Schönes und Schweres - zeigt Eure Rumänen
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Danke für eure Antworten. Ich habe die ganze Nacht nicht geschlafen, nur gegrübelt und viel geheult.
Meine Befürchtung ist, dass sie Aiko so richtig kacke findet und das mit den beiden nicht klappt. In der Pflegestelle hat sie mit sechs anderen Hunden friedlich zusammen gelebt.
Und ich habe so ein mieses Bauchgefühl, welche Entscheidung mein Mann treffen wird.
Da du lange nichts geschrieben hast .... wie stehts bei euch?
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Ich würde gerne etwas anderes berichten, aber wir haben Coffee zurück auf ihre Pflegestelle gebracht
Wir hatten die beiden durch ein Gitter getrennt, aber hier hing eine permanente Spannung in der Luft - gefühlt konnte man merken, wie die Luft von Tag zu Tag dicker wurde. Mein Mann und ich konnten uns bewegen wie wir lustig sind, Coffee hat da gelegen und entspannt/geschlafen. Sobald Aiko sich nur umgelegt hat ging der Kopf hoch. Wenn er sich im Raum bewegt hat stand sie stocksteif und fixierend am Trenngitter. Aiko lief nur noch wie auf rohen Eiern durchs Haus; morgens mussten wir ihn mit Engelszungen überreden überhaupt noch die Treppe herunterzugehen, wenn er Coffee im Wohnzimmer hörte. Zu allem Überfluss hat er angefangen sich vor Stress die Innenseite der Schenkel wund zu lecken und die Pfoten aufzubeißen. Diesen seelischen Ausnahmezustand hatten wir das letzte Mal bei ihm, als wir im Januar unsere Emma einschläfern lassen mussten.
Bei unserem letzten gemeinsamen Spaziergang hat sie versucht einen Satz in Aikos Richtung zu machen und nach ihm zu schnappen (zum Glück dank Leine nicht an ihn herangekommen) und setzte noch einmal nach. Wenn nicht einmal Spaziergänge mit Sicherheitsabstand möglich sind, weil sie Aiko so unnötig findet, dass er keine 3 Meter in ihren Dunstkreis kommen darf und sie ihn sich mit allen Mitteln vom Leib halten will, hat das keinen Sinn. Das wäre weder für Aiko, der sich kaum noch bewegen wollte und sich vor Stress selbst verletzt fair, noch für Coffee, dass sie gezwungen wird mit einem Hund zusammenzuleben, den sie anscheinend scheiße findet.
Ich weiß nicht, ob und wo wir es vermasselt haben, oder ob wir einfach einen Fall von „die Chemie stimmt nicht“ erwischt haben. Auf ihrer Pflegestelle lebt sie jetzt wieder friedlich mit mittlerweile 7 anderen Hunden zusammen
Man kann nur Mutmaßungen anstellen, dass sie vielleicht keine unkastrierten Rüden mag, oder dass sie gemerkt hat, dass sie dem Opi die Butter vom Brot nehmen kann, oder ob er vielleicht krank ist und deshalb komisch für ihn riecht.... wie gesagt alles nur Mutmaßungen.
Meinem Mann und mir geht es mit der Entscheidung total beschissen. Coffee ist uns in der kurzen Zeit extrem ans Herz gewachsen - zu uns war sie einfach nur zuckersüß. Immer und immer wieder frage ich mich, woran es gelegen hat und ob wir nicht zu früh aufgegeben haben. Mein Verstand sagt mir, dass es Aiko zuliebe die richtige Entscheidung war, aber mein Herz schreit ganz laut dagegen.
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Ach herrje, das tut mir unheimlich leid… ich kann mir vorstellen wie schwer euch diese Entscheidung gefallen ist man kann es auch sehr dolle spüren in deinen Zeilen.
