Der "gefährliche" Hund

  • @Das Rosilein  network mich interessieren die Perspektiven anderer und ich gehe nicht automatisch davon aus, dass jeder alles so sieht wie ich oder ich schon jede Sichtweise kenne. Deswegen stelle ich Fragen. Aus Interesse und als Versuch, andere zu verstehen und meinen Horizont zu erweitern.

    Querida hatte das scheinbar anders aufgefasst, also habe ich in zwei Posts erklärt, dass ich durchaus nicht das Verbot von Hunden meinte.

    Was ist daran konfus? Warum soll irgendwas mit mir "los sein", weil ich Interesse an der Meinung und Perspektive anderer habe und sie gerne besser verstehen möchte?:???:

  • Nur mal ein kurzer Einwurf weil ich benannt wurde.

    Hier läuft ein Mini Bullterrier rum dessen Besitzerin oft irgendwas mit Tarnmuster an- oder dabeihat, dazu hat die voll viele Tattoos und Piercings auch.

    Und als wär das nicht schlimm genug haben die auch noch nen SUV.

    Und der Mini Bullterrier hat noch nen Schäferhund als Kumpel, dessen Besitzerin auch total tätowiert ist.

    Frei rumlaufen tun die Hunde auch noch! Und die dicke Olle von dem Bullterrier ist auch noch so eine "Der tut nix." Sagerin.

    Manchmal hat die auch noch 2 kleine Mädchen dabei und die Kleinste hat dann ausgerechnet den Kampfhund an der Leine! :shocked:

    Schlimm, ne?

    Externer Inhalt live.staticflickr.com
    Inhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.

    [/url]

    Scheiße, alle Kriterien erfüllt. Ich bin geoutet. Der kleine Dummhund und ich gehören zum Klientel...

    Kann man da noch was tun? :hilfe:

  • Beißvorfälle werden oft nicht gemeldet, insofern hinkt jede Statistik.

    Und wenn man vom Rauhaardackel gebissen wird, kann man auch viele Arztbesuche haben.

    Mit manchen Hunden oder Hundehaltern wird ein Klischee verbunden. Das ist schade.

    Betrifft ja auch die kleinen "Kläffer und Wadenbeisser". Da gibt es ja durchaus Leute mit großem Hund, die die Kleinen über einen Kamm scheren. ;-)

    Ich habe natürlich mehr Angst, wenn ein Pitbull auf uns zugerast käme, als wenn es ein Chihuahua wäre...

    Es gab eine Zeit, da wurden "Kampfhunde" richtig von einer bestimmten Klientel darauf abgerichtet, bösartig zu sein. aber ich glaube diese Zeiten sind vorbei. Und es gibt per se keine bösartigen Hunde von Geburt an.

    Die Fälle von gefährlichen Hunden, die in der Presse auftauchen, beruhen auf Vernachlässigung des Hundes oder/und mangelnde Erziehung.

  • Scheiße, alle Kriterien erfüllt. Ich bin geoutet. Der kleine Dummhund und ich gehören zum Klientel...

    Kann man da noch was tun? :hilfe:

    Nö....... der Drops ist gelutscht

    Verdammt! :(:(:(


    Scheiße, alle Kriterien erfüllt. Ich bin geoutet. Der kleine Dummhund und ich gehören zum Klientel...

    Kann man da noch was tun?

    :D Ja!!!! Rose Halstuch drum. Also um den Hund. Rosa ist nie gefährlich. :D

    Aber der kleine Dummhund trägt doch immer irgendwas mit rosa.

    Ehrlich gesagt hat der auch nur Halsbänder in verschiedenen Rosatönen.

    Vielleicht sollte ich sein weißes Fell pink einfärben? :denker: Vielleicht wenigstens die Schwanzspitze?

  • Ok dann mal meine persönliche Definition von gefährlich. Ein gefährlicher Hund ist für mich ein Hund der gezielt angreift um Menschen zu verletzen und zwar war einfach nur, weil er es kann und dabei unbeeinflussbar ist.

    Da gibt es Wenige von, aber unter diesen glaube ich, das es durchaus welche gibt, bei denen das angeboren ist.

    Alle anderen Hunde laufen für mich unter Verwirklichung der Tiergefahr und die Schadenswahrscheinlichkeit hängt vom Halter, dem Umfeld, dem Hund und der Mondphase ab. Bewusst genau in dieser Reihenfolge, das zeigt auch das große Problem, das ist ein dynamisches Konstrukt und für mich nicht in Regularien zu quetschen.


    Dann spielt da für mich noch der Unterschied zwischen berechtigter Angst und gefühlter Angst rein. Spätestens dann wird es für mich ganz kritisch das in Gesetze zu fassen. Das ist nämlich meist nicht mehr vom Hund als solchen abhängig, sondern von den Erfahrungen und Gefühlen seines Gegenübers. Da gebe ich gerne zu, möchte ich nicht mal besonders, besondere Rücksicht drauf nehmen, da geht Freiheit der Allgemeinheit über Befindlichkeit Einzelner.

    (Bevor ich missverstanden werde, Hunde sind für mich kein Grund zum egoistischen Trampel zu mutieren.)

  • Dann spielt da für mich noch der Unterschied zwischen berechtigter Angst und gefühlter Angst rein. Spätestens dann wird es für mich ganz kritisch das in Gesetze zu fassen. Das ist nämlich meist nicht mehr vom Hund als solchen abhängig, sondern von den Erfahrungen und Gefühlen seines Gegenübers. Da gebe ich gerne zu, möchte ich nicht mal besonders, besondere Rücksicht drauf nehmen, da geht Freiheit der Allgemeinheit über Befindlichkeit Einzelner.

    Deinen Ausführungen NACH dem ersten Satz des oben zitierten folge ich völlig.

    Zwischen berechtigter und (von meinem Gegenüber) gefühlter Angst unterscheide ich jedoch nicht. Menschen mit Angst - egal ob aus meiner Sicht berechtigt oder nicht - sehe ich nämlich gar nicht als das Problem an.

    Auf Menschen mit Angst nehme ich Rücksicht - und gemäß meiner persönlichen Erfahrungen betrifft tatsächliche Angst nur einen total geringen Teil der Menschen, die ich im Reallife treffe.

    Schlimmer, und deutlich mehr vertreten, sind dagegen Menschen, die Hunde allgemein als "gefährliche Tiere, die weggesperrt gehören" ansehen, und aufgrund dieser scheinbar existierenden Gefahr Angst vorschieben, damit der Hundehalter möglichst aus ihrem Dunstkreis verschwindet.

    Bei ersterem Personenkreis nehme ich immer und auch gerne Rücksicht, und das mit einem Lächeln (woraus sich schon oft sehr nette Begegnungen ergeben haben).

    Bei letzterem Personenkreis werde ich dagegen gerne egoistisch, und beharre auf meine Rechte als Hundehalter. Die habe ich nämlich durchaus.

    Ich KANN unterscheiden, ob jemand tatsächlich Angst hat, oder Hunde einfach nur für völlig überflüssig hält und sie am liebsten komplett von der Erdoberfläche verschwinden lassen würde.

    Allerdings werden meine Hunde in KEINEM dieser Fälle zu einer Belästigung für andere - nur bei denen mit Angst tue ich etwas, was diesen Menschen die Sicherheit gibt, dass sie von meinen Hunden nichts zu befürchten haben: mindestens anleinen, gegebenenfalls sogar großzügig Platz machen.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!