Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2
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Es geht mir derzeit wirklich nur um Unterscheidung, einer Sitz, einer Platz, wie ihr schon sagtet.
Hm, scheint einfach für den Hund unklar zu sein. Würde mehr räumlichen Abstand reinbringen, um es zu verdeutlichen.
Und der Hund, der gerade die Übung ausführen soll, der steht vor dir. Der andere soll mindestens zwei Meter entfernt warten/bleiben.
Nach und nach kann man den Abstand wieder verringern. -
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Beispiel beide liegen Platz, ich sag X Sitz, beide setzen sich, Y ist beleidigt weil er nichts bekommt obwohl er ja das Kommando Sitz brav gemacht hat.
Ich belohne schon alles.... was richtig gemacht wurde.Dann gib Y auch (und X gleich wieder mit), korrigiere Y ins Platz und bestätige beide wieder (gehe davon aus, auch das meint @wildsurf damit, wenn sie sagt: niemals strafen, wenn der "falsche" auch macht).
Wie gesagt, wie ein Büffel ... immer und immer wieder ... ganz stoisch.
Und ich denke nicht, dass das Problem ist, dass er es verstanden hat, aber zu kompliziert ist. Im Gegenteil, er hat es nicht verstanden, aber könnte es (auf dem Niveau das ich erwarten würde) durchaus.
Gehe davon aus, er hat es nicht verstanden, weil ihm Dein System (Bestätigung vs. Bestätigungsentzug -> entspricht einem Frust-/Strafreiz) für Sitz/Platz zu kompliziert ist, um es zu verstehen. Denn in seiner Logik ist gehorchen doch eigentlich positiv belegt (also Error).
Das klingt für uns Menschlein so einfach, (Name) Anweisung. Für den Hund ist das schwer, er konzentriert sich gar nicht so sehr auf den Namen, sondern auf Anweisung (der alles überlagernde Marker).
Ziel ist es, dass sich Dein Hund (noch) mehr konzentriert und dem zweiten Marker (Name) eine mit der Anweisung kombinierte Bedeutung beimisst (siehste, das klingt schon komplizierter, gel?
). Das schaffst Du am einfachsten (in der Regel), wenn der Hund sich nicht auch noch darauf konzentrieren muss, wann er wie verzichten muss.
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Ich setze ebenfalls den Namen davor wenn ich von einem bestimmten Hund etwas möchte.
Spreche ich keinen direkt an gilt: Ares muss immer hören, Mailo kann sich aussuchen ob er gerade Lust hat oder nicht.
Sollen beide hören spreche ich sie mit "Juuuungs" an.Haha, bei uns ist es ziemlich ähnlich
Ich setze auch den Namen davor, wenn ich was will, aber wenn Ari auf etwas hört das eigentlich für Cashew gedacht war wird er definitiv mitbelohnt. Bei ihm wird jede positive Reaktion gefördert
Cashew soll dann schon richtig hören (wobei ich ihn durchaus auch mitbelohne). Es gibt eigentlich eh nie Situationen wo wirklich nur einer was tun soll -
Wir setzen auch die Namen davor. Beim Zwergschnauzer und HSH reicht das aus, die machen in unterschiedlichen Abstufungen eh nur was sie wollen.
Beim Bordermix und Malinois haben wir zusätzlich noch unterschiedliche verbale Kommandos. Hat auch nix geholfen. Die reagieren fast immer beide. Beim Mali bauen wir deshalb bei ein paar Sachen extra Sichtzeichen ein, in der Hoffnung, dass der Boder das nicht schnallt.
Wenn sich einer zusätzlich hinsetzt, obwohl er nicht gemeint ist, ignorieren wir es meist. Bei Freigaben sind wir pingeliger, es darf nur der flitzen der gemeint ist. Der andere wird dann zurückgerufen. Kommen beide (Oder alle) zurück, werden immer wieder die frei gegeben die dürfen und die zurückgeholt die bleiben müssen.
