Der "gefährliche" Hund
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KuschlWuffl -
4. April 2018 um 18:27 -
Geschlossen
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Die ganzen Verschwörungstheorien erinnern mich an einen berühmten Fall aus Australien.
Damals war eine Familie mit Baby im Outback campen. Plötzlich verschwand ihr Baby. Laut Aussage der Mutter wurde es damals von einem wilden Hund, einem Dingo, getötet.
Obwohl es Augenzeugen gab und auch bestätigt wurde, dass Dingos in der Nähe lebten, war der Öffentlichkeit sofort klar; das können keine Dingos gewesen sein.
Dingos sind sympathische Tiere, sehen nicht besonders gefährlich aus. Es muss die Mutter gewesen sein. Ein Dingo würde NIE ein Tier töten. Was folgte war Medienhetze gegen die Mutter und schließlich ihre Verurteilung und Haft. Bis die Jacke des Babys, Jahre später, durch einen Zufall vor einem Dingobau gefunden wurde. Seit dem gab es mehrere Tote durch das Zutun von Dingos.Hunde können töten. Und sie tun es, wenn auch nicht so häufig, wie se könnten.
Allein der Gedanke, dass die Obduktion auf irgendeine Weise "gefälscht" worden sein könnte, ist so absurd. Warum? Nur um einen armen, unschuldigen Hund töten zu können?
Ich vermisse gerade bei den Facebookdiskussionen wirklich den Respekt vor den beiden Toten. Niemand kann nachweisen, wie schlecht dieser Hund am Ende wirklich gehalten wurde. Am Ende ist es auch nicht wirklich wichtig für die Entscheidung, ob er weiterleben sollte.
Es gibt tausende von Hunden, die sogar noch schlechter gehalten werden als dieses Exemplar und niemals jemandem ein Haar gekrümmt haben. Ein Hund der gegen seine eigenen Bezugspersonen (das waren die beiden auch, wenn sie den Hund den Balkon als einziges Klo haben nutzen lassen vorgeht, passt nicht mehr in irgendeine Haltung, in der er jemals mit Menschen oder anderen Tieren in Kontakt kommt. Einen Menschen zu töten ist, auch wenn dieser behindert ist, eine ziemlich schwierige Sache für einen mittelgroßen Hund. Zwei Menschen töten erfordert eine gewisse Tötungsabsicht bei dem Tier, und niemand kann wissen, wodurch dies ausgelöst wird.
Ich selbst finde es sehr bedenklich, mehr Mitleid mit einem Tier zu haben, als mit zwei Menschen, die selbst nicht nur schwere Einschränkungen hatten, sonder von denen zumindest einer so viel Angst vor Ihrem früheren Freund hatte, dass sie sich zum Schutz einen Hund zulegt, welchen sie selbst nicht führen kann. Menschen, die auf furchtbar grausame Weise zu Tode gekommen sind.
Die Verunglimpfungen dieser beiden nun toten Personen sind sehr unbedacht, nicht nur den Verbliebenen gegenüber.
Täglich werden gesunde, junge Hunde für weniger eingeschläfert. Chico wird niemals ein artgerechtes Hundeleben führen. Der Tod ist für ihn Erlösung. Das kann man über seine Besitzer, zwei noch recht junge Menschen, die offenbar in Angst lebten, nicht sagen. - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Der "gefährliche" Hund schon mal geschaut ?*
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Mal ganz von den Hund vs. Mensch-Diskussionen, oder der Frage, ob eine tatsächlich lebenslange Haft (für Hund, oder Mensch) angenehmer ist als die Todesstrafe (das sehe ich nämlich auch als überhaupt nicht gesichert an):
Egal ob Hund, oder Mensch und egal, was für eine Art der Verwahrung/Strafe/des sonstigen Umgangs im Raum steht ich würde mir niemals anmaßen hierzu auch nur eine halbwegs sichere Tendenz einer Meinung abzugeben. Ich kenne die Beteiligten nicht, ich kenne die Umstände nicht und ich kenne die möglicherweise in Betracht gezogenen Interventionsmöglichkeiten nicht. Ich kenne Onlinepostings und Zeitungsberichte. Das würde für eine gesicherte Meinung nicht mal reichen, wenn ich Fachmann wäre.
Selbst in meinem Fachbereich (straffällig gewordene Jugendliche) höre ich immer wieder von Vorgehensweisen/Urteilen, die bei mir ein Fragezeichen hinterlassen. Und selbst da mag ich nicht weiter gehen, als das zu hinterfragen. Nie würde ich abschließend urteilen. Weil, obwohl ich da deutlich mehr in der Materie bin: Ich kenne die beteiligten nicht, ich kenne die Umstände nicht usw.
Und wenn das der Fall ist muss ich mich darauf verlassen, dass die Beteiligten an diesem Fall Gründe für ihr Vorgehen haben und das sie diejenigen sind, die noch am ehesten eine fundierte Entscheidung treffen können. Und das obwohl ich aus meinem Arbeitsalltag weiß, wie viel bei den Behörden im Argen liegt und wie viel schief geht und vertuscht und geschlampt wird. Trotzdem hat dieses Vorgehen für mich mehr Berechtigung als Ferndiagnosen über das Internet.Unabhängig davon was passiert: Mir tun alle Beteiligten leid! Und obwohl ich weiß, dass es vermutlich nicht passieren wird, sollten wir statt der aktuellen Diskussion viel mehr darüber reden, wie wir den Opferschutz für Mensch und Hund verbessern können. Ich rede hier sowohl von Schutz vor häuslicher Gewalt und zuverlässiger Betreuung von körperlich eingeschränkten Menschen mit begrenzten finanziellen Mitteln, als auch von zuverlässigen Kontrollen durch das Veterinäramt, Kontrollen, dass gehaltene Tiere tatsächlich angemeldet sind, Durchsetzung von verhangenen Halteverboten usw.
