[Sammelthread] Erfahrungen Tierschutz /Tierheime

  • Das mit der Nachkontrolle @Elbenwald die Vereinsmitglieder versuchen es dann immer Mal wieder, manchmal sind Leute ja auch einfach nicht da und können gar nicht aufmachen. Klappt es gar nicht, die neuen Halter anzutreffen, versuchen wir sie telefonisch zu erreichen und eventuell einen Termin auszumachen.

    Will aber jemand einfach nicht aufmachen, oder sich melden, haben wir so gesehen keine Handhabe. Wir sind da auch auf den guten Willen der Leute angewiesen.

    Aber selbst bei Rumba (der schnauzermix über den wir geredet haben) kamen die Vereinsmitglieder zur Nachkontrolle rein, also die Halter haben die Kontrollierende Person mehrfach rein gelassen. Das Ding ist, den Hund haben die erst später so gehalten. Als Welpe/Junghund war noch alles gut, später nicht mehr.


    Was ich damit sagen wollte, dass wir die Nachkontrolle gar nicht durchführen können, kommt laut Erzählungen so gut wie nie vor.


    Danke dir für deine Erklärung! :smile:

    Es gibt sicher auch Leute die einfach keinen Bock auf eine Nachkontrolle haben. Bei den von mir angesprochenen Rattenleuten hätte ich mich über einen Besuch gefreut aber bei Kleintieren ist das ja eh nicht üblich (denke ich).

    Allerdings wäre ich so ehrlich und von einem TH-Hund Abstand zu nehmen wenn ich so etwas nicht will. Ein freundlicher Mitarbeiter (womit wir wieder beim Thema wären) ist ja nicht lästig finde ich. Man unterhält sich ja gerne über den Hund. Zumindest ich mache das. :D

  • Und das alles kastriert wird, was geht finde ich auch gruselig

    Ich finde das ehrlich gesagt durchaus verständlich dass man Tierschutzhunde kastriert.

    Wenn ich einen potenten Hund übernehme wird er auch nur aus med. Gründen kastriert.
    Im Tierschutz finde ich dagegen die Kastration geschlechtsreifer Tiere fast unumgänglich wenn sich nicht fast zeitgleich mit der Übernahme eine Endstelle findet.

    Margarete

  • Ich hab für Ella 280Euro Schutzgebühr bezahlt.
    Manch einer findet das sehr viel.
    Im Anbetracht der Tatsache wieviel die Kastration hier alleine schon kostet und die Impfungen, empfinde ich diesen Betrag angemessen, fast schon wenig.
    Aufenthalt im Shelter und die Fahrt hierher kosten ja ebenfalls etwas.


    Wie seht ihr die Schutzgebühren in den Orgas und TH so?

  • Ich hab für Ella 280Euro Schutzgebühr bezahlt.
    Manch einer findet das sehr viel.
    Im Anbetracht der Tatsache wieviel die Kastration hier alleine schon kostet und die Impfungen, empfinde ich diesen Betrag angemessen, fast schon wenig.
    Aufenthalt im Shelter und die Fahrt hierher kosten ja ebenfalls etwas.


    Wie seht ihr die Schutzgebühren in den Orgas und TH so?

    Ich finde die Schutzgebühren in Ordnung. Hab für Rex 300 Euro gezahlt und für Jassi 340.

  • Wie seht ihr die Schutzgebühren in den Orgas und TH so?

    Jeder hier weiss, was ein Hund kosten kann, wenn mal nicht alles so rund läuft, deshalb finde ich die Schutzgebühren überraschend gering. Die berühmt Geschäftemacherei, die so gern als Vorwurf kommt, kann ich daraus nicht ableiten.

    Allein meine Senioren-Patenhunde haben ein Vielfaches davon an Kosten verursacht, einfach nur durch ein paar Zipperlein und ein paar TA-Besuche mehr als Jungspunde.
    Da hat schon die Zahn-OP den Rahmen der Schutzgebühr gesprengt.

    LG, Chris

  • Wie seht ihr die Schutzgebühren in den Orgas und TH so?

    ich finde 280 Euro eher wenig. Wird ein gut gepflegter, geimpfter und evtl. kastrierter Hund, der nicht zu alt ist und keine die Vermittlung erschwerenden Verhaltensweisen hat, beim Tierheim abgegeben, bleibt einiges übrig.
    (Die gibt es aber nicht so oft)
    Diese Hunde finanzieren dann die anderen mit.
    Hunde frisch aus dem Ausland kosten. Hunde aus schlechter Haltung in DE auch.
    Da bleibt nichts übrig, die verursachen oft deutlich höhere Kosten.

    Ich kenne im weiteren Umkreis keinen Verein, der einen gesunden, jungen bis mittelalten Hund für 280 Euro abgibt.

