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Es gibt noch eine Dissertation zum Thema
https://edoc.ub.uni-muenchen.de/14024/1/Lauinger_Ines.pdfEs gibt auch noch einen anderen Artikel, den ich momentan nicht finde.
Ich hatte übrigens einen Hund (Maxe), der mit beginnender Schwerhörigkeit Probleme mit Gewitter und Feuerwerk bekam. Der war all die Jahre vorher ganz unbefangen. Er konnte die Geräusche aber wohl nicht mehr richtig filtern/einordnen und hat deshalb Angst gehabt. War dann wieder erledigt, als er stocktaub war.
Als Geordy hier einzog war das schon der Fall. Der hat sich von Maxe also nichts abgeguckt. Geordys Geräuschangst ist über viele Jahre zunehmend schlimmer geworden. Seit 3 Jahren überleben wir Silvester jetzt zunehmend besser mit Alprazolam. Damit ist er halt wenigstens ansprechbar.
Aber dieses Jahr hat er nun damit überrascht, dass er ganz extrem auf Gewitter reagiert. Und zwar schon zu einem Zeitpunkt, wo ich Mensch von einem Gewitter noch nichts merke. Da ist nichts spürbar für mich. Die Unwetterzentrale noch gänzlich unauffällig und Herr Hund kann nicht mehr fressen, muß andocken, etc. Ich wollte den schon der Wettervorhersage anbieten. Er wird das also generalisiert haben und ausgeweitet auf die Spannungen, die schon lange vor dem Gewitter in der Luft sind.Ich merke davon nichts. Ich weiß beim besten Willen nicht, wie ich darauf Einfluß nehmen soll.
Und: genauso wie beim Silvester-Ding ärgert es mich, wenn solche massiven Ängste auf ein Hund-Halter-Problem reduziert werden. Ich hoffe, die Leute, die da nicht über den Tellerrand gucken können, haben niemals einen betroffenen Hund.
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von meinen ersten drei Sitterhündinnen (zusammenlebend) hatten zwei Gewitterangst und eine nicht (Silvester hab ich nie miterlebt, das weiß ich nicht).
Die älteste Hündin hatte lt. Besitzerin nie Angst vor Gewitter, bis mal ein Blitz ziemlich nah am Haus einschlug, seit dem hatte sie Angst. Die zweite Hündin, übrigens bei ihren "Züchtern" in der Wohnung lebend, war absolut relaxt. Die dritte Hündin, von einem "Züchter" mit Zwingerhaltung, hatte auch Angst - woher ist hier unklar.Meine letzte Sitterhündin hatte nie Angst vor Gewitter/Böller. Dann wurde mal ein Böller direkt vor'm Wohnzimmer (das ging zur Straße raus) gezündet, der die Hündin so erschreckte, dass sie aus dem Wohnzimmer floh. Ansich war da aber noch kein größeres Geräuschproblem da. Klar zuckte die Hündin bei Knallen kurz zusammen, beruhigte sich aber eigentlich schnell. Leider zuckte das Frauchen jedesmal künstlich zusammen und schaute hektisch nach dem Hund - so reagierte die Hündin natürlich mit der Zeit stärker auf Knallgeräusche. Da die Besitzer dann allerdings wegzogen (und ich auch), weiß ich nicht, ob das Frauchen nochmal die Kurve bekommen hat oder die Hündin mittlerweile eine generelle Angst vor Knallen hat.
Von unseren drei Hunden hat zum Glück keiner Angst vor Knallen. Weder Gewitter noch Silvester. Selbst Flip, der relativ geräuschempfindlich ist, erschreckt sich bei Silvesterböllern mal kurz, verfällt aber nicht in Angst/Panik.
Ich weiß noch, der erste Abend, an dem Jin bei mir war, gab's plötzlich Feuerwerk draußen (bin damals erst dorthin gezogen, mittlerweile weiß ich, dass es hier im Sommer sehr oft Feuerwerk gibt). Im ersten Moment hab ich mir total den Kopf gemacht "armer Welpe, erster Tag weg von der Familie und dann gleich "schreckliches" Feuerwerk". Nunja, Jin hat es verschlafen
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Ich hoffe, die Leute, die da nicht über den Tellerrand gucken können, haben niemals einen betroffenen Hund.
Bei mir das Gegenteil, sowas öffnet den Geist ungemein und erweitert den eigenen Horizont um ein Vielfaches
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Die Frage habe ich mir auch schon öfter gestellt. Kenne auch massig Hunde, die panische Angst haben, obwohl die Besitzer ganz locker drauf sind.
Ich bin bei nahendem Gewitter seit einem Erlebnis 2005 gar nicht mehr locker. Ich verfalle nicht in Panik, aber ich kriege schon schweren Stress. Meine Hunde (darunter zwei absolute Sensibelchen) haben weder Gewitter, noch Schüsse noch Silvester jemals auch nur ansatzweise gejuckt.
