Giardien & Co... der Darmgesundheits- Laberthread

  • SIBO könnte hier auch passen (veränderte Kotkonsistenz und Blähungen), haben aber noch keine Diagnose. Hast du das über Enterosan testen lassen? Und was hast du ggf. empfohlen bekommen?

    Hab bisher nur normal über den TA (bzw. Fremdlabor, keine Ahnung welches die nutzen) Blut testen lassen (hauptsächlich wg. Bauchspeicheldrüse, da war alles soweit unauffällig) und da war die Folsäure nun eben auffällig. Das deutet auf so eine Überbesiedelung hin.
    Hier wird jetzt endlich mal Elastase und Kotprofil (hoffe ich, meine TÄ nervt mich gerade etwas) gemacht und dann mal schauen.


    Blähungen hat er quasi keine, aber er bekommt seit der großen Magen-Darm-Krise im Frühjahr auch schon RC hypoallergenic, was die Symptome von vorher (Bauchschmerzen, Futterverweigerung, immer schwankende Kotkonsistenz, Nüchternbrechen, leichtes Untergewicht) insgesamt ziemlich in Schach gehalten hat. Das Futter ist hochverdaulich und würde damit auch zumindest anfängliche Symptome einer EPI reduzieren... das macht es irgendwie nicht leichter, jetzt das Problem zu finden. Er hatte auch ewig keinen richtigen Durchfall, aber er bekommt eben auch schon ewig kein "normales" Futter mehr. Beim letzten Kochversuch habe ich tatsächlich teilweise ganze Hühnerfleischfasern im Kot gefunden. Sein Kot ist tendenziell hell, lehmfarben, er frisst wieder viel Gras. Seine Verdauung ist also definitiv nicht so fit, wie sie sein sollte und ist auch tendenziell wieder schlechter geworden. Würde mit EPI und daraus resultierender SIBO irgendwie alles Sinn machen. Und SIBO hieße auch, dass man typischem Darmaufbau, vielen Kohlenhydraten und "gesundem Zeug" (was seiner Kotqualität meist sehr entgegenkam, wenn er mal veganen Kram kosten durfte) evtl. doch mehr Schlechtes als Gutes anrichtet, weil man die Bakterien an der falschen Stelle füttert. Das müsste dann ja wieder igendwie antibiotisch behandelt werden. Meh.


    Hab die Diagnostik leider schleifen lassen, weil er mit dem Futter eben (vor allem im Vergleich zu vorher) sehr stabil war und ich ein paar andere persönliche Baustellen hatte. Nun sagen sein Juckreiz (er bekommt gerade Apoquel) und die Folsäure leider doch, dass es so nicht weitergehen kann. Und leichte Verstopfung bekommt er vom TroFu sowieso, wenn nichts breiig ist.


    Ich bin gerade einfach etwas lost. Auf testweise Enzyme geben wird es wohl sowieso hinauslaufen (welche andere Option bleibt überhaupt?) und ich ärgere mich jetzt schonmal im Voraus, dass ich das nicht schon längst gemacht habe. Ich fühle mich mit der Diagnostik auch etwas im Stich gelassen und finde es frustrierend, dass ich herumgooglen muss und mich nicht einfach auf den TA verlassen kann. Folsäure und B12 musste ich mir auch schon explizit wünschen, während die TÄ vorgeschlagen hatte, Dinge zu testen, für die sie dann auf Nachfrage selbst keine Indikation sah... ich halte sie für kompetenter als alle bisherigen TÄ, aber dann eben doch nicht genug. Jetzt hab ich mich auch noch bequatschen lassen, mal wieder auf Giardien zu testen, obwohl ich mir eigentlich sicher bin, dass das nicht zielführend ist. Manno.

  • Und täglich grüßt das Murmeltier, 3 Monate sind rum, tadaaaa: Wieder Giardien :loudly_crying_face:


    Test über vetevo ergab "starken Befall". Bisherige Symptome: Kratzen und Lecken seit ein paar Wochen. Tränende Augen täglich. Gras fressen. Hin und wieder ein Häufchen Matschkot (stinkend), zwischendurch auch mal flüssig dann wieder ganz fest. Ein bisschen schlapp.


    Was würdet ihr tun? Sofortige Behandlung mit Antibiotikum (Panacur wird hier nicht vertragen) oder es erstmal (wie lange beobachten?) mit Vermal Pulver und Usniotica versuchen?


