
Woher kommt die Angst vor Gewitter?
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Gast67804 -
7. Juni 2018 um 16:49
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Ablenken geht bei Balou gar nicht. Er nimmt ja scheinbar nichts mehr wahr, ist komplett weggetreten.
Das war bei Finya auch so. Die war praktisch nicht mehr anwesend und hat ins Nichts gestarrt, wie eine sitzende Hundestatue
Ich hab anfangs wirklich das Kommando fürs Pfote geben gesagt "Guten Tag" (den kann sie am allerbesten und sie kann dabei sitzen bleiben) und dann ihre Pfote genommen und ihr Leberwurst in die Schnute geschmiert bis sie irgendwann praktisch "aufgewacht" ist und aktiv die Pfote ein ganz kleines bisschen heben konnte und sie letztlich richtig geben konnte. Darauf sind dann andere Tricks gefolgt.
Gibt halt keine Garantie, dass es hilft, aber die gibt es ja bei kaum etwas, was in diese Richtung geht. - Vor einem Moment
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Naja Gewitter und Silvester ist schon ein Unterschied finde ich.
Mein alter Schäfi hat net mal gezuckt während ich erschrocken bin wenn es mal richtig gedonnert hat. Wenn man aber an der Hauptstraße wohnt und da teilweise Hunderte Menschen gleichzeitig Böller und Raketen zünden direkt vor der Haustür lag er hechelnd unter meinem Füßen. Und ablenken konnte man ihn da auch nicht
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Soso, du willst also aussterben?
Definitiv
Nach mir die Sintflut, keine Mini-Me-s.
Ich habe Gewitter und Feuerwerk immer schöngefüttert, hilft bei Mensch, Katze und Hund
Mich juckt's nicht wenn's knallt, eigentlich freut's mich, ich geb das weiter (juhuuuuu KAWUMM yeeeeah!) und schmeisse möglichst kurz vorm Knall und während des Knalls tolle Gutzelis. Also WIRKLICH tolle Gutzelis, kein TroFu-Mist. Riiiichtig gut!
Ich nehme in den Arm und bin ganz der Fels in der Brandung.
Das geht sehr gut.Nett sein zum Hund ist bei mir nicht verpönt.
Ich weiss
Drum hab' ich nicht Dich zitiertEs geht immer noch um dass man Angst verstärken kann mit nett und freundlich sein. Ist halt in den Köpfen drin
das bleibt so lange wie 1x Junge haben ist Pflicht
Man kann Angst bestätigen, ja. Man kann Angst konditionieren, ja. Das geht ausserordentlich schnell, bei meinem Hund reichte ein einziger Luftheuler und ein Mann der genau das Falsche gemacht hat.
Mit ihm geht sie immer noch nicht wenn's knallt -
Ich glaube nicht, dass JEDER Hund irgendwie ablenkbar ist. Wie man hier ja auch lesen kann.
Und ich denke nicht, dass der Unterschied zwischen Silvester und einem Gewitter arg groß ist.
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Ängste sind oft nicht erklärbar. In der Familie haben wir Menschen die wirklich nicht ängstlich sind, aber bei Gewitter trotzdem unter der Bettdecke verschwinden. Ich als Kind habe das überhaupt nicht geerbt. Dabei ist die Angst vor Gewitter doch vom Instinkt her berechtigt - Blitzeinschläge können tödlich sein.
Hunde reagieren bei Gewitter doch sehr unterschiedlich. Meine erste Hündin hat Gewitter schon Stunden vorher gespürt, die Spannung die in der Luft lag. Dann hatte ich eine Hündin die mit 2 Jahren generell Geräuschempfindlich wurde, also auch Donner - obwohl sie mit einem Jahr eine Begleithundprüfung mit Schuss ohne Probleme abgelegt hat. Meine Bordermaus hat sich nicht die Bohne für Gewitter interessiert. Mein Rüde, Angsthund, reagiert auf Donner überhaupt nicht, aber die Blitze machen ihm Angst.
Am Umgang kann es bei all den Hunden die bei mir gelebt haben nicht liegen, jeder Hund hat unterschiedlich reagiert. Ich bin für die Hunde die Angst haben da, was nicht heisst das ich sie besäusele und oh Gott oh Gott und selbst unsicher wirke. Sondern ich zeige das ich Ängste ernst nehme und sie schütze. Ich bin der Meinung das Ängste ignorieren, diese verstärkt. -
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sophie strodtbeck hat dazu einen guten artikel verfasst
geht u.a. um angst verstärken...Unsicherheit, Furcht & Angst bei Hunden - Unterscheidung – Bedeutung – Behandlung
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Mit irgendwas lässt sich so gut wie jeder Hund ablenken
Ich glaube das stellst du dir etwas zu einfach vor. Wenn es so einfach wäre, hätten viele diese Probleme nicht, denn ich denke so gut wie jeder kommt irgendwann auf die Idee, seinen Hund einfach abzulenken.