Das Unwetter über der Südeifel letzten Freitag haben wir im Hotel verbracht. Offenes Fenster, Rollladen davor, ich mit Ohrstöppseln (den richtig dichten vom Schießen) im Bett, um überhaupt mal schlafen zu können. Da gab es ein paar Einschläge, dass das ganze Zimmer gewackelt hat. Und als ich ganz besorgt mit der Taschenlampe nach dem Hund guckte, weil das jetzt ECHT laut war, lag die auf dem Rücken friedlich schnarchend auf ihrer Decke.
Prägung scheint es also nicht zu sein. Genetisch kann es aber eigentlich auch fast nicht sein, weil Tiere bei Gewitter allein durch die Evolution keine Angst haben. Das hätte sich ja nicht ausgezahlt, wenn ein Wildtier bei Gewitter ausflippt. Es kann eh nichts dran ändern und wäre vermutlich auf der Flucht einem noch höheren Risiko ausgesetzt, sich selbst aus dem Genpool zu entfernen, als wenn es einfach cool bleibt.
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bei loki hat die angst nach seiner kastra angefangen. teils so extrem, dass wir kaum noch normal spazieren gehen konnten, weil er auch schon auf alles reagiert hat, was irgendwie laut war...ca. 1,5 jahre war es sehr schlimm...in der zeit hab ich ihn auf den kopf stellen lassen, aber auch schon angefangen, mit ihm daran zu arbeiten. heute...gute 2 jahre später...ist er wieder fast ein "normaler" hund. gewitter findet er zwar immer noch nicht toll, aber er wird nicht mehr komplett panisch. er sucht zwar meine nähe, aber er kann sich ablegen, sogar den kopf und ist mehr oder weniger entspannt dabei. er hebt zwar wenns zu arg donnert mal den kopf, wenn ich ihm aber versichere, dass wir das ganz bestimmt überleben werden, ists auch wieder gut
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Im Gegensatz dazu der DJT meiner Schwester, der super gerne an Silvester, um Mitternacht raus wollte, um sich das Feuerwerk anzusehen
Kenne ich von meiner Hündin und diversen Jagdhunden im Bekanntenkreis auch. War der mal mit zu Jagd? Meine will hundertprozentig deshalb raus, weil sie denkt, dass da jetzt hunderte toter Rehe rumliegen müssen. Wo's knallt liegt meistens immer was feines.
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Hier gewittert es gerade, die sanfte Variante.
Ein Dönnerchen soz. und Regen. Keine Blitze.
Mandos liegt in seiner Lieblingsecke neben Herrchen an einer Tür.
Üps neben mir, etwas Körperkontakt.
Wir sind da, das ist die Hauptsache.Wohl fühlen sie sich garantiert nicht, wir kümmern uns einfach nicht weiter. Alles ist normal.
Finden sie jetzt nicht, aber ehrlich gesagt: was soll ich sonst machen?Ich bin froh, keine wirklich panischen Hunde in dieser Situation zu haben und bedauere da jeden Hund und Halter.
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Kenne ich von meiner Hündin und diversen Jagdhunden im Bekanntenkreis auch. War der mal mit zu Jagd? Meine will hundertprozentig deshalb raus, weil sie denkt, dass da jetzt hunderte toter Rehe rumliegen müssen. Wo's knallt liegt meistens immer was feines.
Ne, meine Schwester hatte ihn mit ca. 7 Monaten aus dem Tierheim. Im Wald wurde er von einigen Leuten, als der Wanderpokal, wieder erkannt. Meine Schwester hat nie weiter nach gefragt. Er war ein toller Hund. Konnte im Wald immer ohne Leine laufen. Leider auch schon verstorben.
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Mir geht es ähnlich wie @Sus.scrofa. Ich bin diejenige, die zuckt.
Das ist nichts hysterisches - ich schaffe es zu funktionieren. Aber bei einem Gewitter bin ich extrem angespannt und wenn es in meiner Nähe knallt, zucke ich unwillkürlich zusammen.
Auch Böller an Silvester kann ich gar nicht gut ab.Ich vermeide deswegen Kontakt zu meinen Hunden, wenn's knallt: Meine Eltern sitten jedes Jahr an Silvester. Ich könnte niemals in dem Zustand einem Hund Halt geben.
Was ist das Gegenteil von souverän? Das bin ich dann.
Da es allerdings unmöglich ist, jedem Knall aus dem Weg zu gehen, "schaffe" ich es irgendwann, dass meine Hunde auch sehr skeptisch reagieren. Nastro unterscheidet momentan zum Glück noch: Laute Geräusche in meiner Nähe? Gefahr. Ansonsten sind laute Geräusche ihm echt egal. Silvester hat er fast komplett im Körbchen verbracht.
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