Der Mehrhunde-Laberthread Teil 2

  • Dass ist wirklich eine blöde Situation. Aber ehrlich würde ich da, wenn schon Vermittlung als Einzelhund nicht möglich ist, eher separat mit dem Stresskeks gehen. Die ganze Gruppe aufstacheln lassen und selbst nicht zur Ruhe kommen- blöd.

    Hier war die dritte Jagdelfe zu zwei anderen Jagdelfen nu kein großes Drama. Ob drei oder zwei an der Leine- so what. Wenn wir Joggen muss ich nur schneller die Bremse finden bei Wildsichtung weil zusammen 90kg mich potentiell dann von den Füßen holen. Aber wenn die erste Aufregung durch ist, dann kann man sie wieder in Bewegung setzen, die Bande. Ich drücke dir die Daumen, dass du eine Lösung für euch findest. :bussi:

    Danke!

    Alleine lassen führt halt zu tagelangem meiden, stress die anderen anknurren, misstrauen, Angst wieder "vergessen zu werden" ... auch nicht ... schön oder stressfrei für die anderen. Also Ideal ist einer geht alleine mit ihr, und ich gehe mit den anderen los, muss zuerst wieder da sein. Aber auch da riecht sie an den anderen und verhält sich ... verunsichert, und das ist ja bei ihr immer mit irgendwie aggro werden verbunden ... Aber ich machs jetzt halt doch manchmal einfach für die Lebenszeit der anderen ...

    Puh 90 Kilo sind schon ne Ansage. Respekt!

    Ich hänge noch mal ein Foto von unserer zukünftigen Truppe dran

    https://photos.app.goo.gl/HLzTzHm2P4cETJvF9

    OMG ein tiefergelegter Auslandsaussie. Ich dachte erst er macht Platz, aber er ist ja ein Shorty. Süß! passt sehr gut zu deinen Ladys

  • Vom Aussie hat er tatsächlich ziemlich wenig. Was vielleicht ganz gut so ist ;)

    Wir nennen ihn immer „gedackelten Schäfer-Spitz“ das passt so vor Charakter her auch recht gut. Zum Glück allerdings ohne die Sturheit und den Jagdtrieb vom Dackel.

  • Sockensucher und wenn der Stresskeks abwechselnd mit einem der anderen allein bleibt? Und dann eben ein 2er Spaziergang und der Rest? Klappt diese Variante besser? So hat die Gruppe und du ein bisschen Entspannung und nur einer der netten Hunde muss in den sauren Apfel beißen. Wäre dann ja so pi mal Daumen nur 1x pro Woche.

  • Sockensucher und wenn der Stresskeks abwechselnd mit einem der anderen allein bleibt? Und dann eben ein 2er Spaziergang und der Rest? Klappt diese Variante besser? So hat die Gruppe und du ein bisschen Entspannung und nur einer der netten Hunde muss in den sauren Apfel beißen. Wäre dann ja so pi mal Daumen nur 1x pro Woche.

    Ne, spielt keine Rolle mit wem sie "alleine" bleibt, auch mit Mann und Kindern nicht. Es geht um das nicht mitgenommen werden.

    Das erste Jahr wars ihr völlig egal wo ich bin, da war es in der Tat wichtiger, dass meine eine Hündin Mayday noch da war. Jetzt nicht mehr. ... Fortschritt in der Beziehung, blöd fürs Management.

    Und mit anderen alleine lassen, wenn sie Stress hat, birgt halt auch die Gefahr, dass sie auf den anderen Hund losgeht. Immer wegen Außenreizen, umgerichtete Aggression. Und tata, würfelglück, nachdem wir 18 Jahre hier wohnen, zog jetzt vor Kaami bei den Nachbarn ein Labbi ein, der gerne mal in Stall oder improvisiertem Zwinger alleien gelassen wird, und drt bellt und motzt und jault (man darf nicht hingehen, solange sie laut sind ... nun wurde er älter und kastriert, in der Seitenstraße noch ein Labbi mit dem selben Tipp von der Hundetrainierin und es wird gejault und gejault ... Nun wegen Labbi Nr 1 hat Kaami Mayday ins Gesicht gebissen und ne Zahnwurzel abgebrochen. Mehrere Meter zu May hingerannt, um dann in sie reinzuhacken, weil sie den Nachbarn ja nicht kriegen konnte. Da hatte ich mich shcon ziemlich sicher gefühlt, das wir diese Phase lange hinter uns hatten ... aber dem ist einfach nicht so, sie löst nur immer später aus, verträgt also mehr Stress bzw, hat mit vielen dingen jetzt weniger stress, aber dieses Verhalten ... ist halt ihr Kannnichtmehrreflex. Nur nicht mehr bei mir. Wäre mir lieber, sie würde mich weiter beißen ... Aber klingt schlimmer als es ist. Aber eben auch, weil ich das immer im Kopf habe und immer lieber einmal zuviel regle, trenne, als einmal wieder zu wenig.

