Der "gefährliche" Hund

  • Als ich eben nur den ersten Beitrag hier gelesen habe, dachte ich spontan auch, "beim Spielen schwer verletzt"? Pah... Dann hab ich den Bericht angeclickt, und gesehen dass das Kind gerade mal ein Jahr alt war. Da hat sich das ganze für mich sofort wieder relativiert, in diesem Alter sind die einfach noch so klein und zart, da ist ruckzuck eine schwere Verletzung da - allein schon, weil gerade bei diesen Größenverhältnissen eigentlich immer irgendwas empfindliches beim Kind mit betroffen ist. Von daher: Möglicht ist es schon, dass das tatsächlich einfach ein blöder Unfall war. Aber was nun tatsächlich Fakt ist, darüber können wir hier ja noch nicht mal fundiert spekulieren mit diesen wenigen Brocken. Auf jeden Fall wünsche ich dem Kind gute Besserung!

  • Naja, ein einjähriges Kind spielt nicht bewusst MIT einem Hund. Das ist froh, wenn es sich in dem Alter überhaupt schon einigermaßen sicher auf zwei Beinen bewegen kann....Ich kann mir mehrere Szenarien vorstellen, die aber wenig mit "spielen" zu tun haben als vielmehr eher mit Ressourcensicherung, sei es zur Verteidigung oder zum Erlangen der Ressource (zbs ein Ball) oder auch vermeidliche Selbstverteidigung (Kind belagert ihn zu nah) zu tun haben. Dafür muss der Hund auch schon wieder gar nicht gefährlich sein, dafür reicht schon ein natürliche, vielleicht auch durch falsche Erziehung verstärkte Triebstärke. Das müssen Eltern einfach im Griff haben und entsprechend steuern.

    Armer kleiner Zwerg. :verzweifelt:

  • ich habe schon mehrfach Videos von Bekannten zugeschickt bekommen, wo ihr Hund "ja so schön mit dem Kind spielt". Zu sehen war bei einem Video zB ein Hund, der um ein Krabbelkind herumfegt, bellt, immer wieder Scheinangriffe startet und mehrfach versucht, in das Kind zu schnappen.

    Ein anderes Mal war es ein etwas größeres Kleinkind, der Hund sprang maßregelnd knurrend und schnappend dem Kind nach, um es in seinem Bewegungsdrang einzugrenzen.

    Beides wurde von den Eltern als äußerst positive Situation und Spiel interpretiert, während sich mir vom Zusehen schon die Fußnägel aufgerollt haben. Meine Warnungen wurden natürlich belächelt bzw. mit Entrüstung zurückgewiesen.

    Ich will damit sagen, nicht alles, was Eltern als Spiel interpretieren, war auch ein solches. Eher sogar nicht mal neutrales Verhalten.

    Ich hoffe sehr, dass sich das Kind davon wieder ohne Schäden erholt. Der Hund wird wohl nicht in der Familie bleiben und die Folgen von so viel Blauäugigkeit ausbaden dürfen.

  • ich habe schon mehrfach Videos von Bekannten zugeschickt bekommen, wo ihr Hund "ja so schön mit dem Kind spielt". Zu sehen war bei einem Video zB ein Hund, der um ein Krabbelkind herumfegt, bellt, immer wieder Scheinangriffe startet und mehrfach versucht, in das Kind zu schnappen.