Macht euch bitte keine Vorwürfe, ihr habt zum Schutz eures Opis richtig gehandelt. Und mal ganz im Ernst - für den überlegenen Hund ist es sicher auch nicht schön wenn er glaubt er muss Attacken fahren um seine Stellung zu behaupten…
Fühlt euch mal geknuddelt und lasst euch nicht einreden es vermasselt zu haben. Ihr klingt bemüht, realistisch und du wie du es schilderst habt ihr mit Sicherheit keine dummen Fehler gemacht
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Fühl dich mal umarmt
Wenn es nicht sein soll, dann soll es nicht sein. Da hilft dann auch guter Wille nicht.
Ich muss ganz ehrlich sagen dass ich einen neuen Hund auch wieder abgeben würde wenn es einfach nicht harmonisch (oder zumindest in friedlicher Koexistenz) sein will. Und spätestens wenn der eigene Hund eindeutig zeigt dass er nicht klar kommt bleibt einem nicht mehr viel übrig.
Wir haben auch nur Falco zuliebe keinen Zweithund weil er das einfach nicht mehr vertragen würde in seinem Alter.
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Mir tut dass auch sehr leid, aber wenn die Chemie nicht stimmt, geht es eben nicht anders. Und Coffee musste ja nicht zurück ins Heim, sondern in die Pflegestelle, das ist ja eine ganze Nummer besser. Vielleicht will sie ja in ihrem "endgültigen" Zuhause auch ganz alleine sein. Entweder Ihr findet noch einen anderen Gefährten für Aiko - oder er ist auch ohne zufrieden. Auf jeden Fall habt Ihr alles versucht - also macht Euch keine Vorwürfe.
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Das sind ja keine Kleinigkeiten, wenn ein Hund so leidet
Was für ein Alptraum, das war sicher die richtige Entscheidung, sie zurückzugeben und ihr so eine Chance auf ein Zuhause zu geben, wo es nicht so schwierig ist. Dass es euch das Herz bricht, ist klar. Ihr habe so drauf geachtet, das Aiko sie mag, das konntet ihr einfach nicht vorhersehen, die Pflegestelle hats ja auch nicht gesehen.
Ich hoffe ihr bekommt Nachricht, wenn sie ein neues Zuhause hat und vorallem dass Aiko sich wieder gut erholt und ihr so da reinwachst, das es nicht hat sein sollen. Da werdet ihr erstmal Zeit brauchen, das zu verdauen.
Es gibt in der Pflegestelle sicher Hunde, die ihr zeigen, das sie keine Ansprüche auf die Menschen und andere Ressourcen hat, sie hat sich bei euch ja auch erstmal nicht ins Körbchen getraut. Das kann der Stammhund da sicher so subtil, das es keiner merkt. Leider passiert das relativ oft, das Hunde ,wenn sie erstmal ihre Menschen und ihren Besitz erlangen erstmal in der Verteidigung dessen sehr heftig sind. Ob man da immer einen Daumen draufhaben will ... bei meiner eigentlich Pflegehündin hats ungefähr ein Jahr gedauert und funktioniert hier auch nur, weil ich noch zwei sehr sozial kompetente Hunde habe, nur mit meiner Mini und Lykka hätte es auch nur Terror gegeben. Sie hat sich leider auch gerade Lykka als älteste ausgesucht am Anfang, um ihr ihre Plätze streitig zu machen und zu kucken, wie weit sie gehen kann, sie unterzubuttern. Und zwischen ihr und Mini ist es immer noch ... naja. würde ich Mini auch nicht zumuten, wären sie alleine bei mir. So verteilt sich das halt und ich muss nicht alleine drauf kucken. May ist immer auf Zack und splittet, wenn ich noch gar nicht merke, das Kaami wieder so ne Phase hat.
Aikos Lebenszeit ist begrenzt, das hat er nicht verdient so einen Stress zu haben und ihr hättet euch das nicht verziehen, wenn er die nächsten Monate weiter gelitten hätte
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Letztendlich haben wir die Entscheidung im Sinne von Aiko gefällt. Wer weiß, wie lange der Kerl noch bei uns ist - wir hoffen auf Jahre, aber es können auch nur Monate oder Wochen sein, man steckt ja nicht drin. Und wir hätten es uns definitiv nicht verzeihen können, wenn wir ihn jetzt noch lange Zeit massiv eingeschränkt hätten, nur damit wir glücklich sind. Der Opi soll seinen gewohnten Trott weiter leben können ohne Angst haben zu müssen im nächsten Moment attackiert zu werden.
