Welpenpreise überall in Europa so hoch?

  • Ich habe 2.000 für einen unkorrekten Welpe gezahlt. Korrekt hätte er genauso viel gekostet. Da gab es keine Verhandlungen, Hund ist Hund.

    Aber Ridgebacks scheinen sich allgemein in DE als korrekte um die 2.000 zu bewegen. Unkorrekt 1.700 rum und ohne Ridge um die 1.400. So habe ich es zumindest bei meinen Züchterbesuchen mitbekommen.

  • Ich halte es für normal, dass wenn ich von kosten für die Zucht spreche, dann auch die Hündin mit aufführe. Sorry, aber ich kann doch nicht rummosern das man die Abtrennung für den Welpenauslauf für 150 Euro nur ein mal anschafft, aber die Hündin darf dann auf ein mal nicht mit eingerechnet werden ? Entweder ich fange an von Kosten und Gewinn zu reden, dann bin ich nunmal im Betriebswirtschaftlichen Bereich oder halt auch nicht.


    Wenn ich eine Hündin für die Zucht anschaffe, gehe ich anders an die Anschaffung heran als wenn ich den Hund nur für mich will. Mir ist das für meinen persönlichen Gebrauch egal, ob es die selbe Linienführung schon X mal gibt, so lange der Hund für mich taugt... usw.
    Mal davon abgesehen, dass immer das Risiko da ist das man an einem gewissen Punkt feststellt die Hündin eignet sich nicht. Im dümmsten Fall habe ich eine Top Hündin, habe Ausbildung, Körung, Untersuchung, Decktaxe bezahlt und dann nimmt sie nicht auf. Oder ich stelle irgendwann fest, der Hund erfüllt einfach nicht meinen persönlichen Anspruch an eine Zuchthündin (auch wenn das vielen „Familienzüchtern“ abwegig erscheint..). Gibt es auch garnicht so selten. Das ist genauso ein Risiko das ich mit einbeziehen muss, wenn ich einen Preis wirklich kalkuliere, wie das der nächste Wurf ein Kaiserschnitt mit zwei Welpen wird.


    Ich denke das ist halt genau das Problem.
    Was ist noch Hobby, was "beitriebswirtschaftlich"? Wann redet man noch von Hobbyzucht, und wann nicht?

    Ich kann nur für mich sagen, dass ICH eben keine Gewinnabzielung habe und für die Kalkulation des Preises käme es für mich nicht in Frage, die Hündin einzuberechnen. Die habe ich eh. Ob sie Welpen bekommt oder nicht. Ich habe meine Hunde primär erstmal für MICH. Alles was dann an Zucht dazu kommt ist sozusagen "on top".

    Aber ich denke das sieht jeder anders.

  • Ich denke das ist halt genau das Problem.
    Was ist noch Hobby, was "beitriebswirtschaftlich"? Wann redet man noch von Hobbyzucht, und wann nicht?

    Ich kann nur für mich sagen, dass ICH eben keine Gewinnabzielung habe und für die Kalkulation des Preises käme es für mich nicht in Frage, die Hündin einzuberechnen. Die habe ich eh. Ob sie Welpen bekommt oder nicht. Ich habe meine Hunde primär erstmal für MICH. Alles was dann an Zucht dazu kommt ist sozusagen "on top".

    Aber ich denke das sieht jeder anders.

    Ich denke da missverstehst du mich gerade etwas. Es geht mir nicht darum, ob man selbst das nun als Hobby sieht (das ist tatsächlich bei den allermeisten Züchtern, auch aus dem Leistungsbereich so - selbst die mit vielen Hunden, die dann halt auch viele Kosten haben, sind eigentlich froh wenn sich das ganze einigermaßen trägt), sondern darum, dass hier von Käuferseite verlangt wurde, die Kosten offen zu legen. Damit bewegt man sich automatisch im betriebswirtschaftlichen Bereich.

    Und in dem Moment, in dem ich also eine betriebswirtschaftliche Auflistung als Käufer erwarte, kann ich doch nicht hergehen und sagen "na also mit das elementarste zur Zucht, deine Hündin, darfst du aber nicht mit auflisten... schließlich hast du deinen Hund ja auch lieb!".

  • Hundezucht ist nicht mehr mein Thema, aber sie war es einmal.
    Für mich hätte es keinen Grund gegeben, die mit der Hündin verbundenen Kosten in die Kalkulation vom Welpepreis einzubeziehen. Warum?
    Die Hündin hätte ich sowieso gehabt. Sie wurde für mich als mein Jagdhund angeschafft. Abstammung, gute Ausbildung, gesundheitliche Vorsorge , HD-Untersuchung und sorgfältige Haltung wären ohne Zucht keinen Cent (oder Pfennig) billiger gewesen. All diese Kosten erhöhten sich nur unwesentlich durch die Zucht.

