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An Orten an denen wir Erfahrungen sammeln durften hätte ich jetzt im Angebot: Göttingen, Nürnberg, München, Wolfenbüttel und Braunschweig und ettliche kurze Zwischenstationen .... Hach wir ziehen gerne um
Bei mir klappt das mit der Kommunikation echt gut. Bsp heute: Treffe eine Dame mit Mali Welpen. Hund an der Leine gezogen wie irre und bellte und knurrte uns an. Die Frau kam trotzdem auf uns zu, mit diesem mein "Welpe braucht Kontakt Gesicht". Teddy war eh noch an der Leine also habe ich ihn neben mir abgesetzt und habe gesagt: Gehen Sie ruhig An uns vorbei dann haben sie es leichter und Teddy darf nicht zu anderen Hunden wenn er an der Leine ist.
Was macht die Frau? Sie ging mit einem Gruß an mir vorbei :)
Danach haben wir 2 Westis getroffen die übers Feld rannten. Teddy los gemacht, die Hunde laufen aufeinander zu, beschnüffeln sich. Teddy wollte nicht spielen und wir gehen weiter.Total langweilig bei mir :)
@Sacco Leute lassen ihre Hunde zu deinem rennen obwohl er an der Leine ist und du denen zurufst? Das ist schon ätzend.
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Warum andere überwiegen positive Erfahrungen haben könnte an der Gegend liegen, wo Hunde eher erzogen werden, weil man sonst negativ auffällt.
Aber auch wenn man einen souveränen Hund hat, der nie Probleme hat und nie Probleme bekommt, fällt es vielleicht gar nicht auf, wie viele Halter ungefragt Hund zu einem lassen.
Als Henry Welpe war und Freund von Mensch und Tier war, hatte ich auch keine Probleme.Also ich denke, die Gegend selbst kann auch nicht immer etwas dafür. Ursprünglich bin ich quasi mit meinen Kleinen aus einem "Kriegsgebiet" (mit so einigen unschönen Erlebnissen) in ein anderes gezogen. Meine eigenen Hunde, reitstallsozialisiert und so schon aufgewachsen (d.h., nicht selten kamen 8 - 12 Hunde zusammen, eine richtige Meute
), sehr verträglich und aufgeschlossen, an Stunk hatte keiner Interesse (ganz sicher ordentlich und der feinen Hundekommunikation fähig). Genutzt hat ihnen das nichts, also dort draussen, in "freier Wildbahn".
Ach war das schön, nach dem Umzug, 6 Jahre lang nicht ein einziger Vorfall mehr, herrlich. Man kannte sich, die meisten Hunde verstanden sich, mal bildeten sich Grüppchen, kamen mehr und mehr dazu und dann trennten sich halt wieder die Wege. Und wenn mal ein Grummel (mehr als Grummel kam gar nicht vor) dabei war, auch nicht weiter schlimm.
Aber das Leben ändert sich, hier wird was neu gebaut, dort ziehen welche aus und neue ein und zupp, ist das Gebiet auf einmal ganz anders ...
Zuerst baute auf dem Hof schräg gegenüber der Bauer noch ein Haus mit Mietwohnungen auf seinem Grundstück. Dort zog ein Hundetrainer ein, mit irgend einem, damals noch jungen russischen Hüti, schwarze Rasterlocken. Kaum wurde der bisserl grösser und älter, lief man besser dort nicht mehr vorbei. Das nutzte aber auch nicht viel.Der hat sich meinen Oldie Mix 2 x gegriffen (der war halbseitig nach einen Schlaganfall stark eingeschränkt), bei uns auf dem Grundstück. Einmal ist er dabei (ging so bergab) blöd den Hang runter gekugelt und seitlich mit dem Rücken gegen den Standfuss von so einem Robidog geknallt Füsse in die Luft und war nicht in der Lage, aufzustehen. Die schwarze Rasterlocke wollte sich dann endgültig draufstürzen und so hab ich ihn volle Pulle weggetreten. Herrchen tatenlos, und Frauchen erklärte mir, während sie ins Halsband griff, dass ihr Hund nichts dafür könne, er betrachte das schliesslich als sein Revier. Also meine Schuld, vermutlich, was laufe ich auch bei mir auf der Grundstückswiese rum.
