Bemerkenswerte Sätze - Teil VII

  • Wenn ein Pferd in klarer Drohabsicht mit angelegten Ohren ankommt, lässt das nicht viel Interpretationsspielraum.

    Das sieht wirklich jeder, wenn man mal für den Bruchteil einer Sekunde das Gehirn mitnutzt.

    Nope. Ich wüßte aus meinem Bekanntenkreis niemand der das sehen würde.

    Weil die einfach null mit Pferden zu tun haben, es also garnicht wissen können.

    Bist du mit dem Wissen darum auf die Welt gekommen oder ist es nicht doch eher so das du es einfach von irgendjemand beigebracht bekommen hast?

    Wenn drei Pferde mit angelegten Ohren, rollenden Augen und teilweise scharrend auf mich zugetänzelt kommen, braucht man kein Meister in Pferdesprache zu können - das ist eindeutig.

    Ist es nicht. Wer null mit Pferden zu tun hat kann es garnicht wissen.

    Woher denn auch?

    Mal davon ab, dass auf der Weide keiner was zu suchen hat. Ich latsche auch nicht in Fremder Leute Gärten/Wohnzimmer und wundere mich dann wenn ich nicht sehr höflich empfangen werde.

    Schrieb ich ja. Leider sind da viele Leute ziemlich seltsam und halten auch Zäune eher für ne Einladung. :ka:


    Bemerkenswert vorhin, ich hinke mit den Hunden raus. Jungs haben Mäntel an, ich ne dicke Winterweste, aber keine Socken in den relativ offenen Schuhen.

    "Die Hunde kriegen dicke Mäntel an und das Frauchen ist barfuß!" :shocked: kam es schockiert.

    Kurz Stille, dann folgte "Oh. Aber die Hunde sind ja eigentlich auch barfuß."

    Blitzmerker. :lol:

  • Ist es nicht. Wer null mit Pferden zu tun hat kann es garnicht wissen.

    Sorry, versteh mich nicht falsch, ich glaube dir wirklich aber ich kann es mir nicht vorstellen. :ka:

    Da geh ich auf ne Weide mit Pferde, mit kleinen Fohlen und man weiß ja, dass Mamas ihre Kinder verteidigen. Dann kommen drei Pferde schnaubend, mit angelegten Ohren, Augen rollend auf mich zugetänzelt, eines scharrt - das hätte mir als Kind auch keiner sagen müssen, dass das jetzt ein sehr, sehr dumme Idee war.

    Gibt es wirklich Menschen, die so merkbefreit sind um nicht mal für 1 Sekunde darüber nachzudenken, dass das jetzt keine nette Begrüßung ist?:verzweifelt: Bei drei deutlich aggressiven Pferden.

    Dazu muss man entweder völlig wahnsinnig von sich überzeugt sein - "Die tun mir ja nichts" - oder absolut merkbefreit - "AH, Fohlen, ANTATSCHEN!" - sein. :verzweifelt:

  • Mmmh, wir haben das "damals" in der Schule gelernt, mit kleinen Bildchen wie die verschiedenen Tiere aussehen wenn sie freundlich/ängstlich/etc. sind. Müsste sogar in der Grundschule gewesen sein und ganz sicher ist uns gesagt worden, dass man bei Tieren die Junge haben ganz besonders vorsichtig sein sollte.

    Zum Thema:

    Fahrrad fahren mit dem sehr begeisterten Labbi, vor mir zwei Damen mit großen Wuschelmixen, also abbremsen, klingeln - Damen gehen netterweise an den Rand, ich fahre auf der anderen Wegseite in wirklich gemäßigten Tempo dran vorbei, als der eine Wuschel losspringt und losgelassen wird und mir ins Rad kachelt. Glücklicherweise bin ich auf dem Labbi gelandet, so dass der nicht deutlich machen konnte, was er von so eine rüden Begegnung hält.

    Dame sammelt ihren Hund wieder ein: Ja, der mag halt keine Fahrradfahrer und ich kann den dann nicht halten.


    ....... Öhm, ja. Nix passiert, Hund(e) heile, ich heile, Fahrrad heile, aber irgendwie hat mich die Begegnung doch sprachlos zurück gelassen.

    An engen Stellen steige ich tatsächlich ab, aber nicht auf breiten Wegen, macht hier auch ehrlich gesagt niemand, oder steigt ihr ab? Ein bisschen ratlos hat mich das Ganze schon gemacht und ich bin am Überlegen ob es sich gehört abzusteigen wenn man an anderen HH vorbeikommt.

    Und auf der zweiten Tour wollte man mir meinen Mali abkaufen. Wer verkauft denn bitte seinen Hund auf offener Straße im vorbeigehen ?

  • Boerkur Also ich bin ja nur zu Fuß unterwegs aber wenn ein Rad kommt, bleibe ich stehen und setze meinen Hund ab. Solange der Hund am Rad lieb läuft und nicht meint meinen Hund anpöbeln zu müssen (hatten wir erst gestern, da hat sich die HH mit Fahrrad fast aufs Schnäuzchen gelegt) nehme ich da gern Rücksicht.

