Der "gefährliche" Hund
- KuschlWuffl
- Geschlossen
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Generell würde mich eigentlich schon interessieren, wieviele von denen, die z.B. die Petition unterschreiben haben, die die Opfer beschimpft haben etc tatsächlich Hundehalter sind. Könnte man das in Erfahrung bringen, würde man sich, so meine Prognose, vielleicht ganz schön wundern müssen.
Mir ist auch klar, dass, wenn so etwas Schlimmes geschieht, bei vielen Menschen Reflexe ausgelöst werden, in die ein oder andere Richtung. Und nicht jeder kontrolliert sich da, bevor er seine Gedanken nach außen trägt.
Und ja, ich bleibe dabei: das gilt für BEIDE Richtungen. Es wird spekuliert oder sogar von Tatsachen gesprochen, obwohl nur bestimmte Eckdaten bekannt sind. Entweder war der Hund eine ekelhafte Beißmaschine, die eher früher als später hätte getötet werden sollen und die Besitzer natürlich nichts als Opfer, die ihr Bestes gegeben haben, alles richtig machen wollten, menschlich verständliche Fehler gemacht haben etc.
Oder aber die Besitzer waren ekelhafte "Monster", die ein unschuldiges Tier gequält haben, das sich nur wehren wollte.
Beides ist doch komplett aus der Luft gegriffen und mit Sicherheit falsch.
Auf den letzten Seiten als Beispiel: es heißt, die Verletzungen, die der Hund im Maulbereich hatte, seien frisch und auf den Zeitraum rund um den Beißvorfall herum festzulegen. Was passiert? Viele Menschen sind sich sicher, der Hund habe dermaßen "gewütet", dass er sich die Zähne an seinen Opfern ausgebissen hat. Das wissen wir schlicht und einfach nicht, wir wissen nicht, was sich abgespielt hat, inwiefern da gekämpft, geschlagen, gebissen etc wurde. -
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Aber vor allem hat der Hund endlich seinen Frieden. Keiner von uns würde sein Tier mit einer solchen Erkrankung 11 Tage rumlaufen lassen. Die Untersuchung in Vollnarkose hätte schon am Tag nach seiner Beschlagnahmung stattfinden müssen. Stattdessen provoziert man ihn am Gitter, führt ihn vor wie eine Trophäe und es gibt Pressekonferenzen, wo Schuld eingestanden wird. Was hat das dem Hund geholfen? Nichts.
Jetzt hat er endlich eine Untersuchung bekommen und wurde unter Gesamtbetrachtung erlöst. Und ich finde das nach wie vor richtig. In den Berichten steht auch wieder was von gesteigerter Aggressivität und jede weitere Behandlung wäre nur unter Vollnarkose möglich gewesen. Eine Sozialisierung schien aussichtslos und auch Menschen konnten nicht gefahrlos als Partner eingesetzt werden. Was hätte man tun sollen?Das sehe ich auch so.
Dieser Hund hatte sicherlich sehr schlechte Perspektiven für einen möglichst gesunden und entspannten Lebensabend.
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War zu spät zum editieren, mein Handy spinnt rum.
Ich stell mich jetzt auch nicht auf die Seite der Hundehasser oder derer, die nun Giftköder auslegen!
Ich mach mir nur meine Gedanken, wo das alles hinführen kann.*Ironie on"
Vielleicht gibt es demnächst keine Listen mehr für Hunde, sondern für die Menschen, die Hunde halten wollen - wird ja auch oft gefordert auf Facebook aktuell und wenn man sich da manche Kommentare durchliest, macht das vielleicht ja sogar mehr Sinn? Es ist ja nie der Hund, sondern der böse Halter, der schuldig ist.
Und da wir dank der Rasselisten wissen, wie differenziert und logisch dabei vorgegangen werden kann, kann man ja mal überlegen, ob man selbst durch irgendwelche Raster fällt...
- Leute mit einer psychischen Erkrankung (egal, ob depr. Episode oder schwere bipolare Störungen)
- Leute, die mehr als 5 mal durch Ordnungswidrigkeiten aufgefallen sind (falsch geparkt, zu schnell gefahren, schwarz gefahren)
- Leute mit nem GdB von 50% und mehr
- Ausländer sowieso
....*Ironie off *
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t? