Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Natürlich ist, bzw. wäre das Journalismus Helfstyna
doch so funktionieren Mitteilungen nicht (mehr)!Ein Hoch auf jeden ehemaligen Journalisten, der aus Überzeugung seinen Job gewechselt hat

Hhm...
Wenn dem tollen Beispiel andere Berufsgruppen folgen
Weil das Feld räumen als beste Lösung gilt
Gibt es dann bald keine Feuerwehr, notarzt, Polizei etc mehr?
Die Gründe dafür sind ja im Prinzip dann ähnlicher Ursache

Naja, wenn du als jemand der noch nach alten Tugenden gelernt hat, aber schlicht keine Aufträge mehr kriegst, ist das ein anderes Thema.
Da geht es nicht um, "wir haben zu wenig Geld/Personal, etc und deshalb leidet die Qualität", da geht es um "wir verkaufen unseren Berufsethos für ein paar Euro mehr" und das eben selbst in ehemals seriösen Plattformen.
Und auch die Vermutung der Polizei, ist nichts, was man in der Schlagzeile als Fakt darstellt und später im Text als "vermuteten Tathergang" relativiert.
Denn man sieht nirgends so schön, wie in diesem Thema, was das zur Folge hat. Es wird Meinung gemacht, es wird Stimmung gemacht und die Leute nehmen sich zu oft nicht die Zeit zu hinterfragen und weitere Informationen einzuholen, denn es steht ja schon alles in der Schlagzeile, was man wissen muss.
Im Kopf bleibt immer die erste Information hängen und die zu relativieren oder gar ganz zu ändern, ist sehr schwer.
Deshalb ängstigt mich diese wachsende Übermacht der Boulevardschmierblätter in den letzten beiden Jahrzehnten so sehr.
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Hi,
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Deshalb ängstigt mich diese wachsende Übermacht der Boulevardschmierblätter in den letzten beiden Jahrzehnten so sehr.
Nun ja - irgendwie muss ja mitgehalten werden mit den "sozialen Netzwerken" des www....
Und das ist was mich an den modernen Medien so ankotzt und weshalb ich den Job endgültig geschmissen habe.
Denn habe ich keine Fakten, dann halte ich als Journalist die Finger still und ziehe mir nicht erfundene Schlagzeilen aus der Nase, um als erster möglichst viele Clicks mit dem Vorfall abgreifen zu können und Leser anzulocken.
Das ist konsequent. Die Courage hat nicht jeder.
Irgendwie habe ich den Eindruck, diese Entwicklung der Medien ist nichts weiter als eine zeitgenössiche Umsetzung dessen, was früher "Brot und Spiele" im ollen Rom war ...
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Meine Güte, wer erwartet wenige Stunden nach diesem tragischen Vorfall von online Medien/schnelllebigen Tagesblättern investigativen Journalismus?
Wer erwartet wenige Stunden danach restlose und keiner Zweifel bestehender Aufklärung?
Es ist mir klar, welche Macht Pressemitteilungen -insbesondere schlecht recherchierte & falsche- auslösen kann! Leidende Alltage vieler Menschen/Firmen ist voll davon!
Aber es ist NICHT primäre Aufgabe von Schreiberlingen (zumindest die der Boulevardpresse), über sämtliche Auswirkungen beteiligter und/oder unbeteiligter Menschen im Vorfeld der Veröffentlichungen ihrer Texte zu befinden.
Damit DISKREDITIERE ich ausdrücklich niemanden, weder in Person, noch als Unternehmen und schon gar nicht die zu Tode gekommene Frau.
Alles erwachsene Menschen dort draussen, nicht wenige wissen, was sie wann wo lesen und wie man damit umgeht.
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Aber auch das ist ja leider nur ein Spiegel dessen, was die Konsumenten wollen - dazu gibts ja mittlerweile genug Studien
Der virtuelle Holzhammer zieht halt mehr Aufmerksamkeit als das chirurgische Besteck, dass zieht sich ja durch alle Medien, ob die nun sozial oder unsozial sind.Das ist aber m.E. nix neues, Bild & Co. gibt es doch schon wesentlich länger und sie hatten m.W.n. noch nie einen gehobenen Anspruch
. Ausgekleidete Schlagzeilen haben doch auch schon immer das Interesse der Menschen geweckt.Es sollte aber nicht so bleiben. Und ein Hinweis darauf, dass sowas kritisch betrachtet werden sollte, hat auch in vielen anderen Bereichen schon Änderungen erzielt.
Diese Forderung ist schon uralt, extrem alt ... Und es gibt keinen gangbaren Weg, um Deine Forderung umzusetzen, der nicht gefährlicher wäre, als der, der gegangen wird. Wenn drunter steht, dass die Staatsanwaltschaft ermittelt, dann sollte, könnte zumindest, jedem klar sein, dass noch etwas offen ist. Die Menschheit hat ein Recht darauf selbst zu denken, aber auch ein Recht darauf, nicht selbst zu denken.
Dass Menschheit überwiegend denkt, halte ich für erwiesen, sonst hätten wir nicht mal so Dinge, wie Demokratie, Justiz ....
... joah, dann bleibt es eben so.
Es bleibt deswegen so, weil sich andere Wege als weitaus gefährlicher erwiesen haben ... Denn wer will entscheiden, was wann geschrieben wird und was nicht und wie es geschrieben wird ... und was Menschen denken dürfen ...
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Irgendwie habe ich den Eindruck, diese Entwicklung der Medien ist nichts weiter als eine zeitgenössiche Umsetzung dessen, was früher "Brot und Spiele" im ollen Rom war ...
Och Leute ... das ist alles schon soohooo alt ... seit es den Druck gibt, vermutlich und vorher waren es Steintafeln ... oder Mund zu Mund ... Rauchzeichen ... Trommeln ... Kundgebungen ... und und und ... Gewisse Medien hatten ihren Ruf schon weg, zu der Zeit habe ich vermutlich noch am Daumen gelutscht ... Zumindest dunkel kann ich mich erinnern, dass es sogar Thema im Unterricht gewesen sein muss ... (ganz, ganz dunkel ... )
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Na aber sicher gab es das schon immer
ebenso wie es z.B. in den frühen 70 Jahren u.a. zahlreiche Unterzeichner der 'Anti Bild Kampagne' gab!Sach ich doch, ein Hoch auf die freien Schreiberlinge die ihrer Linie treu blieben ... wenngleich viele davon diese irgendwann wieder für sich umkehrten


