Genug qualitative Zeit ??

  • Was ich aber eigentlich damit sagen will; für HH, die ihre Hund 24 Stunden am Tag um sich haben und die es normal finden, daß die Hunde mit im Bett schlafen, für solche HH ist es unvorstellbar, daß Hunde auch nur draussen gehalten werden können.

    Falsch. ;)
    Meine 4 Schäferhunde haben draußen im Garten mit Zwinger gelebt und von denen hat auch keiner auf die Couch gedurft wenn sie abends ein paar Stunden in die Wohnung durften. Ins Bett sowieso nicht, denn diese Fellberge würde ich dort nicht haben wollen.
    Mein Langhaardackel durfte nur hin und wieder mal am Wochenende im Bett schlafen, aber nur wenn er nicht gerade voll im Fellwechsel war.


    Meine Rauhaardackeldamen durften/dürfen auf Couch und Bett weil sie 1. viel kleiner sind als ein DSH und 2. kaum haaren.

  • Nur nochmal zum Verständnis: Was haben hygienische Bedenken (oder eben das nicht vorhanden sein derer) mit der Vermenschlichung des Hundes zu tun?


    Nicht jeder mag seinen Hund im Bett. Auch ich mag sie nicht immer dabei haben (vor allem wenn ich weiß, dass Hund sich in etwas gewälzt hat oder wenn er Parasiten hätte). Aber wenn es mir egal ist, oder ich sie ausserhalb dessen bei mir im Bett habe, vermenschliche ich sie doch nicht. :ka:



    Ich habe wirklich kein Problem damit wenn Leute es nicht mögen, wenn der Hund mit im Bett liegt. Aber ich habe auch keine Probleme damit, wenn Leute ihren Hund mit im Bett haben wollen. Denen damit direkt etwas zu unterstellen, finde ich nicht sehr höflich.


    Ich unterstelle ja auch nicht denen, die ihren Hund nicht im Bett haben wollen, dass sie ihre Hunde nicht artgerecht halten, weil sie ihnen das Kontaktliegen (was eine wichtige Sache im Hundeleben ist) nicht ermöglichen. Wo kämen wir denn dahin?

  • Er ist aber auch keine klassiche Hofhundrasse.Er wurde einfach nur im Hof gehalten. Das sind unterschiedliche paar Schuhe.

    (Ich wollte dir nicht doof kommen!)
    Ich habe mich mit meinem Post in keiner Weise auf deinen beziehen wollen und auch beim Schreiben nicht daran gedacht.
    Historisch gesehen ist eine Haltung als Hofhund für Schäfis insgesamt nun aber auch nicht grad untypisch.




    Ich denke gerade die Hofhundrassen könnten hier (bei der TS) Glücklich sein.

    Meinst du das generell?
    Also, dass Hofhundrassen in der Regel mit solch einem Leben wie die TS es sich vorstellt (also absolute Einzelhaltung, ohne andere Hunde oder auch sonstige Tiere) froh würden?

  • @Mona X
    Auch wenn Leute Schäferhunde als Hofhunde gehalten haben und oft halten.
    Die Hunde wurden nie darauf selektiert bei der Zucht und darum geht es am Ende, wenn es um Veranlagung geht.


    Meinst du das generell?
    Also, dass Hofhundrassen in der Regel mit solch einem Leben wie die TS es sich vorstellt (also absolute Einzelhaltung, ohne andere Hunde oder auch sonstige Tiere) froh würden?

    Genrell ist so ein ultimatives Wort.
    Es gibt bestimmt auch Hofhunde die damit nicht klar kämen.


    Aber wenn ich einen Hund für die "Anforderungen" suchen würde, dann im Bereich Hofhunde.
    Ein Hofhund braucht nicht zwingend 20 Artgenossen oder andere Tiere. (Woher kommt die Annahme? Ein Hofhund wie der Berner ist kein Herdenschutzhund der sich an Herde bindet. Ein Berner bindet sich an seine Menschen-Familie und sein zu Hause.)
    Hatte unsere auch nie. Der Hund war nicht unglücklich und schon gar nicht nicht artgerecht behandelt.
    Ich seh soooo viele voll gechillte Berner hier die als Hofhunde den Hof bewachen (Tag und Nacht).


    Die Labratonne die bei mir gegenüber wohnt, die keine Auslastung bekommt ausser 3x am Tag um den Block - die führt kein artgerechtes Leben, obwohl sie im Haus lebt.....



    Vielleicht habe ich ja was überlesen, aber ich lese nirgendwo, das der Hund (wenn er nicht gerade unverträglich sein soll) keinen Kontakt zu anderen Hunden haben darf. :ka:
    Oder komplett aus der Familie ausgeschlossen wird....

  • @Mona X
    Auch wenn Leute Schäferhunde als Hofhunde gehalten haben und oft halten.
    Die Hunde wurden nie darauf selektiert bei der Zucht und darum geht es am Ende, wenn es um Veranlagung geht.


    Wie gesagt wollte ich darauf ja garnicht hinaus,
    sondern nur ganz generell etwas zum Thread Thema schreiben.


    Außer dem Hovawart konnte ich per google übrigens grad garkeine speziellen "Hofhunderassen" finden.