Mehrhundehaltung macht Spaß -
Hm, scheint einfach für den Hund unklar zu sein. Würde mehr räumlichen Abstand reinbringen, um es zu verdeutlichen.
Und der Hund, der gerade die Übung ausführen soll, der steht vor dir. Der andere soll mindestens zwei Meter entfernt warten/bleiben.
Nach und nach kann man den Abstand wieder verringern.Der Auslöser, dass ich ausgerechnet heute frage ist, dass ich Baldur, der ganz normal vorgerannt ist, heute morgen vor einer Kreuzung habe abliegen lassen (Koda war im Gebüsch, Häufchen machen), damit ich vor ihm um die Ecke schauen kann. Hin, geschaut, aufgelöst und weiter. Paar 100 m später merke ich, dass Koda fehlt..... Der lag ganz brav im Gebüsch Platz. Beim "auf" war ich wohl so weit weg, dass er es nicht gehört hat.
@Rosilein
Ich glaub ich stehe auf dem Schlauch, wenn sich beide setzen, dann belohne ich doch, dass er sich setzt und nicht unterscheidet, also macht er es wieder und es ist für den Hund nur eine Standard Sitz-Platz-Sitz Übung, nur dass es neben ihm noch jemand ausführt, oder hab ich wo nen Denkfehler?Was ich momentan läuft es meist so:
"Platz" - beide liegen
"X Sitz" - beide sitzen, X bekommt Leckerlie
"Y, nein Platz" - beide liegen....
Und dann geht ein "nein" Spiel los, das alle Beteiligten nur frustriert und ich nur beenden kann indem ich einem (für den anderen nicht sichtbar) Handzeichen geb. Deswegen mache ich die Übung auch nicht mehr gern, weil sie nichts nutzt.
Also verbale Korrekturen beziehen natürlich auch beide auf sich. Oder meinst du wortlos, wie bei nem ganz kleinen Welpen, mit Leckerlie führen?Ich kann es gern mit deiner Methode probieren, aber für mich klingt das, so wie ich es verstanden habe, falsch...
Mir ist klar, dass ich da gerade von Koda, der ja als Einzelhund gelernt hat, viel verlange, sonst wäre ich niemals so geduldig (wie gesagt ist nicht meine Stärke).
Andererseits ist der Name ja auch ein 'Kommando' (=beachte mich) und Koda kennt eigentlich verschiedene Kombikommandos, Baldur lernt sie gerade.Meinst du ne Weile Name + danach Handzeichen (das der andere nicht sieht) üben würde funktionieren um Name und Kommando zu verknüpfen? Oder ich schaue mal was passiert wenn ich sie non-verbal korrigiere, das habe ich glaube ich auch noch nicht probiert...
Ich teste mal ob da irgendeine Verbesserung zu spüren ist. -
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nie schimpfen wenn der Falsche reagiert.
Geht aber auch nur mit dem entsprechenden Hundecharakter.
Hamilton braucht sehr klare Ansagen, auch und gerade dann wenn er etwas falsch macht. Lob ist ihm nicht so wichtig, er ist ja eh immer der Meinung das allein die Tatsache das wir alle die selbe Luft atmen dürfen wie er schon eine Ehre für uns ist und alles was er will ist Gesetz.
Hier hat Abstand deutlich geholfen, allerdings nur Hamilton, denn Arren kann sich eh schlecht konzentrieren.
Wir machen das aber nicht mehr, weil die Jungs eh nur wenig können und noch weniger tun müssen. Ich brauch das einfach im Alltag nicht das einer sitzt, der andere liegt oder sowas.
Wirklich neues Training gibt es auch nicht, Arren braucht es nicht und kann es nicht, Hamilton braucht es nicht und will es vor allem nicht. Wenn ich mal was üben will nehm ich beide dran, will ich was neues üben ist es eh nur Hamilton und das mache ich wenn Arren abends mit meinem Mann ins Bett vorgegangen ist.