Dann kam noch ein ausgewachsener DSH (heute Leinen- und Maulipflicht) im mittleren Alter dazu. Dieses Herrchen hatte offensichtlich Freude daran ... mehr brauche ich dazu nicht zu sagen.
Ach ja, den Riesenschnauzer (zuvor noch nie dort gesehen), den hätte ich fast vergessen (wie konnte ich nur). Ein Biss und mein armer Oldie fast in zwei Hälften geteilt ... schwerste innere Verletzungen ... war nicht so klar, ob er die Nacht durchsteht ...
Und dann trat noch ein grosser Jagdhundmix auf den Plan (heute auch Leinenpflicht). Der hat sich 2 x in meinen halbseitig eingeschränkten Oldie verbissen. Klar, schuld war ich das, wer sonst. Das 1. mal war ich Schuld, weil meiner angeleint gewesen sei (man gewöhnt sich ja automatisch daran, erst mal um die Ecke zu gucken, denn von dort könnten Rasterlocke und DSH kommen). Beim 2. Mal war ich schuld (auf dem Rückweg), weil ich nicht angeleint hatte.
Und zum Schluss, als hätte man nicht schon genug Sorgen, wanderte in dieses Gebiet ein, die von mir beschriebene Kanonenkugel. So schnell können sich Gebiete ändern ...
Bis zum Umzug (und klar, auch das hat den Wunsch beeinflusst, dort fort zu ziehen) habe ich es vorgezogen, woanders hin zu fahren. Also auf das eigne Wohnsitzareal zu verzichten, obwohl ich eigentlich nur hätte aus der Haustüre gemusst, um auf Feld, Wiesen und in den Wald zu kommen. Natürlich nicht ohne vorher zumindest durch Fenster und Balkon zu checken, ob man auch heile bis zur Garage kommt. ... Das kann man kaum jemandem erklären, warum man dann doch lieber das Auto nimmt.
Kriegsgebiet ... das passt irgendwie.
Jetzt habe ich keine Oldies mehr, kleine Hunde auch nicht. In meiner Nähe wohnt niemand, um den ich mir wirklich Sorgen machen müsste (nur noch ein Überfall auf meinen lahmen Oldie, den ich gut blocken konnte, wg. gerissenem Halsband oder so ... war keine Absicht und kein Desinteresse).
Auch die Gebiete, die wir heute aufsuchen, sind alle top. D.h. seit 4 Jahren habe ich wieder das einfach herrlich Gefühl ... (tut wirklich gut). Aber ich weiss, wie schnell sich das ändern kann. Na, vll. die junge Hovi Hündin (ca. 1.5), deren Frauchen keinen Einfluss auf ihren Hund nehmen kann (und zugibt, sich mit ihren über 70 Jahren doch etwas übernommen zu haben), könnte für uns mal ein Problem werden ... wer weiss. Sie ist freundlich, will bis jetzt nur spielen aber ich habe ja Gott sei Dank keine gebrechlichen Kleinen mehr dabei, die Beaucis stecken das locker weg ... und das ist auch nur 1 Hund, der mir einfällt ... Das ist wenig, verglichen mit vorher.
Insoweit ... für mich reine Glücksache, sonst nichts.
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Trotzdem muss doch der Gedanke gestattet sein warum es Halter gibt die fast ausschließlich positive Erfahrungen sammel und es bei anderen klingt als würde man in Krieg ziehen ...
Mir fallen auf Anhieb 3 mögliche Gründe ein:
1. Umgebung. Es gibt Gegenden, da ist es üblich, alles laufen zu lassen und wenn es mal kracht dann ist das eben so oder es ist sowieso immer der andere Schuld. Und es gibt Gegenden, da ist es üblich, potentielle Konflikte zwischen Hunden zu vermeiden und wenn doch mal was schiefgeht (z.B. der nette Hund doch mal ungefragt irgendwohin rennt wo er eigentlich nicht hinsollte) schleunigst Abhilfe zu schaffen und sich zu entschuldigen.
