Fragen die man sich sonst nicht zu stellen traut Teil XII

  • Ashkiis "Hilfe es knallt"-Karriere fing 2009 nach unserem Umzug an. Bei einer hier stattfindenden Tradition gabs mehrere Kanonenschläge über unseren Köpfen und hat sich seit dem immer mehr ausgedehnt. War schon froh, dass er irgendwann mal die Blasmusik ausklammerte. Es kamen Gewitter und jeglicher Knall dazu, der in irgend einer Form entstehen kann (z.B. Fehlzündungen). Und Nia, welche 2012 hier eingezogen ist und keine Angst vor jeglichem Knallgeräuschen hatte, macht nun fleißig mit (Zittern, Speicheln, hektisch sein). Ich muss Situationsbedingt entscheiden wie ich das händle.


    Dieses Jahr versuche ich es mit Tryptophan und dem Relaxoped (Eierlikör letztes Jahr hat nicht geholfen) Ob es etwas hilft, weiß ich spätestens, wenn es bei uns mit dem Geböller los geht.


    Zusatz: Ich hatte vorher 2 Hunde, welche auf Knallgeräusche und Geböller gar nicht reagierten bzw. Balu wollte die Raketen immer fangen. Bleibe aus Prinzip also erst einmal ruhig und lasse mich jedes mal überraschen wie ich agieren muss.

  • Trixie hat auch Angst vor den Böllern, sie ist seit ihrer IBD extrem schreckhaft, wir feiern immer mit den Nachbarn und gehen dann getrennt raus (erst die Männer, dann die Mädels), zum Feuerwerk schauen, so dass immer jemand beim Hund ist. Drinnen ist Musik an und da bekommt sie das Knallen gar nicht mit.

  • Ich glaube, daß es vor allem auf die Ausstrahlung von Frauchen und Herrchen drauf ankommt, wie ein Tier die Situation beurteilt!


    Bist Du selbst tiefenentspannt und strahlst Ruhe und Zuversicht auf Deine Tiere aus, hilft das immens!

    Ich finde, da machst du es dir ein bisschen leicht. Ich hatte zwei Hunde mit Silvesterpanik und meinem jetzigen geht die Knallerei am Mors vorbei. Bin ich jetzt schizophren?
    Meine vorige Hündin hatte erst vor allem Angst außer vor Gewittern und Böllern - sie war ein typischer Angsthund. Ich hab viel Zeit investiert, um ihr die Welt zu erklären, damit sie ein normales Leben führen kann, und das haben wir geschafft. Dann kam das Silvester, an dem uns am 30.12. am frühen Abend ein Vollidiot aus einem Hauseingang heraus einen Böller hinterhergeworfen hat. Das war's für Senta dann mit Silvester. Danach wollte sie vom ersten bis zum letzten Böller nicht mehr freiwillig nach draußen. Drin hatte sie kein Problem, aber wehe, ich hab verlangt, dass sie raus geht. :fear:
    Das hab ich, obwohl ich selber tiefenentspannt bin bei dem Thema, nie wieder rausbekommen aus ihr. Zu tief saß dieser Schock.


    Auch haben hier andere User geschrieben, dass ihre Hunde jahrelang kein Problem mit Silvester hatten, dann aber irgendwann auf einmal war die Panik da. Sind diese Halter dann auch schizophren?
    Als ich meinen ersten Hund übernahm, wusste ich nicht mal, dass Hunde Angst vor Silvester haben könnten, das war mir total fremd. Trotzdem hatte er Angst. Egal, wie entspannt ich war. Glaube mir, ich weiß einiges über übertragene Ängste, über die Wirkung von Entspannung auf Tiere etc., aber trotzdem muss man die Ängste seiner Tiere ernst nehmen. Wenn du noch nie einen solchen Paniker hattest, der nur noch zitternd und kurz vorm Kollaps unter der Toilette hockt, dann solltest du froh und dankbar sein. Ich hatte nur einmal das "Vergnügen" und hatte wirklich Angst, dass mir die Gasthündin zusammenklappt, so viel Panik hatte sie. Meine Tiere waren zumindest im Haus alle einigermaßen entspannt, und das seh ich als Segen, wenn ich hier so lese und im Umfeld mitbekomme, wie furchtbar andere Tiere leiden.

  • Holt Ihr bei jedem Gewitter auch gleich die Drogen raus???

    Wenn ein Tier (oder auch ein Mensch) wirklich Panik schiebt, dann würde ich meine Drogen rauskramen, ja.
    Warum auch nicht?


    Hinterfragt Euch bitte alle mal selbst: JETZT BEREITS wird über die Böllerei in zwei Monaten sinniert, nachgedacht, leichte Panik geschoben.
    HALLO???

