Hund läuft zu weit in den Wald

  • Ich übe das mit Feta auch gerade, weil sie gern in den Wald geht um zu schnuppern. Nicht sehr weit, aber wenn man mal ein paar Meter machen will ist es schon doof, wenn sie ständig 5m in den Wald geht und sich festschnuppert. (Schnupperzeit gibt es reichlich). Wenn ich dann mal eine Strecke zügiger zurück legen möchte sage ich "Weiter" und nach drei, vier Spaziergängen versteht sie es schon recht gut. Also konkret: Ich bemerke, dass sie in den Wald laufen möchte, ich sagen "Feta, wir gehen WEITER." Und dann gehe ich auch zügig. Das klappt noch nicht immer, aber immer besser. Schätze mal in ein, zwei Wochen wird das gut klappen.


    Auf Feldwegen hab ich den Hinweis "Feld". Dann weiß sie, dass sie nicht da rein darf. Sitzt auch noch nicht 100%, aber wird sicher noch. An Feldern hab ich sie eigentlich immer an der Schlepp und schaue dann, dass ich die Schlepp so halte, dass Zug auf die Leine kommt wenn sie ins Feld will. Zug auf der Leine = falsch + das Wort "Feld" verknüpft sie jetzt schon ziemlich gut.

  • Natürlich darfst du fragen :lol:
    Meine Hunde müssen auf dem Weg bleiben, weil es rechts und links davon bestellte Felder gibt, die meine Hunde nicht zerwühlen sollen, wenn sie da mit Kumpels im Schlepp durchbrettern. Ich finde sowas anstandslos und egoistisch, die Hunde durch angesäte Felder rennen zu lassen.


    Im Wald gibt es bei uns viel Wild, deshalb habe ich für mich den Kompromiss gefunden, dass die Hunde frei laufen und auf dem Weg bzw 50cm links und rechts in den Grünstreifen dürfen zum Geschäft verrichten. Dadurch scheuen sie viel weniger auf. Und wir sind alle entspannter :D .


    Abgesehen davon schätze ich keine Alleingänge zur Jagd, und die Gefahr dafür steigt, wenn Hundi unkontrolliert im Unterholz stöbert. Dafür muss er nicht mal was aufscheuchen oder erwischen, aber der Alleingang an sich ist für mich schon Grund genug, den Hund lieber auf dem Weg und in meiner Nähe zu sehen als im Dickicht.

  • Wie kann ich ihr beibringen auf dem Weg zu bleiben bzw. höchstens 2, 3 Meter reinzulaufen.

    Bei mir hat sich das irgendwie ganz nebenbei ergeben. Ich glaube, das hat auch damit zu tun, dass mein Hund von klein auf direkt gelernt hat, sich an mir zu orientieren. Auch wenn er voraus läuft, schaut er immer wieder zurück, um zu gucken wo ich hingehe und welche Richtung ich nehme. Er hat auch an mir gesehen, dass ich meist auf den Wegen gehe/jogge ^^ Also anders kann ich es mir bei meinem nicht erklären.


    Wenn mein Hündchen die Ambition hat, eine Runde etwas abseits des Weges im Wald zu flitzen, gönne ich es ihm aber auch. Ich habe mit ihm aber auch schon öfters den Weg verlassen und wir sind dann gemeinsam durchs Unterholz gegangen und haben dort auch Spiele und Übungen gemacht.


    Wirklich abgehalten, den Weg zu verlassen habe ich ihn nur, wenn er vorher einem Vogel hinterhergewetzt ist und dadurch den Weg verlassen hat. Er kannte von vorher das "äh-äh". Und wenn er Anstalten gemacht hat, den Wegesrand zu verlassen, gab es direkt ein scharfes "äh-äh".

  • @Charlymira
    Hohe Wiesen, Felder und Unterholz sind für meine Hunde tabu ...


    zum einen weil die Bauern hier keine Freude dran haben, wenn man in bestellte Felder oder Futterwiesen rumtrampelt (wenns einer macht, machen es alle), zum anderen weil hier viel Wild lebt, welches sich durchaus nah am Weg im Unterholz befindet.
    Spätestens zur Brut und setzzeit ist das ein nogo. Bei Whyona wäre vermutlich nix passiert wenn sie über n Kitz gestolpert wäre, bei Tarek wäre es schlicht und einfach tot.


    Sie dürfen den Grünstreifen nutzen und auf abgemähte Wiesen (ja die Hunde kennen den Unterschied zw kurzer und langer Wiese) oder im Winter wenn Schnee liegt darf Hund auch vom Weg runter, wenn ich es erlaube.


    Ich breche schon den versuch ab vom Weg runterzugehn und lobe wenn sie dann drauf bleiben. Zusätzlich gibts ein raus da wenn ich zu spät bin ...

  • Meine Hündin liebt es mal durchs Unterholz zu fetzen

    Das ist für meinen Hund absolut verboten.
    Es hat schon mehr als ein Hund sein Leben gelassen, weil er durch Unterholz fetzte und sich dabei einen Stock in den Bauch oder Hals rammte. Das ist wirklich sehr gefährlich.
    Der Hund von Bekannten konnte nur durch eine Not-OP gerettet werden, weil er beim Rennen im Unterholz in einen Ast/Stock rannte und der im Bauch steckte. Die Ärzte wußten zuerst nicht, ob sie ihn überhaupt retten können.