(edit: ich hatte bisher das Glück immer Gassigebiete in der Nähe zu haben wo nur einzelne Menschen die erste Einstellung hatten, denen ich zu 99% ausweichen konnte)2. Ausstrahlung. Sowohl die Ausstrahlung des Menschen als auch des Hundes. Ich habe den Eindruck, dass ich recht gut darin bin, auch nonverbal zu zeigen, wann Abstand besser wäre. Ich habe aber keine Ahnung was ich da mache, ich merke nur, dass ich idR in Ruhe gelassen werde, wenn ich das will. Meine erste Hündin dagegen war sehr gut darin mit ihren vorsorglichen Warnungen andere Hunde überhaupt erst anzuziehen. Die sind häufig genau wegen ihrer Drohung rangekommen. Dumm nur, dass meine Hündin ihre Drohungen ernst meinte - da war dann wieder ich gefragt.
3. Wahrnehmung. Wenn mein Hund auch ungewollte Kontakte cool und souverän meistern kann und das Gegenüber tatsächlich ein "TutnixSchlimmes" ist, dann kann ich auch 5 solcher Begegnungen pro Tag locker ignorieren. Wenn mein Hund aber jedesmal den Aufstand probt und solche Unfälle mich regelmäßig mehrere Tage im Training zurückwerfen, dann ist auch eine einzige solche Begegnung pro Woche eine mittelprächtige Katastrophe.
Ich habe das Bedürfnis hinzuzufügen, dass ich zu keiner Zeit den Eindruck hatte, dass du deinen Hund einfach so auf andere zulaufen lässt. Ich hatte den Eindruck, dass du auf "kein-Kontakt"-Signale achtest und deinen Hund dann fernhälst (möglicherweise würde er sogar von allein fernbleiben?)
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Rosilein ich drück dir die Daumen, dass es an deinem jetzigen Wohnort ruhig bleibt. Solch Nachbarschaft braucht es wirklich nicht.
Selkie mit der Wahrnehmung sagst du was. Meine alte Dame ist einfach schon immer etwas zögerlich mit Fremdhunden gewesen, sie will sie nicht schreddern aber sie braucht einen Moment zum gucken und Raum. Jeder Hund der in uns rein rennt ihre "bitte Abstand halten" Signale ignoriert schubst uns in die Richtung "fremde Hunde sind doof, soll ich schonmal pöbeln?", was so schade ist, da sie sich eigentlich über Kontakt freut. Mein Kleiner ist im Rudel aufgewachsen und kann Hundesprache ist aber eher unsicher, möchte also auch erstmal Abstand und inzwischen ist er durch die blöden Kontakte der Meinung fremde Hunde sind per se doof. Hat gar keinen Bock mehr drauf, obwohl er gerne spielt. Und dementsprechend ist für mich jeder unspektakuläre Kontakt, jedes einfach nur aneinander vorbei laufen, toll aber jeder doofe Kontakt wirft uns immer weiter zurück.
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Rosilein ich drück dir die Daumen, dass es an deinem jetzigen Wohnort ruhig bleibt.
Danke Dir
(Aber ich konnte hier schon im Forum lesen ... anderen erging und ergeht es Teils noch schlimmer ...)
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@Sacco Leute lassen ihre Hunde zu deinem rennen obwohl er an der Leine ist und du denen zurufst? Das ist schon ätzend.
Ja, nur das ich erst rufe, wenn ich merke das sie ihren Hund nicht abrufen. Hier bei uns ist das zum Glück sehr sehr selten. Da passiert das vielleicht 2 mal im Jahr. Dort wo wir beruflich unterwegs sind kommt es alle paar Monate mal vor.
Mit unsere Hündin ist das auch alles total entspannent. Der ist es egal ob ein Hund kommt oder nicht. Hat sie keinen Bock drauf oder er will am Hintern schnuffel gibt es eine Ansage, die sich bei ignorieren steigert. Wobei ich dann auch schon einschreite.