    Aber ich bin gerade wieder vermehrt ins Training eingestiegen, nachdem wir ne miese Phase hatten, weil sie sich nachts beim Marder jagen in der Scheune verletzt hat und mit OP genäht werden musste (wo sie so gegen die Narkose angekämpft hat, dass sie das doppelte von dem brauchte, was andere Hunde für ne Kastra kriegen und sie wurde in der OP wieder wach). Sie war da so mies drauf, dass ich dachte jetzt ist auch egal, sie ist immer blöd drauf, da können wir uns auch mal erholen. Aber sie war danach so niedergeschlagen ... ich geb zu, seitdem waren wir wieder nicht alleine unterwegs ... aber zusammen und machen wieder Fortschritte nach diesem Tal. Und es gibt wieder ein bisschen Hoffnung auf mehr Erfolg in Sachen unterwegs nicht völlig durchdrehen ... (was aber, befürchte ich eher an einer Treibjagd liegt, die auf unserer Stammstrecke richtig aufgeräumt hat, sprich weniger Spuren, keine Sichtungen, nicht mehr so viel Strom im Hund)

    Wir wurschteln und so durch ... 5 OP in den letzten drei Monaten waren auch blöd. Aber vielleicht ist jetzt mal ne Kleine Glückssträhne *klopf auf Holz*

  • Dann wünsche ich euch viel Glück beim Training und gute Nerven und immer die kleinen Erfolge versuchen zu sehen, statt die großen Baustellen. :bussi: Und eine riesige Glückssträhne ab sofort. :bindafür: Kaamis hat ja bei euch schon angefangen, so ein kleines Ungeheur. Zahnwurzel abbrechen nur weil sie meint reinbeissen ist ne Lösung. :ugly: Da muss sie auch erstmal jemanden finden der damit umgehen kann und will. Toitoitoi. :nicken:

  • Vom Aussie hat er tatsächlich ziemlich wenig. Was vielleicht ganz gut so ist ;)

    Wir nennen ihn immer „gedackelten Schäfer-Spitz“ das passt so vor Charakter her auch recht gut. Zum Glück allerdings ohne die Sturheit und den Jagdtrieb vom Dackel.

    Ich find Schäferhunde und australische Schäferhunde gar nicht soooo unterschiedlich. :lol: Ja den Begriff kenn ich auch, aber er hat ja so einen Schäferkopf, Auf den ersten Blick dachte ich, er liegt im Platz, hatte mir nie was kurzes bei deinen Erzählungen vorgestellt. Witzig, wie man im Kopf ein Bild kreiert. Ich wünsch dir, dass es ganz toll problemlos klappt, die komplette Übernahme!

  • Eigentlich ist er eine gute Mischung aus „Anders“ als die Mädels und „gleich genug“ um hier reinzupassen.

    Durch seine „nicht-Erfahrung“ im Leben mit Menschen ist er recht genügsam und nimmt das an Aufmerksamkeit, was es gibt.

    Die Mädels sind ja Programm für Hirn und Körper gewöhnt und „brauchen“ das auch einfach. Das hat er zb gar nicht. Kann sein, dass das noch kommt, wenn er gefallen dran findet, aber vorerst ist ein recht unkomplizierter mitlauf-Hund nicht verkehrt.

  • Einen Welpen hole ich nur, wenn 100% alles passt und ich meine, wir sind noch nicht vollständig oder ich habe etwas bestimmtes mit dem Welpen vor. Ein Notfellchen braucht ein Zuhause, da würde ich viel eher sagen der geht noch, auch wenn ich nicht aktiv gesucht habe.

    Ich mache da ehrlich gesagt nicht wirklich einen Unterschied, finde beides auf seine Art anspruchsvoll.