    Tja. Bei mir ist das ein Ganzjahresthema :p
    Der 1. August ist unser Nationalfeiertag, da knallt's auch.
    Den Rest des Jahres nehme ich mein Feuerwerkarsenal und verballere das zu Übungszwecken bei Hundeplätzen. Die Hunde arbeiten und ich oder mein Schatz oder sonst ein Glückpilz darf mit meiner Munition :D spielen und Spass haben.
    Ich bin der Meinung dass man damit gar nicht früh genug anfangen kann.
    Hallo.

  • Nach einer halben Stunde ist die Knallerei doch eh vorbei....

    Das spricht für mich für ein sehr geringes "Sylvester-Problem", eine halbe Stunde Böllerei fällt für mich ehrlich gesagt unter "nicht existente Böllerei".
    Insofern würde ich jetzt ganz platt sagen, dass du nicht wirklich Erfahrung mit dem Problem hast.


    Im Übrigen muß ich auch schizophren sein, wenn's am Halter liegt. Meine Tiere haben alle ziemlich unterschiedlich reagiert. Hiro hat sich auf meinem Schoss eingerollt und hat geschlafen, Cati kriecht zitternd durch die Wohnung und sucht ein Versteck, Goofy interessiert das ganze nicht und Conny hat versucht sich in Luft auf zu lösen.
    Hmmm...

  • solche Sprüche kann echt nur jemand reißen der noch nie einen Panikhund hatte.
    Glück für dich, das du null Erfahrung damit hast. Aber vielleicht bist du dann nicht ganz die richtige um Ratschläge zu verteilen.

  • die Silvester Angst wird mit dem menschlichen Silvester Wahnsinn einfach größer
    Da kann ich machen was und wie ich will
    Es kracht, zischt, stinkt, flackert


    Wer in der entsprechenden Umgebung wohnt kann sich den Silvester Wahnsinn
    In Ballungsgebieten nicht wirklich vorstellen


    Ich weiß wie gefährlich Substanzen für Hunde sind
    Und grade weil ich weiß wieviel davon letale Dosis für Menschen ist
    Hätte ich ein verdammt grosses psychisches Problem es hund zu geben


    Aber die Panik des Hundes hilflos mit anzusehen ist grausam


    Ich mache im Rahmen des möglichen was ich kann
    Und das sogar mehr als möglichst unauffällig
    Die Grenzen meiner Möglichkeit werden aber mehr als gesprengt durch das was passiert


    Ich wundere mich immer das nicht ein paar Tage später überall tote wildtiere liegen


    Was verdammt ist mit den Menschen los das sie sich derart austoben müssen?


    Das macht mir Angst und Zwar sehr

  • Vielleicht ist EIN Silvester mal schlimm, aber danach wirds besser. Wirklich! Nennt sich Abhärtung.
    Einige Jahrgänge kennen das noch: was nicht tötet, härtet ab :lol: ist echt was Wahres dran :bindafür:


    Hinterfragt Euch bitte alle mal selbst: JETZT BEREITS wird über die Böllerei in zwei Monaten sinniert, nachgedacht, leichte Panik geschoben.
    HALLO???

    Bleibt Frauchen ruhig ist es der Hund auch.

    Hm, ich kann mit diesen Allgemeinplätzen jetzt nicht so viel anfangen... wenn ich eins hier im DF im Austausch mit anderen HH gelernt hab, dann dieses, dass jeder Hund anders tickt.


  • So da muss ich auch mal kommentieren. Rufus 9 Jahre alt, hat auch Panik an Silvester.


    Die Böllerei beginnt hier bereits nach Weihnachten und sobald es dunkel wird. An Silvester selber herrscht Ausnahmezustand. Es böllert immer wieder über den Tag verteilt und sobald es dunkel ist verweigert er jede Pipirunde. Eigentlich geht er schon 14 Tage vorher nicht mehr freiwillig raus wenn es dunkel wird.
    Im Gegensatz zu ihm, der in Panik vom Bad zum Schlafzimmer und ins Arbeitszimmer rennt und letztes Jahr sogar auf die Couch gepullert hat bzw. in Mios Kennel, stehen Schatzi, Mio und ich am Fenster und schauen uns die Böller an.


    Rufus stirbt draußen tausend Tode wenn ein Knall fällt, mit Mio kannst du um Mitternacht noch raus gehen ohne das der mal zuckt.


    So einfach mit ruhiger Ausstrahlung und es ist doch nur mal ne halbe Stunde ist es halt nicht überall getan :ka:


    Wir verkrümmeln uns dieses Jahr wieder an die Ostsee, denn ich kann Silvester nichts abgewinnen, also dem Geböller. Feuerwerk hingegen schon, weswegen wir auch gern zu den Pyrogames fahren.

  • und dann wäre es auch keine Drogen mehr für sondern ein verdammt notwendiges Notfallmedikament
    Und die nicht Behandlung vielleicht noch unterlassene hilfeleistung
    Aber vermutlich ganz eventuell schon dicht an der Grenze zu Sadismus


    Und sich Monate vorher Gedanken machen nenne ich voraussichtlich handeln
    Manches dauert etwas länger in der guten Vorbereitung als nur 5 Minuten

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