Ich vermute auch, dass sich in der Pflegestelle so kleine Spitzen einfach mehr verteilen oder durch andere Hunde direkt unterbunden werden. Aiko hat ihr hier quasi den roten Teppich ausgerollt und Blümchen darauf gestreut. Sie hatte Narrenfreiheit bei ihm. Und er hat sich die ersten Tage mit ihr so wohl gefühlt, ist wieder richtig aufgeblüht und war das erste Mal seit Emmas Tod wieder "mein Aiko" der lebensfrohe und lustige Clown.
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Sei mal fest gedrückt. Die Entscheidung ist total richtig und gut gewesen.
Für deinen Opi ist es auf jeden Fall richtig, ich kann so gut nachvollziehen, dass er oberste Priorität hat. Ich finde toll, dass ihr so über ihn wacht. Was meinst du, wie viele Leute die "Spitzen" großzügig übersehen hätten?
Und vielleicht findet sich ja noch eine andere Gefährtin, die wirklich gut passt. Manchmal will's das Schicksal ja einfach so und dann fügt sich plötzlich alles. Und wenn's nicht passiert, dann hat das auch seinen guten Grund.
Als Elsa damals hier zur Pflege ankam, hatte der Verein direkt Interessenten im Gepäck. Die wohnten ganz nah, hatten einen älteren Ersthund, waren zu allem bereit - selbst noch, als ich ihnen gesagt habe, dass Elsa keine hohe Lebenserwartung mehr hat. Selbst noch, als ich sagte, dass sie wirklich anstrengend für andere Hunde ist und denen ständig zeigt, wie wenig sie die leiden kann. "Kriegen wir hin, macht nichts." - ich hab mir etwas Zeit erbeten, um medizinisch wirklich erst alles auf links zu drehen, weshalb ich einige Termine abwarten musste. Und dann kriegte die Ersthündin der Interessenten epileptische Anfälle und brauchte plötzlich ganz viel Betreuung. Es war im Nachhinein für alle wirklich das Richtige, dass wir keine Vermittlung dorthin versucht haben. Ich fand das irgendwie schicksalhaft.
Bei der nächsten Familie, die Elsa haben wollte, wurde auch aufgrund der extrem ängstlichen Ersthündin die Entscheidung gegen Elsa getroffen. Die hätte nicht von ihr profitiert. Und das war richtig und gut so.
Es muss einfach passen. Und wenn's nicht passt, ist es wirklich ein Zeichen von Reflexionsfähigkeit und wachen Augen, das zu sehen und gegen das erste Verliebtsein zu entscheiden.
Ihr habt richtig entschieden.
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Ich reihe uns mal ein
Seit Samstag wohnt hier auch ein kleiner Rumäne, Direktimport aus Bucov
Yari lebt sich absolut problemlos hier ein. Er geht auf alles offen und fröhlich zu. Geräusche interessieren ihn auch kaum. Man kann fast nicht glauben, dass er heute erst den 4. Tag in D ist.
Leider ist er gesundheitlich nicht auf der Höhe, denn er kam mit einer schweren Lungenentzündung hier an
Dadurch werden wir in der nächsten Zeit wieder Dauergast beim TA sein
Ich finde er sieht jetzt nicht wie der typische Rumänien-Hund aus
Gentest hab ich schon hier, den werde ich nächste Woche mal machen. Bin gespannt was da allein drin ist. Habt ihr Vermutungen?
Ich tippe v.a. auf einen größeren Anteil Terrier.
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Herzlichen Glückwunsch zu dem süssen Teil. Nein, er sieht nicht aus wie der typische Rumäne, Terrier sehe ich da auch allerhand. Ich drücke die Daumen, dass er schnell gesund wird und Ihr das Leben geniessen könnt.
Paar Bilder wären noch nett....
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