Hündin zieht die ersten 50 Meter an der Leine

  • Ich sag mal etwas, was mir meine Trainerin sagte:


    Lass sie doch.


    Ich hatte ein ähnliches Problem. Auf den ersten Metern zog Yuukan wie bescheuert. Immer. Egal was wir trainierten, dabei KANN er bei Fuß gehen. Das wusste ich. Nur wenn es Gassi ging, dann schaffte er es die ersten Meter nicht. Und meine Trainerin meinte; was ist daran so schlimm? Meine ziehen auch die ersten Meter, sie freuen sich halt auf den Spaziergang, darf man den Hunden nicht mal mehr einen Moment unkontrollierter Vorfreude geben? Wenn er sonst im Gehorsam steht und es kann, dann sieh es doch locker.


    Und ja das mache ich seitdem. Soll er doch ziehen. Er trägt ein Geschirr was gut sitzt und ich fege ihm halt nach. Danach geht es in den Freilauf und er kann rumspinnen wie er willl.


    Sieht natürlich anders aus wenn es bei dir ein sehr großer Hund ist, der dich von den Beinen dabei reißt oder du körperliche Probleme hast oder der Hund dadurch Probleme bekommt

  • Das haben hier sowohl 4 DSH als auch 2 von 3 Dackel gemacht.
    Für mich ist das "normal". :hust:
    Solange sich der Hund nach der ersten Freude wieder einkriegt ist mir persönlich das egal da mir der Aufwand zu groß wäre dagegen zusteuern. Um da extra was zu trainieren ist mir das "Problem" nicht groß genug.

  • Ich reihe mich mal in die Reihe "lass sie doch" wenn Du damit leben kannst ein.
    Mein erster Hund war zwar ansprechbar, aber es hat ihn schlichtweg nicht interessiert, und zwar genau so lange bis er sein Geschäft gemacht hat. Man was war ich teilweise verzweifelt, fühlte mich als Versager und habe geübt wie eine Blöde. Irgendwann habe ich mich gefragt, was ich da eigentlich tue, ab da war es für uns beide entspannter. ;)

  • Ja, da ist sie schon voller Vorfreude und dementsprechend natürlich aufgeregt, wie kann man das ändern?
    Sie darf vorher schon in den Garten und rennen, damit der erste Energieschub raus ist, trotzdem freut sie sich sehr, wenn wir dann Gassi gehen.

    Um das zu ändern, bedarf es eines recht langen Atems deinerseits.


    Wenn sie sich aufregt, passiert erstmal gar nichts. Sie muss lernen, dass sie nur durch ruhiges Verhaltens ans Ziel kommt.


    Der erste Schritt ist ja meist, dass man Richtung Haustür geht. Wenn sie da schon in Aufregung gerät, sofort abbrechen. Was Anderes machen. Sobald sie sich da absolut ruhig verhält, kommt der zweite Schritt. Sagen wir mal Halsband anlegen. Wenn du das Halsband nimmst, und sie gerät in Aufregung, erneut sofort abbrechen, Halsband weglegen, warten, ignorieren. Und so weiter.


    Das kann sich ziemlich lange hinziehen. Wichtig ist, dass sie durch Aufregung nie zum Erfolg kommen darf.


    Wie lange hatte sie denn nun Zeit, dieses Verhalten einzuschleifen? Je länger das bereits so läuft, desto länger wirst du brauchen, das wieder wegzubekommen.


  • Das werde ich machen, wenn das nichts nützt, dann lass ich sie
    ...ansonsten hört sie sehr gut, schaut immer wieder nach mir beim gassigang und ist wie gesagt Leinenführig, ausser wenn sie aufgeregt ist.


    Ich sehe da auch Frustration dahinter, weil sie nicht laufen kann wie sie es möchte, sie macht das schon immer so...sie ist ein sehr hibbeliger Hund.


    Das mit dem Geschäft machen dachte ich auch zuerst, aber sie macht es immer erst deutlich später beim spazieren gehen, nach ner Viertelstunde ungefähr und Pipi macht sie schon im Garten, wenn sie dringend muss.

  • Tja... Hundi nicht "vor" lassen?! Muss also hinten gehen...


    :D oder selber rennen aber DU musst vorne sein+bleiben ;) das verblüffte HundeGesicht würde ich zu gerne sehen.