    Der Begriff Hofhund wurde überall, wo ich so auf die Schnelle geschaut hab, ausschließlich über die Verwendung des Hundes definiert.
    (So hatte ich den Begriff in meinem Post auch gemeint.
    Daher meine Formulierung darin, dass Ayu ein ehemaliger Hofhund ist.)
    Eine Hofhund-Rasseliste oder so hab ich nicht entdeckt.


    Welche Rassen zählst du denn zu den Hofhunderassen?

  • Hofhundrassen sind für mich die Rassen die danach selektiert worden sind Haus und Hof zu bewachen.
    Also ganz speziell diese Eigenschaften.


    Sie haben oft wenig ausgeprägten Jagdtrieb und sind sogenannt Hoftreu. (Die grosse Schweiter Sennenhpndin einer Freundin jagt Füchse vom Grundstück nur genau bis zur Grenze und das dort die Grenze ist, das hat ihr nie jmd "beigebracht".)
    Sie sind entspannt und wirken oft ein wenig gemütlich.
    (Ausnahmen bestättigen die Regel)



    Schäferhunde wurden meinses wissens nie auf solche Eigenschaften selektiert.
    Da waren andere Dinge wichtiger.
    Da hat man halt den Schutztrieb ausgenutzt damit keiner auf den Hof kommt... weil sich keiner traut :tropf: .
    Ein guter Hofhund macht vielleicht rämmidemmi, aber tut normalerweise nichts solange du nicht auf das Grunstück kommst oder eben Nachts auffällig bist (die Hunde können das ganz gut unterscheiden).


    Für mich typ. Rassen (obwohl man heute auf die Linien achten muss) wären/sind für mich der Hovi, Leonberger, Berner Sennen, grosser Schweizer Sennen, Neufundländer.
    Warscheinlich gibts noch ein paar Rassen unter den Molossern die auch passen würden, aber da kenne ich mich nicht aus um sagen zu können, ob die mal darauf selektiert worden sind.


    Hier in meiner Gegend sind gerade die Sennen Hunde extrem beliebt als Hofhunde (Ch halt ;) ).
    Die sind halt entspannt.
    Liegen im Hof (unangeleint) in der Sonne und beobachten das Treiben auf der Strasse und im Hof.

  • Welche Rassen zählst du denn zu den Hofhunderassen?

    Es wurde schon genannt: die Schweizer Sennenhunderassen sind klassische Hofhunde, evt noch Leonberger, Spitze - sieht man hier aber selten auf Höfen.


    ABER: die früher übliche Einzelhaltung draussen in Zwingern ist hier mittlerweile (zu Recht) illegal; in Zwingern müssen die Hunde zumindest Hör- und Riechkontakt zu Artgenossen haben. Solch hochsoziale Tiere isoliert zu halten, verstösst hier gegen das Tierschutzgesetz. Bei Wohnungshaltung kann der Mensch als Sozialpartner dienen, lebt der Mensch drinnen, und der Hund nur draussen, müssen Artgenossen her.


    Ich persönlich habe kein Problem mit Aussenhaltung von dafür geeigneten Rassen, aber eben nicht alleine.

  • Danke für eure Beiträge. Der zukünftige Hund wird nicht isoliert leben. Er hat engen Familienanschluss inkl.. Urlaube, Hundeschule und Kontakt zu anderen Menschen und Tieren. Ich bin kein Unmensch, auch wenn mein zukünftiger Hund ein reiner Draußenhund sein soll/wird..
    Ich werde die Tierheime abklappern und mich dann, den Haltungsgegebenheiten entsprechend entscheiden. Und mein Hund, wenn er drinnen sein dürfte, dürfte bei mir auch nicht mit aufs Sofa, geschweige denn ins Bett..
    Zum Glück darf jeder selbst entscheiden und eine eigene Meinung haben und sich zu Beiträgen äußern.
    Vielen Dank.

  • Danke für eure Beiträge. Der zukünftige Hund wird nicht isoliert leben. Er hat engen Familienanschluss inkl.. Urlaube, Hundeschule und Kontakt zu anderen Menschen und Tieren. Ich bin kein Unmensch, auch wenn mein zukünftiger Hund ein reiner Draußenhund sein soll/wird..
    Ich werde die Tierheime abklappern und mich dann, den Haltungsgegebenheiten entsprechend entscheiden. Und mein Hund, wenn er drinnen sein dürfte, dürfte bei mir auch nicht mit aufs Sofa, geschweige denn ins Bett..
    Zum Glück darf jeder selbst entscheiden und eine eigene Meinung haben und sich zu Beiträgen äußern.
    Vielen Dank.


    Sorry, aber von "engem Familienanschluss" kann bei einem Hund, der ohne hündischen Partner rund um die Uhr draußen leben muss und in eurem Fall damit de facto die meiste Zeit des Tages allein sein wird (8 h schlafen + 8 Stunden Arbeit = Minimum 16 Stunden, plus Einkäufe, Mahlzeiten, Arztbesuche etc.), nun echt keine Rede sein. Ich finde es absolut nicht in Ordnung, sich unter diesen Umständen einen Hund anzuschaffen.


    Eigene Entscheidungen, ja, aber doch bitte nicht auf Kosten des Tieres. Das, was ihr dem Hund bieten könnt, ist keine artgerechte Haltung. Punkt. Man kann hier nur an eure Vernunft appellieren, das Tierwohl über den eigenen Wunsch nach einem Hund zu stellen und mit der Anschaffung zu warten, bis eure Bedingungen (andere Wohnung ohne komplettes Hundeverbot) passender sind.

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