Danke! Endlich mal jemand der mir das nicht zum Vorwurf macht.
Aber scheinbar war mein Gedanke, einen Hund zu retten, ihn zu lieben und ihm ein zuhause und eine Familie zu geben, falsch.
Ich dachte mir, ja wir gehen arbeiten, sind aber eine aktive, junge Familie die täglich um 15 Uhr zuhause ist und dann viel Zeit mit dem Hund verbringen kann. Immer noch besser als auf der Straße zu (über)leben, sich sein Futter erkämpfen zu müssen und nicht zu wissen wo man schläft... Tja, dumm von mir
Die Vorwürfe sind nicht da weil wir unsere Freude dran haben dich nieder zu machen.
Sondern um die Lebensqualität deines Hundes zu verbessern.
Aber natürlich kannst du auch so lange suchen bis du deine Meinung bestätigt bekommst, egal auf wieviel Gegenwind du stößt. Im Internet findest du für alle Meinungen Bestätigung.
Die Frage ist auch, was für eine Hundehaltung ihr wollt.
Wollt ihr eine "gute, hundegerechte" Hundehaltung? Oder wollt ihr einfach nur "immer noch besser als auf der Straße"?
Zweiteres wäre zumindest nicht mein Anspruch.
Stell dir vor du adoptierst ein Kind welches hungern musste.
Ist es dann OK wenn dieses Kind bei dir von Brot und Wasser leben muss? Ist ja schließlich besser als vorher - es muss ja nicht mehr hungern oder?
Nur weil es "besser" ist, heißt es nicht dass es "gut" ist.
Und ob das Leben bei einer Familie grundsätzlich besser ist als das Leben auf der Straße, würde ich auch in Frage stellen.
Aber das kommt sehr auf den Hund und die Situation an. Ja, es gibt Straßenhunde die gerettet werden müssen. Aber er gibt auch Hunde die auf der Straße gut klar kommen und denen man echt keinen Gefallen tut sie in eine Familie zu holen. Mit all den Einschränkungen, Erwartungen, Kommunikationsproblemen, ...)