Welpenpreise überall in Europa so hoch?
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Das finde ich persönlich sehr schade, denn so geht viel frisches Blut verloren- wenn da immer nur auf bekannte Rüden zurück gegriffen wird. Inwiefern hilft da denn die Unterstützung eines Züchters- Werbung?
Viele Züchter fahren halt nicht zu einem Rüden "der noch nie gedeckt hat" - weil es dann eben auch keine Garantie gibt, ob er wirklich deckt. Es gibt noch keine Nachzucht, die man sich anschauen kann etc. pp.Also ja, entweder man hat eben den Züchter im Hintergrund, der einen unterstützt und "Werbung" macht und ggf. sogar seine eigene Hündin zur Verfügung stellt, oder man muss halt echt Glück haben, dass jemand deinen Rüden doch so gut findet, dass er das "Risiko" eingeht.
Ist leider sehr schade, aber ist so. Zumindest bei "meiner" Rasse.
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Hallo,
hast du hier Welpenpreise überall in Europa so hoch? schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Dort wo ich herkomme (Jagdgebrauchshunde, die im Jagdgebrauch stehen und dadurch einfach auf Jagden bei der Arbeit gesehen werden, braucht es keine anstrengende Werbung. Gute Hunde sprechen sich einfach herum.
Aber auch die Jagd kostet Geld.
Ist also das selbe in Grün.Vollkommen egal ob bei der Arbeit, im Sport oder auf der Show, ein Rüde muss gesehen werden, um interessant zu sein und zwar auf Dauer.
Das ist mehr Aufwand und kostet mehr Geld, als die Hündin zuchtfertig zu machen und dann in der Wurfkiste verschwinden zu lassen.
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Ich versteh jetzt manches nicht. Will ich meinen Rüden (ich rede jetzt von meinen, also Jagdhunden) als Deckrüden einsetzten, muss er gesehen werden und deshalb muss ich ihn mit zur Jagd nehmen und zwar oft. Will ich ihn nicht zur Zucht einsetzen aber meinem Hobby Jagd nachgehen, muss und will ich ihn auch zur Jagd mitnehmen. Wo ist der zusätzliche Aufwand?
Was anderes wäre es wenn ich das ganze gewerblich machen wollen würde.Margarete
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@Sventje Es spricht sich vielleicht bei dir in der Umgebung rum, wie sich ein Jagdgebrauchshund macht, weit kommst du damit aber nicht. Oder woher soll jemand aus dem Ausland wissen, wie dein Hund bei der Jagd funktioniert?
Zucht ist heutzutage keine regionale Angelegenheit mehr, wo man auf Empfehlung nen Rüden 20km weiter nimmt. Eine befreundete Züchterin ist grad 2000km einfache Strecke für nen Rüden gefahren, weil der ne seltene gute Linie hat. Hunde werden auf der ganzen Welt importiert, Sperma eingefroren und in Übersee geschickt. Da wird ein Rüde ohne dauerhaft präsent zu sein gar nichts reißen. Zumal ich es ziemlich verwerflich fände, dass ein Rüde, der sich wie in deinem Beispiel im Jagdgebrauch gut macht, rumspricht und in der Umgebung mehrere Hündinnen deckt und sich somit die Nachkommen in der Gegend ballen. -
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Für mich hätte es keinen Grund gegeben, die mit der Hündin verbundenen Kosten in die Kalkulation vom Welpepreis einzubeziehen. Warum?
Die Hündin hätte ich sowieso gehabt. Sie wurde für mich als mein Jagdhund angeschafft. Abstammung, gute Ausbildung, gesundheitliche Vorsorge , HD-Untersuchung und sorgfältige Haltung wären ohne Zucht keinen Cent (oder Pfennig) billiger gewesen. All diese Kosten erhöhten sich nur unwesentlich durch die Zucht.Lediglich die Kosten vor und während und nach der Trächtigkeit fallen ins Gewicht und sind bei einer gesunden Hündin überschaubar.
Sorry, ich zitiere dich mal stellvertretend für mehrere sinngemäße Posts.
Wenn man nur mit der Hündin züchtet, die man sowieso hätte, ist die erfolgreiche Zuchtzulassung eher eine Zufallsprodukt. Dann hätte man maximal eine Handvoll Würfe und danach wäre Zuchtende bzw. Zuchtpause, bis man mal wieder zufällig eine Hündin hat, die zuchttauglich ist.
Züchter denken zumeist langfristig und in Zuchtlinien. Treiben umfangreiche Recherche und machen sich viele Gedanken, welche Linie welche Eigenschaften besonders im Blut hat, wie die Zuchtbasis breit gehalten werden kann usw.
Zudem durften und dürfen wir schon von der Erfahrung einer langjährigen, sehr kompetenten Züchterin profitieren. Das fing mit der Auswahl des perfekt zu uns passenden Welpen an und setzt sich bis heute in vielen hilfreichen Ratschlägen fort. Dieser lebenslange Support ist übrigens völlig kostenfrei und im Welpenpreis quasi „für umme“ enthalten.
Bei einem Züchter, der mal zufällig eine Hündin mit ZZL hat und diese zwei-, dreimal decken lässt, ist diese immense Erfahrung eher nicht vorhanden. Für mich persönlich war und ist dies jedoch sehr wertvoll, was mir gerade hier im DF täglich neu bewusst wird. Der allergrößte Teil der Fragen, die hier besonders von Welpen- und Junghundbesitzern gestellt werden, konnte mir die Züchterin umfassend beantworten. -
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Genau so schaut es aus, Eni.
Bei uns ist es so, dass die Züchterin den Käufern auch kostenlos das Trimmen zeigt und zwei Mal trimmen kostenlos ist.