Ein Hund der aber wirklich Panik hat, lässt sich nicht einfach ansprechen und ablenken. Da kann man mit Spielzeug und Leckerlis wedeln wie man will. Bei manchen Hunden kann man einfach nicht mehr tun, als da zu sein und das zusammen durchzustehen. Ich kenne selber so einen Hund, der an Silvester einfach nur ein Häufchen Elend ist und unter dem Bett liegt bis alles vorbei ist. Da muss man ihn auch liegen lassen, sonst wird er wirklich hysterisch und geht wortwörtlich an die Decke.
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Mir wird das auch immer rätselhafter. Von unseren bisher 5 Hunden war dreien sowohl Geknalle als auch Gewitter lebenslang total egal. Die beiden letzten haben Angst, eine vor beidem, meine jetzige Hündin ausschließlich vor "künstlichem" Knallen, aber komischerweise selbst vor dem schwersten Gewitter nicht. Ihre gewitterängstliche Vorgängerin reagierte offenbar schon auf Luftdruck, denn sie kniff schon lange, bevor es losging, den Schwanz ein.
Mein jetzige Hündin stammt aus einer geprüften Jagdhundefamilie, war die ersten fünf Jahre ihres Lebens total schußfest, ist mit dem Schießstand in hörbarer Nähe aufgewachsen und hat sich absolut nichts daraus gemacht. Bis es Silvester vor drei Jahren losging mit der Angst, die sich dann schnell steigerte. Im Moment zum Beispiel sitzt sie gerade hechelnd auf meinen Füßen, weil auf dem 500 Meter entfernten Schießstand geübt wird. Ablenkbar ist sie dann nicht, Futter nimmt sie nicht mehr, und sie hechelt noch lange nach, wenn es längst wieder ruhig ist.
Woran es liegt dass sie so plötzlich angefangen hat, sich vor Gewohntem zu fürchten? Teilweise sicher an ihren Schilddrüsenproblemen, seit die behandelt sind, ist die Panik nicht mehr ganz so groß - aber wieder weggegangen ist das Problem leider nicht. Und, ehrlich gesagt: so wirklich erklären kann ich's mir ebensowenig wie die Gewitterangst ihrer Vorgängerin, die auch erst im reiferen Alter begann.
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Ängste sind oft nicht erklärbar. In der Familie haben wir Menschen die wirklich nicht ängstlich sind, aber bei Gewitter trotzdem unter der Bettdecke verschwinden. Ich als Kind habe das überhaupt nicht geerbt. Dabei ist die Angst vor Gewitter doch vom Instinkt her berechtigt - Blitzeinschläge können tödlich sein.
Viele Ängste sind tatsächlich eine Art Überbleibsel aus Zeiten, in denen die Angst vor bestimmten Dingen sehr nützlich war. Um das Ganze zu 'aktivieren' reicht dann ein doofes Erlebnis, selbst wenn es objektiv weder gefährlich noch für andere beängstigend gewesen ist. Die typischen Ängste wie vor Schlangen, Spinnen, Höhe, Gewitter etc. sind noch in uns verankert und treten daher schneller und häufiger auf. Selbst bei Säuglingen lösen Bilder von Spinnen und Schlangen z. B. Ängste aus und in dem Alter haben die sich das noch nicht irgendwo abgeguckt.
So anders wird's bei Hunden auch nicht sein, denke ich.
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Die, mittlerweile, verstorbene Hündin meiner Schwester hatte absolute Panik vor Gewitter und vor Silvester. Sie hat die ersten 5 Jahre ihres Lebens bei einem Jagdhund“Züchter“ gelebt, und zwar komplett draußen. Was sie dort alles erlebt hat, kann man nur ahnen. Aber sie war totale Panikerin. Sie ist bei Gewitter nur im Kreis gerannt, Treppe rauf, Treppe runter. Sie war vom ganzen Gesabber immer klitschnaß. Da sie sich überhaupt nicht für Futter oder Spielzeugs interessiert hat, konnte man sie auch nicht mit irgendwas ablenken. Ablenkung ging überhaupt nicht. Die hat schon Stunden vorher, dass kommende Gewitter gespürt und war da bereits schon in ihrem eigenen Film, aus dem man sie nicht raus bekommen hat. Im Gegensatz dazu der DJT meiner Schwester, der super gerne an Silvester, um Mitternacht raus wollte, um sich das Feuerwerk anzusehen
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