    Ein anderes Mal war es ein etwas größeres Kleinkind, der Hund sprang maßregelnd knurrend und schnappend dem Kind nach, um es in seinem Bewegungsdrang einzugrenzen.

    mich lässt deine Beschreibung fassungslos zurück.... Bin ja nu selbst Mama u Hundehalter... Ich bin bekennender wattebauscher, aber bei dem Thema kenn ich absolut keinen Spaß, der dackel hat da von Beginn an klare Ansage bekommen u das neue Fräulein ebenso (bisher nicht notwendig, da sie lieber abhaut, weil noch ängstlich)

    Und ja, ich versuche auch immer erzieherisch aufs Kleinkind einzuwirken, bei 2,5 Jahren ist das allerdings nur sehr selten von Erfolg gekrönt:lepra: ... Aber, sie wird ja älter

  • Ich lasse nie ein Kind unbeaufsichtigt mit einem Hund spielen... ich würde für keinen Hund der Welt die Hand ins Feuer legen. Ein Kind (vor allem Kleinkind) langt mal so schnell ungeschickt hin und der Hund reagiert dann evtl. im Reflex falsch.

    Unsere Hunde egal, ob Staff-Mix, Schäfi-Mix, Labrador-Mix, RR-Mix, Aussie etc. waren alle Kinderlieb und sind wenn sie genervt waren einfach aufgestanden und gegangen, aber ich hatte/habe immer ein Auge darauf.

    Auch unsere Aussie-Dame ist super lieb zu Kindern, aber wenn sie spielt kann sie auch mal aufspulen und grob sein. Ich kann das einschätzen und sie runterholen aber ein Kind nicht.

  • Ich lasse nie ein Kind unbeaufsichtigt mit einem Hund spielen... ich würde für keinen Hund der Welt die Hand ins Feuer legen.

    Ich auch nicht. Ich sehe das genauso wie du.

    Das Ding ist, es gibt so viele Leute, die ihre Kinder sogar *beaufsichtigt* "spielen" lassen mit dem Hund.

    Da wird dann vom Kind am Hund herumgezogen, ins Maul geschaut, in die Augen gelangt, am Schwanz gezogen, das Spielzeug des Hundes herumgeworfen... alles unter den Augen der völlig unbedarften Eltern, die sich freuen, wie toll die beiden sich verstehen (und dabei filmen, sonst gäbe es keine Videos, die man mir schickt oder die man zu Hauf auf YT anschauen kann).

    Andersherum lächeln sie liebevoll, wenn der Hund das Kind kontrolliert, maßregelt, abschnappt, eingrenzt.

    Und wenn der Hund dann genug hat oder keine Hemmungen mehr hat, weil seine anderen "Frechheiten" vorher unkommentiert geblieben sind, dann ist man plötzlich überrascht und versteht die Welt nicht mehr.

    Unschön, für den Hund, und natürlich für die Kinder, die völlig unnötig in Gefahr gebracht werden.

  • Hatten wir hier auch so einen Fall im Dorf. Kleiner weißer Wuschel, auf einmal war der weg. Auf meine Nachfrage hin hieß es dann: "Du, der hat ganz plötzlich gebissen. Wir wissen auch nicht warum." :muede: Ich kann mir schon denken warum und plötzlich was das mit Sicherheit nicht....:omg:

  • OT

    Spoiler anzeigen

    Hundundmehr

    Was für eine Wortkreation ... "ungünstig" und "unseriös" in EINEM ... über diesen Einfall musste ich doch etwas schmunzeln xD Gefällt mir übrigens :smile:

    ***

    Ich bekomme es nicht gescheit zitiert, hat damit aber tatsächlich nur wenig zu tun:

    https://www.duden.de/suchen/dudenonline/ungusti%C3%B6s

    Auf welche Ideen Erwachsene bei der Kombi Kinder und Hund kommen kann ich mir bei fast jeder Familienfeier anschauen. Meine Hauptaufgabe, Eltern anzählen und Hund vor diesen dummen Ideen schützen. Ich habe nämlich ein Interesse daran das unsere Hündin sich weiterhin neutral gegenüber Kindern verhält.

    Man glaubt kaum auf welche Ideen erwachsene Menschen so kommen und ich bin nur froh, das die keine Hunde haben.

    Dem Kind kann man nur gute Besserung wünschen und das die Eltern zukünftig verantwortungsbewusst mit beiden Lebewesen umgehen.

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