Danach kannst Du den Hund gegen einen Obolus weiterhin dort trimmen lassen. -
Kommt halt auch immer drauf an, was man für eine Hündin hat und wieso man ausgerechnet DIESE hat.
Da muss die Zuchtzulassung auf gar keinen Fall "nur ein Zufallsprodukt" sein. Klar, wenn wir jetzt über Familienhunde und Hunde sprechen, die sonst nix leisten oder über Lieschen Müller, die jetzt halt nen Hund hat und das züchten anfängt - dann ok.
Aber wenn man selbst gewisse Ansprüche hat und z.B. sich die Hündin schon nach gewissen Eigenschaften ausgesucht hat, zwecks Sportleistung der Verwandtschaft etc., weil man halt selbst auch Sport oder eine andere Arbeit mit dem Hund macht - dann sieht die Sache schon anders aus. Und dann kann die Zuchtzulassung eines solchen Hundes deutlich wertvoller sein als gedacht.
Meine Hündin habe ich primär zwar erstmal für mich gekauft und hätte sie sich am Ende nicht zur Zucht geeignet, klar, dann hätten wir das gelassen. ABER ... ich würde jetzt wirklich nicht sagen, dass ihre Zuchtzulassung "nur so und aus heiterem Himmel und mit etwas Glück" enststanden ist - da war schon eine ganz gewisse Vorstellung eines "guten Hundes" dainter und dass sie jetzt in der Zucht ist, ist das i-Tüpfelchen und ich stehe hinter dieser Entscheidung voll und ganz.
Bitte nicht falsch verstehen, ich kann mir schon denken was mit dem Post gemeint war und es trifft sicherlich auch auf einige zu, aber verallgemeinern kann man das nicht.
Man sollte immer das Ganze betrachten. Und ich kenne langjährige Züchter ... die züchten mit ihren Hunden auch nur murks und von durchdachter Linienzusammenführung kann da nun auch nicht wirklich die Rede sein. Man sollte hier also Qualität und Quantität im Auge behalten.
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Was kostet es bei euch mit dem Zwingernamen?
Ich hoffe euer Seminar ist besser, als unseres *hust*100 Euro
Das Seminar..ja war ok. War halt echt fuer Leute die noch nix darueber wissen.
Es wurden grob die rechtlichen Bestimmung zu den Haltungsbedingungen besprochen (TierSchG, Landesverordnungen, Vorgaben durch VDH und den RZV) und dann ging es um die ganzen Voraussetzungen (Wurfplanung bis Aufzucht), Deckzeitpunktbestimmung, mgl. Ursachen fuer Probleme beim decken, Vorbreitung auf die Geburt (also was wird gebraucht usw. und auch die Fuetterung der hochtragenden/saeugenden Huendin), die Geburt und die Erstversorgung der Welpen, moegliche Probleme (Welpe atmet nicht, Huendin nimmt den Welpen nicht an, ..) und was da gemacht werden muss/sollte und dann noch die Entwicklung der Welpen (Temperaturentwicklung, Energiereserven, Gewichtsverlust/-zunahme, Verhaltensentwicklung, praenatale Phase, vegetative Phase, usw.).Sie geben sich da mAn echt Muehe.
EDIT: Noch ein Posten, den Frau Mueller von nebenan nicht hat:
Ich muss regelmaessig an Fortbildungen teilnehmen und das nachweisen. Tu ich das nicht, bekomm ich eine Sperre und kann erstmal nicht mehr zuechten.
Natuerlich wird nicht jede Fortbildung akzeptiert. Wenn mich nicht alles taeuscht, dann gehen lediglich direkte VDH-Fortbildungen oder aber die Fortbildung von meinem RZV (die 1x im Jahr beim Zuechtertag stattfindet). -
Weil ich das vor ein paar Seiten schon angesprochen habe:
Was ich nicht so ganz nachvollziehen kann: Es gibt Rassen, da bekommen die Züchter im VDH unter 1000 € pro Welpe. Wie ich im alten Welpenpreis-Thread gelesen habe, sind das oftmals Gebrauchshunderassen, wo der Aufwand wohl deutlich höher sein soll, als bei Showzuchten. Es wurde aber auch dort schon betont, es würde kein Züchter züchten, wenn er nicht wenigstens kostenmäßig rauskommen würde. Bei den Züchtern, die 1500 € und mehr pro Welpe verlangt wird, wird auch immer betont, dass sie keinen Gewinn machen. Das ist was, was ich halt nicht so ganz nachvollziehen kann. Sprich, dann müssten eigentlich rein theoretisch die Züchter, die für einen Rassewelpe unter 1000 € bekommen, mit jedem Wurf Verlust machen. Oder sehe ich das falsch?
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Ich frage mich, wieso es eigentlich immer noch verpönt ist, zu zu geben, dass ein Züchter spätestens ab dem 2. vollen Wurf ohne Komplikationen Gewinn macht. wir sind hier ja nicht bei der Wohlfahrt, wieso muss man da so ein Geheimnis daraus machen?
Gerade bei den Mini Hunden, die 2000€ kosten und zur Zucht nix brauchen außer einer PTL Untersuchung und einer Schau, sollte man bitte nicht so tun, als würde man das nur aus Menschenliebe machen und da ständig draufzahlen. Sicher sind die Würfe kleiner, aber selbst wenn es nur zwei Welpen sind, sind es immer noch 4000€ Einnahmen.
Ja, seriöse Züchter haben Ausgaben, bei jedem Wurf ein hohes finanzielles Risiko und ich gönne ihnen auch jeden Cent, den sie verdienen, aber man sollte doch bitte endlich aufhören so zu tun, als würden alle Verbandszüchter bei jedem Wurf mit ner Nullrunde rausgehen.
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