Der "gefährliche" Hund

Zitat von Hundundmehr

Mehr MITeinander reden würde meiner Meinung nach mehr helfen.

Da würde so mancher "Buschfunk" schnell als "Stille-Post-Effekt" enttarnt.

Na, also bei so einigen Leuten nützt miteinander reden nix.

Entweder weil sie fest glauben das ihr Schnuppelchen quasi der Buddha in Hunndegestalt ist und/oder wissen das ja jeder jedem Hallo sagen muss weil sost werden die armen Schnuppelchen depressiv/unsozial/gestört/whatever.

Da kannste reden was du willst, da kommst du nicht an bei denen.

Und von den Arschlöchern die teils gleich körperlich agressiv werden fang ich garnicht erst an!

Und wie ich ja sagte, es geht ja nicht um wahllos glauben und anzeigen. Aber oft genug warnt der Buschfunk eben weil es mehr als genug Vorfälle gab, das ist halt so.

Sicher gibts Blödsinn im Buschfunk. Wie überall. Man muss halt mitdenken, hab ja nirgends geschrieben "Glaubt was immer euch fremde, hundehaltende Person XY beim Gassi erzählt", oder?

Muss ja keiner perfekt sein.

Meine Hunde zB sind wenns nach dem Forum Knigge geht total unerzogen. Macht aber nix, weil ich eben Augen im Kopf hab und weiß wie ich die benutze und halt frühzeitig anleine.

Ebenso käme ich nicht auf die Idee mitten in der Stadt die Hunde einfach laufen zu lassen ohne Leine. Oder wo auch immer Leinenzwang herrscht.

Hier bei uns ist das ganz deutlich geschrieben von der Stadt. Alles an bebautem Gebiet, alles in Nähe von Spielplätzen, der Stadwald, der Kurpark.

Trotzdem latschen da Leute lang die teils nichtmal ne Leine dabeihaben. Da ist es völlig schnuppse wie genial geil der Hund hört, Leinenzwang heißt Leine dran. Bricht man sich doch keinen Zacken ausm Krönchen, oder?

Mal ganz zu schweigen das hier die meisten Freiläufer eh nicht so gut hören wie die Besitzer glauben wollen... Und schon hat man 3, 4, 8 Vorfälle weil Besitzer zu fein ist ne Leine zu benutzen. Toll...

Aoleon Das war jetzt nicht als Vorwurf an dich gemeint.

Unsere Erfahrungen sind da recht ähnlich, ich habe auch Buschfunk erlebt, der der größte Schwachsinn war, aber auch so manches was sich als guter Hinweis herausstellte.

Vieles, was sich dann aber als "Schwachsinn" herausgestellt hatte, beruhte dann aber häufiger tatsächlich auf mangelnder Kommunikation.

Mein Hinweis geht also auch in die Richtung dieser von dir gemachten Aussage:

Zitat von Aoleon

Und wie ich ja sagte, es geht ja nicht um wahllos glauben und anzeigen.

ein Kind heulend liegen lassen und abhauen ist wirklich das allerletzte, auch, wenn der Besitzer des Hundes "Gründe" gehabt haben mag. Ich frage mich, was das für Menschen sind, die so etwas tun. Ein angeleinter Hund schnappt zu, weil man nicht aufpasst. Fehler passieren, natürlich. Aber dann helfe ich doch, bleibe bei dem Kind, sorge dafür, dass es sofort zum Arzt kommt und steh zu meinem Fehler. Alles andere finde ich feige und egoistisch.

Ich denke, dass die Kinder nicht allein dort gespielt hatten. Dass dort mehrere Menschen waren, auch Erwachsene, die den Notarzt gerufen haben.

Aber trotzdem: Schock, Panik, was auch immer. Wenn ein Kind oder auch ein erwachsener Mensch so gebissen wird, dass er eine Not-OP braucht, dann ist es zu Recht eine Straftat, wenn man einfach als HH des Hundes wegläuft.

Und nein, ich glaub nicht an Schock, Kurzschlusshandlung.

Das ist kein Autounfall, wo man im Schock aufs Gaspedal drückt und sofort kilometerweit weg ist.

Warten wir ab, ich hoffe es findet sich eine Nachfolgemeldung.

Reine Spekulation: neben Schock gibt es auch die Möglichkeit, dass er die Hunde sichern wollte. Er hat zwei Hunde dabei, einer beißt. Die kann er ja schlecht an den nächsten Baum binden, und mitnehmen, wenn er nach dem Kind guckt, geht auch schlecht.

Bei der aktuellen Stimmung ist es auch denkbar, dass er vorhatte, die Hunde erst in Sicherheit zu bringen, bevor die Polizei erscheint. Immerhin gab es ja erst einen Fall, in dem eine Halterin gezwungen wurde, von ihrem Hund wegzugehen, der dann erschossen wurde.

Keine Wertung, nur ein paar Spekulationen meinerseits.

Und Schock halte ich nicht für ganz unwahrscheinlich.

Normalerweise hab ich echt immer viel Verständnis. Aber die Vorstellung, dass da ein verletztes Kind liegt und der Erwachsene einfach geht - da setzt es bei mir irgendwie aus, ich kann einfach nicht nachvollziehen wie nicht dieser Anblick alles andere verdrängt

Sollten aber nicht gerade verletzte Kinder einen erwachsenen Menschen auf einer ähnlich tiefen Ebene ansprechen? Das ist ja noch mal ganz was anderes als ein anderer Erwachsener

Naja, manche sind unter Schock einfach nicht zurechnungsfähig, und reagieren nicht rational oder mitfühlend.

Keinesfalls schön, aber leider manchmal Tatsache.

Es gibt aber sicher auch genug Leute, die absichtlich das Weite suchen, um sich nicht stellen zu müßen.