"Hundeführerschein" für alle - Diskussion

  • Ich habe den Test bei unserer TÄ alleine gemacht. Aber wenn es so viele Leute gibt, die eigentlich durch fallen, ist ja nicht grundsätzlich der Test witzlos, sondern, wie er abgenommen wird. Und die Fragen zu Hund und Kind, finde ich nicht witzlos. Man hat ja gerade erst wieder gesehen, wie falsch manche Leute mit Hund und Kind umgehen, weil sie es vielleicht auch nicht besser wissen :ka:

  • Ich habe den Test bei unserer TÄ alleine gemacht. Aber wenn es so viele Leute gibt, die eigentlich durch fallen, ist ja nicht grundsätzlich der Test witzlos, sondern, wie er abgenommen wird. Und die Fragen zu Hund und Kind, finde ich nicht witzlos. Man hat ja gerade erst wieder gesehen, wie falsch manche Leute mit Hund und Kind umgehen, weil sie es vielleicht auch nicht besser wissen

    Das wollte ich damit ja ausdrücken. Die Art des Testes bzw. die Durchführung ist ein Scherz.
    Und bei der Frage mit dem Kind finde ich die Antwortmöglichkeiten einen Witz.
    Denn das kann jeder halbintelligente Mensch beantworten, ohne einen Funken Hundeverstand zu besitzen (und oft genug wird es in der Realität dann eben doch eher Antwort c )


    Darum sagte ich ja: "Dann lieber einen richtigen theoretischen und praktischen Test."

  • Das wollte ich damit ja ausdrücken. Die Art des Testes bzw. die Durchführung ist ein Scherz.Und bei der Frage mit dem Kind finde ich die Antwortmöglichkeiten einen Witz.
    Denn das kann jeder halbintelligente Mensch beantworten, ohne einen Funken Hundeverstand zu besitzen (und oft genug wird es in der Realität dann eben doch eher Antwort c )


    Darum sagte ich ja: "Dann lieber einen richtigen theoretischen und praktischen Test."

    Ich gebe dir ja grundsätzlich recht. Als ich mir das erste Mal die Fragen im Internet angeschaut habe, musste ich echt herzhaft lachen. Aber besser das, als gar nix. Und wie gesagt, anscheinend waren bei deinem Test ja doch ein paar Leute dabei, die noch nicht mal halbintelligent waren :hust:

  • Was ich viel sinnvoller fände: Man bekommt Rabatt bei der Hundesteuer wenn man die Teilnahme an Kursen in der HuSchu, Mitgliedschaft im Hundesportverein, Teilnahme an Prüfungsveranstaltungen, etc. vorlegen kann.

  • Ich kopier mal meinen Beitrag aus dem "Gefährlicher Hund"-Thema hierher, hier passt der doch besser...


    Ich wohne auch in Niedersachsen, musste den Hundeführerschein nicht machen, weil ich vor Inkrafttreten des Gesetzes lange genug einen Hund auf meinen Namen angemeldet hatte, hab' aber mal bei einer Prüfung zugeschaut.
    Und ich bin sehr, sehr dankbar, dass meine bucklige Verwandtschaft den Hundeführerschein mit ihrem Hund machen musste. :pfeif: Das sind so Leute, die glaubten, dass sich alle Hunde immer nur liiieb haben, man den eigenen ohne Leine überall hinrennen lassen darf, dass jedes Knurren 'böse' ist und bestraft werden muss, usw. usf. Denen (und ihrem Hund...) haben die paar Stunden Praxisunterricht und dass sie für den Theorieteil mal in ein Buch gucken mussten, echt gut getan.


    Klar, der Test ist nicht perfekt, einige Fragen im Theorieteil sind mehr als seltsam, aber es ist besser als nix. Und die Praxisprüfung ist wirklich von jedem einigermaßen mitdenkenden HH locker zu bestehen, dafür braucht man keinen 'perfekt erzogenen' Hund. Es wird halt Wert darauf gelegt, dass man seinen Hund vorausschauend führt und auf andere Menschen und Tiere Rücksicht nimmt – und das kann man Neu-HH (oder auch einigen, die schon ewig Hunde haben... :hust: ) anscheinend gar nicht oft genug sagen.