    Margarete

  • Kastrierte Rüden sind bei uns auch 285. Unkastrierte 245 glaub ich (oder 230??? Unkastrierte haben wir tatsächlich seltener)

    Wenn ich bedenke dass die Chemo von joschky damals pro Tablette+Behandlung im vierstelligen Bereich war ...

  • Rosie hat mich 350€ gekostet, als ich sie letztendlich übernommen habe. Fand ich nicht so viel, ehrlich gesagt. Hätte auch mehr für sie gezahlt.

    Sie kam auch kastriert (was ich nicht so toll finde, aber nun gut), wurde schon mit 8 Monaten neutralisiert, kann man fast sagen. Ich finde das früh, aber ich habe es auch irgendwo verstanden, weil sie eben in gemischten Gruppen gelebt hat und somit es eigentlich unausweichlich war, dass sie kastriert wurde.

    Wäre sie als Welpe oder vor dem 8ten Monat zu mir gekommen, wäre sie nun immer noch intakt. Trotz ebenso intakten Rüden.

    Auslandstierschutz finde ich schon ein schwieriges Thema. Nicht weil Hunden geholfen wird, sondern weil die vermittelnden Leute teilweise gar nicht wissen, was für einen Hund sie da anpreisen.

    Ich erinnere mich an ein Telefonat mit der in Deutschland ansässigen Vermittlerin in dem sie mir erzählte, dass Rosie ein Sporthund ist, der am Fahrrad mitlaufen muss und beim Joggen. Rosie HASST nichts mehr, als am Fahrrad zu laufen, oder mit mir Joggen zu gehen.
    Sie wäre kein Couchpotato. Und OB die das ist. Klar hat die ihre 5 Minuten Rennphase, aber das war's.
    Vom echt ausgeprägten Jagdtrieb wurde nie gesprochen. :ka: Gab es scheinbar nicht.
    Sie wäre eine sehr menschenbezogene Hündin. Ja stimmt. Diese kleine manipulative Kröte.
    Verträglich mit allen Hunden (stimmt, bis auf sehr kleine Hunde... die kann man ja auch mal eben jagen).

    Viele Dinge waren der Vermittlerin einfach nicht bekannt. Und da der Hund aus einer Gruppe in eine biedere deutsche Stube kam, hätte auch viel schief gehen können. Deswegen war sie auch erstmal nur Pflegehund.


    Sie ist ein absolut tolle Hund in vielen Belangen. Da ist mit ihre Landsmännin deutlich weniger eine gute Vermittlung gelungen. :ka:

  • Zum Thema Tierheim kann ich auch bisschen was beitragen.

    Ich hab vor einiger Zeit noch Degus gehalten, jeweils aus einem TH aus meiner Umgebung.
    Es ist ein größeres TH und wird von der Stadt mitfinanziert.

    Über Einem Zeitraum von 15 Jahren habe ich etwa 12Degus aufgenommen.
    Jederzeit fühlte man sich eher als Störfaktor und eigentlich hatte keiner Ahnung über diese Tiere.
    Meist wurde ich eher um Rat gefragt.
    Es hat sich auch nie jemand darum gekümmert wo die Tiere hinkommen.
    Es hat mich trotzdem nicht davon abgehalten die Tiere bei mir aufzunehmen da diese am wenigsten dafür konnten.

    Bei dem Thema "Hund" war es etwas schwieriger.
    Ich hab einige TH angeknabbert meist war die reaktion: "an Berufstätige vermitteln wir grundsätzlich nicht", "keine Vermittlung an Haus ohne Garten" etc pp. Mein Lebensgefährte und ich wurden nicht mal befragt sondern direkt abgelehnt.
    Ich fand es wirklich traurig da ich auch ein älteres Kaliber ein zuhause gegeben hätte.

    Am Ende habe ich einige Auslandsorgas angeschrieben und mit einer bin ich dann warm geworden. Diese arbeitet mit einer Schweizer Orga in Ungarn bzw haben dort auch ein TH.
    Wir wurden sehr gut über unseren Hund aufgeklärt und es wurden vor Ort für uns Videos aufgenommen in div. Situationen Wie zb mit Katzen etc.
    Am Ende haben wir unseren Hund sogar selbst in Ungarn abgeholt.
    Es war eine Erfahrung solch ein TH selbst zu erleben denn es ist schon etwas anderes als ein deutsches TH.

    Bezahlt haben wir 150€ da wir selbst gefahren sind, Was ich aber extrem günstig fand.
    Wir haben noch Futter gespendet und der Orga die uns vermittelt haben auch noch mal paar €uros da diese auch regelmäßig selbst hinfahren und aus tötungsstationen die Tiere raus holen und viel Herzblut in Ihr Projekt legen.

    Ich hab mich dort besser aufgehoben gefühlt als in den TH im Umkreis von 150km

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!