Da ich aber zu 98% mit beiden Hunden zusammen unterwegs bin ist das schon nervig, wenn so etwas vorkommt.
LG
Sacco -
Ich fasse zusammen: Opfer sind selbst Schuld....
Heißt doch auch bei Vergewaltigung oft: Wat hat se sich auch so aufreizend angezogen..
Ne klar... die Opfer machen halt was falsch... vielleicht zu unfreundlich. ....
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Danke Dir
(Aber ich konnte hier schon im Forum lesen ... anderen erging und ergeht es Teils noch schlimmer ...)
Du hast gut eindrücklich das wandelnde Leben vieler Hundehalter beschrieben
Alte Hunde gehen, neue Halter ziehen hinzu, mal gibt es mehr große Hunde, mal ignorantere HH, mal hats jahrelang Ruhe, mal knallt es wöchentl. an jeder Ecke usw. ... belebte Alltage vieler Hundehalter eben.
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Alte Hunde gehen, neue Halter ziehen hinzu, mal gibt es mehr große Hunde, mal ignorantere HH, mal hats jahrelang Ruhe, mal knallt es wöchentl. an jeder Ecke usw. ... belebte Alltage vieler Hundehalter eben.
Jow ... und das führt mich dann eigentlich auch wieder in die Ausgangslage zurück:
Glücklich all jene, denen nie etwas Schlechtes widerfuhr.
Weil man ist nicht immer Herr der Lage, bin eigentlich auch ein gekonnter Blocker und gut in der Lage, Angreifer zu beeindrucken (das setzt aber voraus, dass man sie kommen sieht). Aber wie z.B. bei den 4 Angriffen auf unserem Grundstück ... Wenn andere Hunde ums Häusereck geflogen kommen, konntest Du sie weder vorher sehen, noch hätte irgend eine eindrucksvolle Körperhaltung meinerseits oder das noch nettere, friedliche Gucken der meinen das verändern, beeinflussen können.
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2. Ausstrahlung. Sowohl die Ausstrahlung des Menschen als auch des Hundes. Ich habe den Eindruck, dass ich recht gut darin bin, auch nonverbal zu zeigen, wann Abstand besser wäre. Ich habe aber keine Ahnung was ich da mache, ich merke nur, dass ich idR in Ruhe gelassen werde, wenn ich das will.
Geht mir auch so. Ich wirke wohl einfach sehr abweisend, wenn ich das möchte.
Ich hatte schon ein paar Mal lustige Gespräche mit Leuten, die ich ohne Hund dabei oder in geeigneter Situation, wo die Hunde abgeleint werden können, mal angesprochen habe und erklärt habe, dass ich mit Hund an der Leine eben nicht stehenbleiben und "Hallo sagen" möchte, schon gar nicht auf der Strasse.
die waren ganz erstaunt, dass ich eigentlich ganz nett bin. (Ich bin eine totale Plaudertasche und quatsche echt mit jedem, aber halt nicht, wenn die situation dafür nicht taugt).Mein Tipp: Nicht langsamer werden, keinen Blickkontakt aufnehmen, immer nur geradeaus gucken, höchstens nicken ohne Blickkontakt. Und halt immer zwischen Hund und "den anderen" sein.
Ehrlich, mein superschnuffiger Pudelwelpe wurde nicht einmal ungefragt angefasst. Nicht an der Bushaltestelle oder sonstwo. Und es gab im ersten Lebensjahr keinen Kontakt an der Leine. keinen. auch nicht aus Versehen, oder von hinten, oder sonstwie. Und wir haben hier viele Hunde, ich wohne nicht in der Pampa.
Aber wenn ich mit anderen unterwegs bin, wundert es mich nicht, dass die Opfer von "Übergriffen" anderer HH werden. Den meisten HH sind Höflichkeitskonventionen wichtiger... oder noch schlimmer: Stehenbleiben und diskutieren. Ist doch Quatsch. und es ist mir auch total egal, ob andere verstehen was und warum ich mache.
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