    Ich finde den echt nicht schlecht – in einigen Punkten ausbaufähig, aber wenn schon jemand auf die Idee käme, dass Hundehalter/Hundehaltung generell mehr reguliert werden müsste(n), dann fände ich so einen Führerschein wie hier in Niedersachsen, den dann jeder unabhängig von Hundegröße, etc. ablegen müsste, noch die fairste und sinnigste Lösung. Besser als Rasselisten/-verbote oder seltsame Ausnahme- und Meldereglungen allemal.

  • Beim praktischen Teil muss man den Hund in reizarmen Gelände abrufen können und Sitz und Platz machen lassen. In der Stadt sollte er leinenführig sein und sich an Passanten, Fahrrädern, Hunden und Kindern vorbei führen lassen.

    Wie viele bestehen denn die Prüfung nicht?
    Das fände ich sauspannend :smile:
    Prinzipiell finde ich das so sehr gut!



    Bei uns war das so:
    Den Theoriekurs konnte man sich sparen wenn man bewiesenermassen schon Hunde hatte, bevor der Witzkurs eingeführt wurde.
    Ich hab's trotzdem gemacht, mehr als einmal :D Bin ein neugieriges Ding.
    Die einen geben sich mehr Mühe, die andern weniger. Schlussendlich ist es leicht verdientes Geld.


    Den praktischen Teil musste man mit jedem Hund machen.
    Auch wenn der Hund schon beim Vorbesitzer den Kurs gemacht hat. Neuer Hund = SKN.
    Das waren dann fünf bis sieben Stunden mit mehr oder weniger motivierten Trainern, vielen Fehl- und Falschinformationen. megaviel Werbung für den eigenen Futter- und Bedarfsladen :ugly:
    Training in der Regel katastrophal, Hunde wurden offene Treppen raufgeschleift am Halsband :ugly: wahlweise über eine enge Brücke. Hund hat Schiss? Ah egal, zieh einfach!
    Die eine (zertifizierte! Man MUSS zertifiziert sein) Trainerin hat ihren Hund abgeschwartet mit der Lederleine, er hatte sich erdreistet, ganz unsicher an ihr hochzuhüpfen. Nun, sie war dann Trainerin. Mit einer Anzeige wegen Tierquälerei. Sie mag mich nimmer so, weiss auch nicht warum.


    Den Wisch hat ausnahmslos jeder bekommen. Die Teilnahme war obligatorisch. Keine Prüfung im eigentlichen Sinne.
    Lagomio habe ich da viel gesehen, das ich lieber nicht gesehen hätte.
    Unglaublich!



    Ich find's eigentlich immer noch eine gute Sache. Theoretisch.
    In der wahren Wirklichkeit hat's nix gebracht.
    Kleinhundehalter haben ihre Hunde nach wie vor am Halsband hochgezogen und baumeln lassen. Zumindest das hätte ich mir gewünscht, hört irgendwann auf...
    Es ist nicht zu kontrollieren.
    Und wenn kontrolliert wird, müsste man die Kontrolleure der Kontrolleure kontrollieren...


    Geldmacherei, Einnahmen für ein paar Nasen - das ist okay.
    Und oh, nach dem Wisch hat nie einer gefragt. Hätte ich es nicht gemacht, hätt's auch keine Rolle gespielt.


    Das Positive war, dass es ein paar Leuten eine Hundeschule oder einen Verein nähergebracht hat. Da ist sicher der eine oder andere hängengeblieben, der sonst niemals nicht auf die Idee gekommen wäre :gut:

  • Das wäre tatsächlich meine Hoffnung.


    Den Leuten, die glauben "knurren verbieten" ist clever etc (gutes Beispiel, danke dafür), ein bisschen Input zu liefern.


    Das sind (meiner Meinung nach) die meisten Hundehalter. Nicht böse oder generell unwillig - aber in einigen Dingen unwissend.


    Und ich würde auf keinen Fall Leute rausnehmen, nur weil sie schon x Jahre einen Hund haben. Der Wissensstand vor 30 Jahren war nämlich meiner Meinung nach, dass ein Hund schlicht nicht zu knurren hat.

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