    Vorher im Garten rumrasen lassen würde ICH schon mal ganz weglassen!


    Meine Hunde bilden sich manchmal ein wir würden mit dem Auto abgeholt werden bzw. in unser Auto einsteigen und das macht sie kirre - normalerweise ist das Einstecken der "AutoBadematte" das eindeutige Zeichen, dass wir wirklich abgeholt werden/einsteigen und manchmal reimen sie sich irgendwas anderes zusammen... ich kriege nicht raus WAS sie da ähhh verknüpfen :roll: aber egal...


    Dann ziehen sie beide wie die Ochsen und "wo?wo?wo? steigen wir ein?!" :lol: normales RAUS gehen ist normal "gesittet" und wenn die mich 50m weit ziehen würden hätte ich das genau 3 x mitgemacht?!


    Das sind zwei kleine Hunde - wie groß+schwer ist denn Dein "Ochse"?

  • Ob es nützt oder nicht, kommt auf dich an, nicht auf den Hund.


    Als Newton Junghund war, hatte ich ein ähnliches Problem. Er wurde in der Box extrem unruhig, wenn wir seinen liebsten Gassi-Ort anfuhren. Da habe ich es ähnlich gelöst. Hat aber zum Beispiel schon allein 20 Minuten gebraucht, bis ich überhaupt aus dem Auto aussteigen konnte...Geschweige denn von Kofferraumklappe oder sogar Box öffnen...

  • Manche Sachen, z. B. das Bellen im Auto, wenn wir am Gassiplatz ankamen hat sie irgendwann von selbst wieder gelassen, sie weis, dass sie erst aus dem Auto kann, wenn sie Sitz macht, das klappt auch, aber sie ist dabei sehr aufgeregt.


    Ja, mein Ochse ist 5 kg schwer :D

  • Das haben hier sowohl 4 DSH als auch 2 von 3 Dackel gemacht.
    Für mich ist das "normal". :hust:
    Solange sich der Hund nach der ersten Freude wieder einkriegt ist mir persönlich das egal da mir der Aufwand zu groß wäre dagegen zusteuern. Um da extra was zu trainieren ist mir das "Problem" nicht groß genug.

    Genauso ist es bei uns.
    Meine Güte, die freuen sich halt.


    Dann lass sie doch 50m ziehen - ist das jetzt echt schlimm für dich?
    Ich finde, man sollte einen Hund nicht in Grund und Boden maßregeln für solch eine Kleinigkeit.
    Anzeichen von Freude verbieten - das muss doch echt nicht sein.

  • über Belohnung hab ich ein halbes Jahr probiert, hat sie leider nicht interessiert, auch habe ich sie über ein halbes Jahr nur draußen beim spazieren gefüttert, damit hab ich ihr Leinenführigkeit beibringen können, nur eben diese ersten Meter klappt das leider nicht, da nimmt sie kein Futter, Leckerlie und fordert auch nicht ein, egal wie hungrig sie ist.

    Daraus ist leider nicht zu erkenne wie Du die Leinenführigkeit trainiert hast und wie Du Dich mit der Steigerung der Ablenkung zum Knackpunkt schrittweise vorgearbeitet hast. Wenn der Hund nicht mehr fähig ist ein Lecker zu nehmen, obwohl er sonst Futter nimmt, dann ist da beim Trainingsplan was nicht ganz richtig gewesen. ;)

    Auch tragen hab ich schon probiert, ist ein kleiner Hund, das klappt, aber ich möchte ihr ja beibringen die ersten meter nicht zu ziehen.

    Ich habe ja auch nicht gesagt, dass das das Training ist. Das ist die Maßnahme das Problem zu umgehen bis man es vernünftig trainiert hat. Oder, wenn man es nicht trainieren möchte. Für mich wäre es keine Option, dass der Hund sich regelmäßig die Wirbelsäule zerschießt.

    Sie darf vorher schon in den Garten und rennen, damit der erste Energieschub raus ist, trotzdem freut sie sich sehr, wenn wir dann Gassi gehen.

    Damit legst Du Dir eher ein Ei ins Nest. Dein Hund lernt dadurch lediglich immer noch mehr Erwartungshaltung aufzubauen ...

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