit im Alltag eigentlich GAR nicht. Außer, dass sie etwas schmusiger wird. Und auch sonst würde ich denken, ok, eine Hündin hat vielleicht Bauchweh oder ist etwas gereizter den anderen Hunden gegenüber. Aber diese "geistige Abwesenheit" kenne ich so eigentlich von keiner Hündin im Bekanntenkreis.
    Und mir gefällt auch das filigranere. Mein Mäusle mit 47cm/13,5kg finde ich optimal. Viel mehr dürfte es nicht sein, 1-2cm, 1kg :)
    Grüßle
    Silvia

  • Wir haben ja beides und ich find die Rüden schon anstrengender. Die brauchen deutlich mehr Nachdruck wenn ich was will, hinterfragen deutlich häufiger ob ich das wirklich so meine.
    Die Hündin musste zwar anfangs deutlich stärker überzeugt werden das zu tun was ich möchte aber ist seitdem wirklich leichtführiger, hinterfragt nicht so heftig wie die Jungs und ist ehr drauf bedacht mir zu gefallen. Dem Rüden muss ich immer wieder zeigen das ich es auch wert bin:-)


    Läufigkeit stört mich nicht wirklich, allerdings bei beiden nicht. Die Jungs wissen das Fiepen und zu heftiges pipischlecken unerwünscht sind, markiert werden darf eh nur im freilauf, und da tun sich hier alle nix.
    Und wenn Herr Rüde wegen Kummer nix fressen will hat er Pech gehabt. Spätestens am nächsten Tag ist der Hunger doch wieder da

  • Laut Züchterin sollte Tess das auch tun.Bis jetzt ist dem nicht so :ka:

    Ich bezweifle das da jeder Hund gleich ist, aber ich habs jetzt schon auch mehrfach mitbekommen das die Mädels echt viel Wolke verlieren. Deswegen werden für Filmtiere wohl auch gerne eher Rüden genommen (ich weiß das es zB bei Lassie ein Grund war obwohl es eigentlich eine Hündin ist in der Serie).
    Die eine Border Hündin meiner Trainerin ist um die Läufigkeit rum auch fast nackt (echt krass, die hat dann teils echt lichtes Fell), während die andere zwar auch sichtbar abhaart aber nicht komplett kahl wird.

  • Wir möchten auch lieber Hündinnen. Vorallem mag ich es kleiner und zierlicher und ich mag den femininen Ausdruck sehr. Bei Gruppenspaziergängen beobachte ich gern die Verhaltensunterschiede bei den Geschlechtern, das Machogehabe liegt mir nicht so, da ist mir eine "Zicke" lieber (kann ich mich wahrscheinlich besser hineinversetzen :D ). Hab schon öfters erlebt, dass sich Rüden ersthaft in die Wolle gekriegt haben, und wenn man einen sensiblen Rüden hat, dann wird der leider öfters ein Mobbingopfer. Die Mädels die ich kenne sind da entspannter unterwegs (wahrscheinlich ist das Rasseabhängig). Aufs Markieren und selbst versehentlich anpinkeln verzichte ich auch gerne.


    Ich kenne auch einen VDH Züchter, der lehnt Interessenten ab, die ein bestimmtes Geschlecht wollen, eine Bekannnte hat von dort einen Hund. Für mich wäre das nichts, aber nicht nur deswegen bei im Schnitt 7 Würfen pro Jahr.

  • Hier in der Umgebung hält es sich mit den Geschlechtern glaube ganz gut die Waage. Die meisten Hunde sind hier sogar unkastriert.


    Ich selbst bin aber generell auch eher ein Rüdenmensch, aber bei Ari war das Geschlecht dennoch Zufall. Ich hatte schon eher auf einen Rüden spekuliert, mein Freund aber auf eine Hündin und wir sind dann völlig unvoreingenommen hingegangen. Es waren am Ende aber eh nur noch Rüden frei.
    Nummer Zwei musste wegen Ari dann so oder so ein Rüde sein, mit einer Hündin wäre es bei Ari ungleich schwerer und stressiger.


    Insgesamt sind mir die Jungs einfach sympathischer, genau sagen weshalb kann ich aber auch nicht.
    Ich hab aber übrigens selbst sowohl Männlein als auch Weiblein Freunde, fand aber die Jungs immer angenehmer und unkomplizierter :lol:


    Mir gefallen bei meinen bevorzugten Rassen generell aber auch zusätzlich die Rüden oft besser. Die sind meistens einfach... stattlicher. (Wobei mir bei den massigen, schweren Rassen vermutlich die Mädels eher zusagen würden. Da bin ich allerdings auch insgesamt gar kein Fan von.)


    Ich könnte mir irgendwann schon auch mal ein Mädel vorstellen, aber insgesamt werde ich wohl immer eher die Rüden bevorzugen.


    Mich stört das Markieren allerdings auch nicht sonderlich, irgendwie gehört das für mich dazu. Ich würde es bei den Mädels wahrscheinlich total vermissen.
    Prollig ist hier auch keiner, Cashew sogar insgesamt sehr deeskalierend und Ari bevorzugt auch eher Streit aus dem Weg zu gehen.
    Kuschelig sind beide, aber da mache ich mir nichts vor, das ist definitiv individuell.


    Cashew ist im Moment ziemlich Hormon gesteuert und schrecklich verliebt. Das ist tatsächlich nervig und ätzend, allerdings hab ich doch die Hoffnung das sich das mit dem Alter auch noch ein wenig ändert und besser zu kontrollieren wird. Er ist ja erst ein Jahr und das ist jetzt die erste Läufigkeitsphase die er bewusst mitbekommt.

  • Ich habe auch den Eindruck, dass auffallend viele Halter lieber Hündinnen mögen, und so einige geradezu eine Aversion gegen Rüden haben. Sitzen nicht in Tierheimen auch mehr Rüden :???: ?
    Parallel dazu gibt es übrigens auch den Trend, dass sich werdende Eltern heutzutage eher Mädchen wünschen. Das scheint irgendwie dem Zeitgeist zu entsprechen.

    Im allgemeinen sind Hündinnen sicherlich leichter zu erziehen. Unter Hündinnen gibt es weit häufiger den selbsterziehenden Typus, den man überall ohne Leine laufen lassen kann, weil sie jenseits des Junghundalters einfach wenig Interesse an ihrer Umwelt haben und deshalb keine Dummheiten machen.


    Rüden dagegen blamieren ihre Halter viel öfter: Sie pöbeln oder werden aufdringlich, und sie sind leichter abgelenkt.
    Ihre Offenheit macht aber auch ihren besonderen Charme aus :-))


    Ich bin Rüdenfan! Irgendwie lösen Rüden bei mir viel häufiger den Wunsch aus, sie zu knuddeln und sie bringen mich öfter zum Lachen. Mein kleiner strubbeliger Hundejunge... :cuinlove: :D :herzen1: Auch dass ich so nicht mit Läufigkeit und Gebärmuttererkrankungen zu tun habe, ist für mich ein Pluspunkt.


    Festgefahren bin ich da aber nicht! Es wäre durchaus im Bereich des möglichen, dass ich eines Tages mein Herz an eine Hündin verliere, ich habe auch schon ganz bezaubernde kennengelernt.

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