Egal welchen Hund man sich anschafft, meistens kommt es doch anders als geplant. Oder? Der Hund ist ein Individuum, hat seinen eigenen Character, seine Stärken, seine Schwächen. Vieles kristallisiert sich erst nach ein paar Monaten heraus, wenn der Hund "halbwegs angekommen" ist.
Daher sehe ich es immer kritisch wenn ein Weg, egal welcher, zu sehr vorgelegt wird. Der eine Hund soll ev. Familienanschluß haben, eignet sich aber besser als Hofhund und legt nicht viel Wert auf kuscheln. Der andere Hund wird als Hofhund angeschafft und sitzt traurig vor der Terrassentür und will rein.
Bei mir war bisher jeder Hund noch ein Überraschungspaket mit Eigenarten die ich bisher noch gar nicht kannte. Bei der Hundehaltung sollte man für alles offen sein, den Hund beobachten, kennenlernen und vor allem mit all seinen Eigenarten lieben lernen.
Plan A funktioniert wohl genausowenig wie Plan B, weil der Hund sofort bei Ankunft alles über den Haufen schmeisst. Klar bin ich im Großen und Ganzen der Chef und gebe die Leitlinien vor. Aber der Hund hat auch seine Daseinsberechtigung, soll sich auch entwickeln dürfen und ein lebensfrohes Dasein führen dürfen.
Wo wir wieder bei meiner ganz eigenen natürlichen/intuitiven Erziehung wären Aber das ist ein eigenes Thema......
stellen wir uns vor ich nehme einen Hund aus dem Tierheim auf. Dort hat er in einem Zwinger gelebt und war unauffällig. Plötzlich bemerke ich dass er im Zusammenleben in der Wohnung massive Probleme hat. Ich könnte dem Hund kein Leben in einem Garten bieten da ich den nicht habe.
Manche Dinge kann man leider nicht ändern.