    Ansonsten erwarte ich von meinem Gegenüber, dass es Rücksicht nimmt und seinen Hund unter Kontrolle bringt (dazu gehört dann auch vom Rad absteigen).

  • wenn ein Hund mich anknurrt weiss ich doch auch als nicht Hundemensch, dass der nicht kuscheln will. :ka:

    Letztens beim Tierarzt, Pärchen mit 10 Monate altem kleinen Wuschelhund, der alles gefährlich gruselig fand, was sich bewegt hat. Hat alles permanent angeknurrt. Frau kommt rein, völlig entzückt über den kleinen Hund beugt sich drüber und will streicheln. Hund knurrt und versteckt sich zwischen den Beinen von Frauchen. Frauchen meckert mit Hund, weil er knurrt. Dann fällt folgender Satz von der fremden Frau: „Ach lassen Sie den doch, der kommuniziert ja nur, das ist ja kein böses knurren.“ :ugly:Und will den Hund daraufhin weiter streicheln. Ich hatte da die ganze Zeit so ein Bild im Kopf, wie der Hund ihr gleich im Gesicht hängt. Das wäre nämlich bei meinem Terrier glaube ich der nächste Schritt, wenn man das ignoriert.

    das Los der Kleinsthunde. Werden oft nicht wirklich ernstgenommen. Seh ich grad auch in der Welpenstunde: während mein Pflegechi belächelt und mit "oh wie süß" beachtet wird, wenn er unsicher bellend in der Leine steht, wird der fast 5 Monate alten Riesenschäfer bei ähnlichem Verhalten eher ängstlich, mit Abstand, betrachtet, ...

  • Mal ohne Scheiß:

    Wenn ich mich mit einer Tierrasse nicht auskenne - das ist ja völlig ok.

    Aber dann

    Mich mit dem Besitzer nicht abgesprochen und alleine auf ein fremdes Grundstück/ Box mit eben diesen Tieren begeben + Kind,

    da kann die Begründung nicht sein, dass ich nicht weiß, ob ein Tier freundlich ist oder auf Abwehr.

    In der Natur wäre sowas natürliche Auslese.

  • Letztens beim Tierarzt, Pärchen mit 10 Monate altem kleinen Wuschelhund, der alles gefährlich gruselig fand, was sich bewegt hat. Hat alles permanent angeknurrt. Frau kommt rein, völlig entzückt über den kleinen Hund beugt sich drüber und will streicheln. Hund knurrt und versteckt sich zwischen den Beinen von Frauchen. Frauchen meckert mit Hund, weil er knurrt. Dann fällt folgender Satz von der fremden Frau: „Ach lassen Sie den doch, der kommuniziert ja nur, das ist ja kein böses knurren.“ :ugly:Und will den Hund daraufhin weiter streicheln. Ich hatte da die ganze Zeit so ein Bild im Kopf, wie der Hund ihr gleich im Gesicht hängt. Das wäre nämlich bei meinem Terrier glaube ich der nächste Schritt, wenn man das ignoriert.

    das Los der Kleinsthunde. Werden oft nicht wirklich ernstgenommen. Seh ich grad auch in der Welpenstunde: während mein Pflegechi belächelt und mit "oh wie süß" beachtet wird, wenn er unsicher bellend in der Leine steht, wird der fast 5 Monate alten Riesenschäfer bei ähnlichem Verhalten eher ängstlich, mit Abstand, betrachtet, ...

    Interessant finde ich aber das sie oft von ihren eigenen Besitzern nicht ernst genommen werden. Fremde Leute die so nichts mit Hunden zu tun haben von mir aus noch, aber die eigenen Besitzer? Die Tage erst hatte ich mit Mico eine Begegnung mit einem Kleinsthund der von seinem Frauchen definitiv nicht ernstgenommen wurde. Sie war nämlich der Meinung das ihr Hund und Mico doch ruhig spielen sollen weil ihrer sich ja so freut. Ich bin ganz bestimmt kein Experte, aber wenn ein anderer Hund stocksteif, fixierend und knurrend mit hochgezogener Lefze auf meinen zukommt sehe ich das nicht als Freude an... Aber die Frau war der festen Überzeugung das der Hund sich freut und nur knurrt weil er endlich spielen will

  • In der Natur wäre sowas natürliche Auslese.

    ...oder Darwin-Award. Aber in der deutschen Bürokraten-Realität haften wir auch für Darwin-Award-Anwärter als Tierhalter.

    Hier gegenüber ist mal ein Touri über den Zaun geklettert und hat sich auf einen noch gar nicht eingerittenen Jährling gesetzt - völlig überraschenderweise fand der Jährling das gar nicht lustig, hat den Deppen abgebuckelt und der Idiot bricht sich dabei den Arm.

    Haften musste der Pferdehalter - und das ist ein Phänomen, das mir zunehmend auf den Keks geht und auch der Grund, warum ich die Rückkehr der großen Wildtiere begrüße: dann müssen die Leute nämlich endlich mal selbst Verantwortung für sich tragen.

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