Sobald Hami es kapiert hat ist es egal ob Arren beim Üben dabei ist, denn Arren rafft eh nicht was grad abgeht und sitzt einfach nur zufrieden da und freut sich weil er ja so fein Sitz macht. Arren ist da wirklich sehr, sehr einfach gestrickt, der kleine Babybär.
So machen wir dann alle paar Tage mal Sitz, Platz, gib Pfote und nur für Hami dann eben gib andere Pfote und Männchen. 3mal reicht völlig für die beiden. Sie sind schon sehr einfach in der Haltung, ja.Achso! Ausnahme ist das "Und lauf", unser Freigabekommando. Da gibts 2 Versionen, einmal mit Leine dran und dann sind immer beide gemeint, so überqueren wir die Straßen.
Dann wenn die Leine ab ist, da wird der jeweilige Hund angesprochen mit Namen, die Leine abgemacht und erst auf erneuten Namen und "Und lauf" darf derjenige los. -
@Rosilein
Ich glaub ich stehe auf dem Schlauch, wenn sich beide setzen, dann belohne ich doch, dass er sich setzt und nicht unterscheidet, also macht er es wieder und es ist für den Hund nur eine Standard Sitz-Platz-Sitz Übung, nur dass es neben ihm noch jemand ausführt, oder hab ich wo nen Denkfehler?Ja, vermutlich zwei (oder vll. drei
).
Denn einerseits hast Du vergessen, dass Du ihn doch noch ins Platz korrigierst (das Ziel am Ende) und dann noch einmal (stärker) bestätigst (er sahnt also 2 x ab). Und andererseits braucht er nicht gross darüber nachdenken, warum er jetzt für Sitz nichts bekommen hat (das Gefühl, versagt zu haben). Das verstehen die Hunde so unglaublich schwer, wenn man ihnen etwas Neues beibringt und dann kommt schnell der Balken vor dem Hirn. Bestätigst Du dagegen schon eine gewisse Bereitschaft Dir zuzuhören und mit Dir zu arbeiten, bleibt der Gehörgang und das Hirn offen für weiteres.
Das kommt dann schon irgendwann automatisch nach, dass er mehr darauf achtet, dass Du den Namen vorsetzt.
Das ist nicht anders, als würdest Du Deinen Hund zurückrufen und im Endergebnis soll er brav neben Dir absitzen. Das baust Du doch am Anfang auch kleinschrittig auf, bestätigst jeden Ansatz (erst mal sogar nur das Zurückkommen, später dem Finger folgen) und auch noch dann, wenn der Popo bisserl schief raushängt. Das korrigierst Du dann immer wieder, bis der Popo automatisch an der richtigen Position sitzt. Selbes Prinzip, kleinschrittig halt. Hunde, die ruhig korrigiert werden, korrigieren sich nach einiger Zeit selbst.
Und wie bei allem sollte man nicht ungeduldig werden, und beim kleinen "Versagen" lieber geduldig korrigieren, statt "strafen" (bzw. verunsichern). Der Hund kapiert es ja nicht mit Absicht nicht, sondern ist vll. nur übereifrig, weil er Dir gefallen möchte, aber noch nicht genau weiss, wie er das genau bewerkstelligen soll.
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Ich habe auch immer den Namen des gemeinten Hundes voran gesagt, ihn angeschaut und mich körperlich mehr zugewandt. Anfangs mit etwas mehr Abstand zwischen den Hunden. Lob und Belohnung habe ich nur dem angesprochenen Hund bei richiger Ausführung gegeben.
Derzeit sind wir nur Ein-Hunde-Halter, les aber trotzdem hier noch ab und zu mit.
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Hier reagieren eh beide, primär aber auch weil es seltenst vorkommt das ich nur einen ins Kommando nehme / nehmen muss wenn ich mit beiden unterwegs bin.
Wenn einer mir zu weit in´s Gebüsch geht und ein Raus da kommt weiß der betreffende eh das er gemeint ist -
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