    Mir persönlich widerstrebt eine Antibiotikagabe alle 3 Monate... aber in Usniotica sind z. B. auch Stoffe enthalten, die Artus nicht verträgt (z. B. Ringelblume). Es ist zum heulen.

  • Ganz schwierig! Wir hatten Montag leichten Positiven Befund ,jeden Nachmittag Matschkot und letztes Wochenende schlecht gefressen. Seit Mitte Oktober hatte ich es versucht mit Enterogan, 30 Kräutergarten, Karottensuppe, Schafskäse , Umstellung auf Getreidefreies Futter. Vielleicht war ich zu ungeduldig denn wir hatten ja nur eine schwache Linie auf dem Test aber meine Tierärztin hat immer auf Panacur gedrängt und ich finde es sehr schwer gegen meine Tierärztin zu arbeiten. Ich glaube wenn ich in Deutschland leben würde und einen Tierarzt hätte, der mir statt dessen eine Behandlung zur Stärkung der Darmflora anbieten würde, würde ich das machen. Aber hier in Frankreich stehe ich da ziemlich alleine da. So gebe ich heute den 5. Tag Panacur. Meine Tierärztin möchte das ich 10 Tage gebe aber das scheint mit übertrieben zumal der Output Nachmittags jetzt fast auf Null ist und morgens ist alles Top. In Deutschland wird Panacur für 5 Tage verschrieben oder?

  • Ich reihe mich hier auch mal ein.

    Der Hund hat seit Oktober ständig Durchfall/schleimigen Kot. Diagnose Darmentzündung. Seit Ende November geben wir nur ausschließlich Morosuppe, Huhn, Haferflocken bzw. seit 3 Wochen Reis statt den Haferflocken. Der Kot war nach der Umstellung von Haferflocken auf Reis absolut top. Am Montag haben wir begonnen, eine Mini-Menge von seinem Futterzusatz einzuschleichen, Kot weiterhin top. Am Dienstag gab es wieder eine Mini-Menge Futterzusatz, seitdem hat er wieder Durchfall. Dass die Minimenge Pulver 3 Tage Durchfall ausgelöst hat, glaube ich nicht - vorallem wird es ja auch nicht besser. Ich denke, das war Zufall.

    Giardien wurden vom TA zwar negativ getestet, aber ich glaube nicht mehr dran. Immer wiederkehrender schleimiger Durchfall klingt mE schon ziemlich danach.

    Wir hatten außer einmal Kokzidien in der Junghundzeit nie Probleme mit Darmgeschichten, ich kenne mich da gar nicht aus. Gibt man da gleich Medikamente oder gibt es auch pflanzliche Mittel?

    Ich kläre das natürlich noch mit der TÄ ab und lasse auch noch einmal Kot untersuchen. Aber mich macht das mittlerweile echt schon etwas wahnsinnig :ugly:

  • In Deutschland wird Panacur für 5 Tage verschrieben oder?

    VirginiaWoolf Das ist unterschiedlich. Mal für 5 Tage mit 7-tägiger Pause und dann nochmal 5 Tage, mal für 7 Tage mit 10-tägiger Pause und dann nochmal 7 Tage. Das macht jeder TA anders.


    Ich find es schwierig zu entscheiden, wann Symptome zu behandlungsbedürftigen Symptome via Chemiekeule zählen.


    Keine Ahnung, was wir jetzt machen sollen :dizzy_face:


    Gibt man da gleich Medikamente oder gibt es auch pflanzliche Mittel?

    Ich kläre das natürlich noch mit der TÄ ab und lasse auch noch einmal Kot untersuchen. Aber mich macht das mittlerweile echt schon etwas wahnsinnig :ugly:

    @schokokekskruemel Auch hier gibt es unterschiedliche Ansichten. Es gibt ja mehrere Firmen, die mit ihrem pflanzlichen Programm werben. Wir hatten mal bei einem leichten Befall Glück damit. Pulver über 4 Wochen mit unters Futter gemischt und die Biester waren weg.

  • Nach Rücksprache mit TA: Wochenende abwarten und es erstmal mit meinen "Kräuterchen" versuchen.

    Wenn es schlimmer wird hilft nur die Gabe von Metrobactin.