    Bei uns wurde auch von Anfang ein entsprechendes Kommando eingeführt.

  • Dürfen eure Hunde wirklich nicht den Weg verlassen?
    Warum, wenn ich fragen darf?

    Weil ich eh schon Hunde habe die sich gerne verselbständige und dazu kommt noch ein hoher Jagdtrieb.


    Ich möchte mit keinem Bauern oder Jäger/Förster in Konflikt geraten.


    Natürlich dürfen die auch mal in Hecken stöbern. Dann schicke ich sie mit Kommando rein. Aber von sich aus dürfen meine Hunde nicht auf die Jagd gehen.


    DerFrechdax hat es oben ja sehr schön geschrieben.

  • Dürfen eure Hunde wirklich nicht den Weg verlassen?
    Warum, wenn ich fragen darf?

    Ich sage auch immer, dass meine Hunde den Weg nicht verlassen dürfen. Streng genommen ist das gelogen. Sie dürfen nämlich bis zur ersten Baumreihe neben dem Weg. Das ist je nach Weg unterschiedlich viel Platz. Manchmal ist das nichts und manchmal sind das 3 m.
    Was nach der ersten Baumreihe kommt, ist für mich Lebenraum von Wild, den wir nicht mehr betreten. Ich gehe auch generell nicht querfeldein durchs Unterholz. Die Hunde haben das so verinnerlicht, dass es vor allem Geordy schwer fällt, einen umgestürzten Baum zu passieren. Der geht dann wirklich nur direkt hinter mir um den Baum herum. Die Collies spielen auch manchmal und drehen dabei Kreise. Die Kreise sind dann halt deutliche Eier, die sich auf den Platz zwischen den Baumreihen beschränken. Es geht ihnen also nichts ab, sie können ihren Spaß haben. Aber wir trampeln halt nicht ins Wohnzimmer anderer Lebewesen und das ist mir wichtig.

  • Meine hat auch von Anfang an gelernt auf den Wegen oder maximal noch auf einem schmalen Grünstreifen zu bleiben. Das Kommando RAUS DA war mit eines der ersten die sie gelernt hat. Ich wollte, abgesehen von eigenständigen Herumwuseln, einfach verhindern das der Zwerg ungesehen irgend etwas aufnimmt. Hilfe hatte ich dabei von unseren beiden Althunden die das schon verinnerlicht hatten. Da war natürlich der Anreiz groß bei der Gruppe zu bleiben.
    Natürlich muss mein Hund nicht nur auf den Wegen bleiben, aber ich entscheide wann nicht. Ich habe hier nicht mal ein Problem mit dem Jagdaufseher oder dem Bauern wenn wir ohne Leine durch den Wald gehen.
    Das Absitzen oder Ablegen auf Kommando hat meine so ab dem 6. Lebensmonat drauf gehabt. Mit anderen Hunden in Sichtweite hat es aber noch viele Monate gedauert. Hier sind viele Radfahrer unterwegs und so konnten wir reichlich üben, eigentlich auf jedem Spaziergang. Dieses ständige Anleinen ist mir auf den Keks gegangen. Das klappte auch ganz schnell auf größere Entfernung und dann sogar mit Zusatzkommando AN DIE SEITE.


    LG Terrortöle

  • Meine Hündin darf auch den Weg nicht verlassen, ist sehr hilfreich wenn man einen Hund mit Jagdtrieb hat.
    Gelernt hat das hier sowohl Welpe als auch eine bereits 6 Monate alte Hündin innerhalb weniger Tage an der Leine. Sobald der Hund den Weg verlassen wollte, habe ich ihn sofort mit der Leine und gleichzeitigem Kommando "raus" daran gehindert das Feld oder den Wald zu betreten.
    Jetzt habe ich bereits die 2. Dackelhündin auf diese Art so weit gebracht, dass sie Feldhasen und Rehen nicht hinterherhetzt weil sie ja den Weg nicht verlassen darf. Sie bleibt dann ganz aufgeregt am Weg und macht keinen Schritt herunter und schaut das Wild nur an.


    Je konsequenter und korrekter man das Verlassen des Weges korrigiert , desto schneller kapiert das der Hund. Das war wirklich innerhalb weniger Tage erledigt, dass ich da noch mit der Leine eingreifen musste, da hat schon nur noch das Kommando gereicht sobald der Hund mit einer Pfote den Weg verlassen hat. Und noch ein paar Tage später brauchte ich kein Kommando mehr weil der Hund wusste was er darf und was nicht.

  • Bei uns kam das „raus da“ nebenbei und wird von Beiden anstandslos befolgt. Ich lasse meine Angsthundine schon mal 2 Minuten durchs Unterholz fetzen - auf schmalen Streifen zwischen 2 Wegen. Da steht bei uns kein Wild.


    Hohe Wiesen sind tabu. Beide jagen nicht.

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