... aber ja OT, ich bin schon wieder ruhig!
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Gerade eben wurde mir bei FB noch einmal die Sache mit dem Mixhund, der verprügelt wurde und starb, angezeigt. Irgendwelche lokale Nachrichten.
Da stand aber direkt auch Staffordshire - Mix drin. Angeleint und versuchte trotzdem, einen Mann anzuspringen wonach der Hund getreten und der Mann ebenfalls verprügelt wurde.
Hauptaugenmerk des Artikels war aber eher die fehlende Hilfe durch die Tierrettung, welche nach einer Stunde immernoch nicht da war.
Leider habe ich FB aktualisiert und da war der Artikel weg. Ich hasse diese Algorithmen.
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Das habe ich mir beim Durchlesen des Artikels auch gedacht. Eine Stunde Response time ist schon sehr lange.

Weiß jemand ob mach der Person noch gefahndet wird? Bei der Polizeimeldungen steht nämlich nichts mehr davon.
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Also wie hier bereits vermutet, der Hund war angeleint und durch die Leine blieb es beim Versuch des Anspringens. Der Hund konnte sich dem Angriff nicht entziehen, der Halter war durch die Leine ebenfalls dicht am Angreifer dran. Um so unverständlicher, dass der Angreifer so brutal vorging, Hund war ja gesichert.
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Es bleibt deswegen so, weil sich andere Wege als weitaus gefährlicher erwiesen haben ... Denn wer will entscheiden, was wann geschrieben wird und was nicht und wie es geschrieben wird ... und was Menschen denken dürfen ...
Entschuldige bitte, ich weiß aber nicht, wie ich das anders ausdrücken soll: Das ist Schwachsinn.
Es geht hierbei nicht um Zensur. Es geht eben gerade nicht um das Lenken, was wahnsinnig weit verbreitet ist - und dann noch als Redefreiheit dargestellt wird.
Es geht darum, dass nichts dazugedichtet oder falsch ausgelegt wird.
"Hund beißt Besitzerin tot" - ist schlicht und einfach eine reißerische Lüge, bis entsprechende Untersuchungsergebnisse vorliegen.
Das hat nichts mit Freiheit oder sonstigem zu tun. Es ist falsch! Es ist Stimmungsmache und Clicks-heischend.
Wie das noch verteidigt werden kann, verstehe ich nicht. Ebenso wenig wie "na ist ja schon lange so". Ja, vieles war schon lange so, bevor mal jemand den Mund aufgemacht und etwas dagegen unternommen hat.
Und so sehr es mich sträubt - auf dieser Basis kann man nicht einmal "Lügenpresse"-Vorwürfe entkräften.
Dann kann ich die Medien direkt in Märchenstunde umbenennen.
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