    Ich hoffe, dass es nicht schlimmer wird. Falls jemand eine Lösung hat, immer gerne her damit. Es kann ja nicht zum Dauerzustand werden, den Junghund alle 3 Monate mit Antibiotikum vollzupumpen. Schwierig ist natürlich, dass er dauerhaft auf Kortison (2,5 mg am Tag bei 25 kg) gesetzt ist und sein Immunsystem deshalb runtergefahren. Aber irgend eine Lösung muss es doch geben!?

  • Wieso bekommen eigentlich alle Hunde mit Giardien immer Panacur?


    Ich habe Metronidazol bekommen und bin überhaupt nicht davon überzeugt.

    5 Tage geben, 14 Tage Pause, 5 Tage geben, 14 Tage Pause, dann Kotprobe.


    Seit Tag 1 des Antibiotikums haben wir zwar normale Kotmengen 2-3x täglich, aber immer breiig. Auch frisst sie seit Tag 1 des Antibiotikums nicht mehr so gerne wie vorher.

    Dazu muss ich die Tablette sehr tief in den Hund schieben, weil sie davon sonst so massiv speichelt, das habe ich noch nie gesehen.


    Heute habe ich Runde 2 gestartet. Wenn sie danach noch positiv ist, muss ich auch mal schauen.

    Sie hatte ja vorher nichtmal Symptome, es war nur ein Zufallsbefund und gefühlt geht es ihr jetzt wieder schlechter als vorher…

  • Gibt man da gleich Medikamente oder gibt es auch pflanzliche Mittel?

    Ich kläre das natürlich noch mit der TÄ ab und lasse auch noch einmal Kot untersuchen. Aber mich macht das mittlerweile echt schon etwas wahnsinnig :ugly:

    @schokokekskruemel Auch hier gibt es unterschiedliche Ansichten. Es gibt ja mehrere Firmen, die mit ihrem pflanzlichen Programm werben. Wir hatten mal bei einem leichten Befall Glück damit. Pulver über 4 Wochen mit unters Futter gemischt und die Biester waren weg.

    Man darf nicht vergessen, dass die Krankheit auch spontan "ausheilen" kann. Ob es dann an dem Pulver lag ist dann fraglich.


    Ich reihe mich hier auch mal ein.

    Der Hund hat seit Oktober ständig Durchfall/schleimigen Kot. Diagnose Darmentzündung. Seit Ende November geben wir nur ausschließlich Morosuppe, Huhn, Haferflocken bzw. seit 3 Wochen Reis statt den Haferflocken. Der Kot war nach der Umstellung von Haferflocken auf Reis absolut top. Am Montag haben wir begonnen, eine Mini-Menge von seinem Futterzusatz einzuschleichen, Kot weiterhin top. Am Dienstag gab es wieder eine Mini-Menge Futterzusatz, seitdem hat er wieder Durchfall. Dass die Minimenge Pulver 3 Tage Durchfall ausgelöst hat, glaube ich nicht - vorallem wird es ja auch nicht besser. Ich denke, das war Zufall.

    Giardien wurden vom TA zwar negativ getestet, aber ich glaube nicht mehr dran. Immer wiederkehrender schleimiger Durchfall klingt mE schon ziemlich danach.

    Wir hatten außer einmal Kokzidien in der Junghundzeit nie Probleme mit Darmgeschichten, ich kenne mich da gar nicht aus. Gibt man da gleich Medikamente oder gibt es auch pflanzliche Mittel?

    Ich kläre das natürlich noch mit der TÄ ab und lasse auch noch einmal Kot untersuchen. Aber mich macht das mittlerweile echt schon etwas wahnsinnig :ugly:

    Können den sonstige Ursachen ausgeschlossen werden? Stress oder dass draußen etwas gefressen wird? Gibt es ohne Ausnahme nur Morosuppe, Huhn, Reis, Futterzusatz? Wurde der Zusatz testweise nochmal ein paar Tage weggelassen?

    Wurde schon etwas untersucht? Blutbild? Kotprofil? Wann war die letzte Wurmkur?

    Und wenn ihr mal einen allgemeinen Darmaufbau probiert durch Präbiotika und Probiotika? Das könnt ihr ja individuell gestalten, dass es für ihn verträglich ist.

  • Wir hatten auch 2x das Metro, die Giardien waren nicht nachhaltig weg, dafür der Darm dauerhaft gestört.

  • Du kannst es mal mit Papaya-Kernen versuchen. Am besten googelst du mal, wegen der Dosierung (da möchte ich lieber nichts vorschlagen).

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