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So wie im letzten Gespräch Hier
Völlig off topic, sorry.
Spoiler anzeigen
Wobei das hier seit Conchita Wurst eine durchaus berechtigte Frage ist, finde ich.
ZitatF: Können Sie die Person beschreiben?
A: Er war etwa mittelgroß und hatte einen Bart.
F: War es ein Mann oder eine Frau?
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Hier wird so viel von rosarote Brille gesprochen... die BRÄUCHTE ich!
Ganz ehrlich, mir fehlt bei diesen 2 Menschen einfach jegliche Empathie/Sympathie oder gar Mitleid.Ja, für die Angehörigen tut es mir wirklich leid. Zu wissen, der "Täter" wird von einer so großen Masse an Menschen bemitleidet und als Opfer dargestellt, während die "eigentlichen Opfer" in den Hintergrund gedrängt werden, muss schrecklich sein. Ja, das verstehe ich, zumindest aus Sicht der Angehörigen.
Aber wenn Chico tatsächlich so schlecht gehalten wurde, wie es aussieht und erzählt wird.. ich hab da einfach echt mehr Empathie für den Hund.
Find nur ich diese Aussagen absolut krank?
Hier geht es um zwei tote Menschen!!!Den lieben langen Tag werden hier auf Boxen Lobeshymnen gesungen etc pp.
Keiner von uns kann die Haltung dieses Hundes in irgendeinerweise beurteilen, das sind teils Gerüchte, teils Anmaßungen und teils Vermutungen.Der Tod der Besitzer ist FAKT! Tatsache, fertig.
Dann kam er halt bei Besuch in die Box, trug viel ein Maulkorb und kam vielleicht nicht so viel raus, wie die 6h-Gassihunde hier im Dogforum.
Und anscheinend hat er sich auf dem Balkon lösen müssen (die Umstände dazu kennen wir nicht).
Und du findest das ist alles ist Grund genug, damit man dem Hund gegenüber Empathie empfindet, wenn dieser zwei Menschen tötet?
Tut mir leid, ich dachte Facebook ist hart, aber solche Aussagen...Ich bin sprachlos. Gehts noch?
Alleine die Aussage „mir fehlt jegliches Mitleid den Besitzern gegenüber“. Sorry aber, mir fallen grad jegliche Beleidigungen ein.. -
Find nur ich diese Aussagen absolut krank?
geht mir genauso. hier wie auch auf Facebook.dass der Hund in der Box war und mit Maulkorb ausgeführt wurde zeigt ja dass da ein gewisses Potenzial da war und man sich dessen bewusst war...was daran so schlecht sein soll dass man den (TOTEN!) Besitzern einen Vorwurf machen kann kann ich auch nicht verstehen.
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Mein erster Gedanke war dazu „verantwortungsbewusster als so mancher Tutnix-Halter“. Sorry, aber. Krank, wirklich...
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Ich finds einfach anmaßend irgendein Urteil zu fällen.
Keiner von uns kennt/kannte die Leute und den Hund. Jeder urteilt nur aufgrund von Aussagen des Herrn oder der Frau XY und der Medien. Das steht uns überhaupt nicht zu!!!
Eigentlich sollte der Thread geschlossen werden. Mehr als Spekulation kann bei der Geschichte eh nicht mehr raus kommen.
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Empathie ist ein Gefühl und das kann man nicht steuern.
Meine Empathie ist auch meist eher bei den Tieren.
In diesem Fall ist es auch so. Nur dass ich bei meiner Meinung bleibe, dass dieser Hund eingeschläfert gehört (wenn er seine Halter umgebracht hat), da Wegsperren keine Lösung ist.
Da wir das eh nicht entscheiden, warum streiten?
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Wirklich schlimm ist das hier zwei Menschen gestorben sind und sich niemand für sie interessiert. Ja schlimmer noch, jetzt sind diese Menschen auch noch selbst schuld. Man stelle sich vor der Sohn wäre noch ein Kind gewesen ..... Sorry das ist alles außerhalb meiner Vorstellungskraft.
Ich glaube die meisten Menschen die für Chico kämpfen haben sich überhaupt keine Gedanken gemacht, sie schwimmen im Strom einfach mit, handeln ohne zu denken. Selbst wenn man Empathie für den Hund hat, muss einem doch bewusst sein das er auch in Zukunft kein schönes Leben haben wird. Vielleicht sollten sie mal darüber nachdenken wenn ihr eigener Hund sein Leben hinter Gittern verbringen müsste.
Es gibt hier nur Verlierer.
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Ich finds einfach anmaßend irgendein Urteil zu fällen.
Keiner von uns kennt/kannte die Leute und den Hund. Jeder urteilt nur aufgrund von Aussagen des Herrn oder der Frau XY und der Medien. Das steht uns überhaupt nicht zu!!!
Natürlich urteilt man aufgrunddessen. Wir haben ja nun auch nichts "anderes". Dadurch entstehen nunmal Diskussionen. Man hat immer eine Meinung zu etwas.
Die Frage ist nur, ob und wie wir diese mitteilen und was aus den Wellen wird, die manche (viele Leute zusammen) schlagen.
Viele Leute versuchen auch nur zu verstehen, was (wirklich) passiert ist. - Vor einem Moment
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