    Hier wird es wohl irgendwann einen dritten Hund geben, aber der Zeitpunkt muss passen. Heißt: es muss mit den beiden vorhandenen Hunden laufen im Alltag relativ problemlos, keiner benötigt intensive Betreuung (egal ob erziehungstechnisch oder medizinisch) und es harmoniert auch zwischen den Hunden. Sas sind für mich persönlich die Grundvoraussetzung, dass hier bei uns ein weiterer Hund einzieht. Egal ob TS oder Welpe.

    Beim Welpen käme für mich noch der Punkt hinzu, dass ich absehbar Kapazitäten für die Ausbildung im Sport hab, also passendes Angebot in Aussicht und selber gerade Zeit und Lust. Beim erwachsenen Hund müsste dieser die passenden „Baustellen“ mitbringen, weil ich manche Themen hier einfach nicht angehen will (Artgenossenunverträglichkeit drauß oder Beißvorfälle in der Vergangenheit zum Beispiel).

  • Hier zieht in etwa einer Woche ein Welpe zu 2 gut eingespielten Althunden (8-9 Jahre, kennen sich von Junghund an).

    Ich bin gespannt. Die Entscheidung kam, weil ich einfach gerne einen Welpen von meinem Rüden haben wollte. Jetzt ist er 8 und ob er noch einmal eine Deckanfrage bekommt (und dann muss es ja auch klappen, die Hündin aufnehmen, Geburt gut verlaufen etc.) ist fraglich, sodass ich jetzt zugeschlagen habe.

    Ich denke viel später wäre nicht gut, denn noch sind meine 2 körperlich fit und ich traue ihnen einen Welpen zu - das sieht mit 10-12 vielleicht anders aus. Aber es wird definitiv erst mal eine Umstellung :tropf: Aber ich freu mich!

  • Vielleicht habt ihr eine Idee. Ich habe hier 2 Hunde, die sich wirklich sehr mögen. Viel Kontaktliegen, kuscheln, "kümmern" sich um den anderen und nehmen ganz viel Rücksicht, wenn's ihm nicht gut geht oder er eine Verletzung hat, achten aufeinander, bleiben zu zweit viel entspannter allein als einzeln usw. Also eigentlich eine Richtung gute, schöne Beziehung zueinander haben.

    Seit klein auf an hat Lito riesig viel Respekt vor Shira und hat sie nie hinterfragt. Ein kurzes steif werden oder nur ein Lefzen heben reicht, dass er springt. So ist es überwiegend auch jetzt noch, wo Shira körperlich wirklich ordentlich abgebaut hat. Er macht ihr zB sofort überall den Weg frei und ist stets vorsichtig mit ihr.

    Außer wenn Dynamik rein kommt. Nicht jedes Mal, aber in letzter Zeit immer häufiger. Shira flitzt zB noch ganz gern von der hintersten Gartenecke nach vorn zur Haustür. Dann möchte er sie massiv ausbremsen und wird sehr körperlich, rempelt, springt usw., wenn man ihn lässt. Selbstverständlich unterbinde ich das sofort, worauf er auch reagiert. Hindert ihn leider bisher noch nicht in der nächsten Situation dasselbe wieder zu versuchen. Es ist nur im Haus, eigenem Garten und selten an Wiesen oder ähnlichen, wo wir kurz verweilen. So lange wir uns beim Gassi bewegen, kann sie sich auch völlig frei bewegen, interessiert ihn nicht. Shira lässt das dabei komischerweise auch einfach über sich ergehen. Ohne diese Dynamik würde sie ihm theoretisch deutlich klar machen, dass das eine ganz blöde Idee ist.

    Mal abgesehen davon, dass die Omi hier nicht gegängelt werden darf und ihm das letzte Mal, als er sie dabei zu Fall gebracht hat wirklich der Himmel auf den Kopf gefallen ist und es seitdem nicht wieder vorkam, hättet ihr eine Idee für den Grund?

    Ist das langsam ein austesten wie viel noch geht bei ihr? Dann verstehe ich nicht, warum er in allen anderen Situation immer noch sehr respektvoll und vorsichtig ist.

    Oder ein neuer Kontrolleti-Spleen? Das ist ein Dauerthema bei ihm, nur eigentlich nicht Shira gegenüber.

    Bin gespannt, über eure Einschätzung.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!