    Lediglich die Kosten vor und während und nach der Trächtigkeit fallen ins Gewicht und sind bei einer gesunden Hündin überschaubar.

    Bei einem Rüden wären die Kosten noch viel geringer gewesen, der Aufwand wäre gegen null gegangen.

    Margarete

  • Bei einem Rüden wären die Kosten noch viel geringer gewesen, der Aufwand wäre gegen null gegangen.


    Und das halte ich für Unsinn.
    Gerade beim Rüden hat man doch enorme - ich nenne es mal - Werbekosten.
    Wenn ich meinen Hund nicht zeige, immer und immer wieder, Erfolge einfahre und zwar dauerhaft, dann hab ich zwar nen zuchttauglichen Rüden, aber mit ziemlicher Sicherheit nie einen Deckrüden.

    Ich behaupte mal die laufenden Kosten sind beim Rüden oftmals deutlich höher, um ihn in der Zucht zu halten, als bei der Hündin. Da ist bei vielen ja mit erreichen der ZZL Schluss mit den Investitionen jenseits von normaler Haltung und dem, was nach dem Decken anfällt.

  • Hundezucht ist nicht mehr mein Thema, aber sie war es einmal.
    Für mich hätte es keinen Grund gegeben, die mit der Hündin verbundenen Kosten in die Kalkulation vom Welpepreis einzubeziehen. Warum?
    Die Hündin hätte ich sowieso gehabt. Sie wurde für mich als mein Jagdhund angeschafft. Abstammung, gute Ausbildung, gesundheitliche Vorsorge , HD-Untersuchung und sorgfältige Haltung wären ohne Zucht keinen Cent (oder Pfennig) billiger gewesen. All diese Kosten erhöhten sich nur unwesentlich durch die Zucht.

    Lediglich die Kosten vor und während und nach der Trächtigkeit fallen ins Gewicht und sind bei einer gesunden Hündin überschaubar.

    Bei einem Rüden wären die Kosten noch viel geringer gewesen, der Aufwand wäre gegen null gegangen.

    Margarete

    Wobei man das so auch nicht sagen kann.

    Gerade für angehende Deckrüden gibt es bei einigen Rassen mittlerweile eine ganze Reihe von Dingen, die vorher zutun sind, bevor ein Rüde überhaupt die Chance hat zum Zug zu kommen.

    Und ohne Unterstützung eines erfahrenen Züchters decken Jungrüden in Privathand bei meiner Rasse leider so gut wie nie.

  • Und das halte ich für Unsinn.

    Stimmt, verallgemeinern ist immer schlecht. Deshalb hab ich auch von mir und meinen Hunden geschrieben.
    Dort wo ich herkomme (Jagdgebrauchshunde, die im Jagdgebrauch stehen und dadurch einfach auf Jagden bei der Arbeit gesehen werden, braucht es keine anstrengende Werbung. Gute Hunde sprechen sich einfach herum.

    Eine ordentliche Zuchtzulassungsprüfung ist auch ohne Zuchtambitionen gut weil ein gut ausgebildeter Jagdhund einfach besser arbeitet. Die sehe ich deshalb nicht als besonderen Aufwand.

    Der Rest ergibt sich aus dem Jagdeinsatz.

    Arbeit ein Rüde wirklich gut, hat er auch Chancen

    Bei anderen Rassen ist das vielleicht völlig anders. Damit kenne ich mich nicht aus.

    I

  • ..., dass hier von Käuferseite verlangt wurde, die Kosten offen zu legen. Damit bewegt man sich automatisch im betriebswirtschaftlichen Bereich.
    Und in dem Moment, in dem ich also eine betriebswirtschaftliche Auflistung als Käufer erwarte, kann ich doch nicht hergehen und sagen "na also mit das elementarste zur Zucht, deine Hündin, darfst du aber nicht mit auflisten... schließlich hast du deinen Hund ja auch lieb!".

    Doch kann ich.
    Ich kann bei der Frage nach den Kosten für die Zucht immer noch zwischen Kosten für die Hundehaltung beim Züchter und die darüberhinaus für die Zucht anfallenden Kosten trennen.
    Alle Kosten, die ein normaler Hundebesitzer auch hätte, sind Hundehaltungskosten.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!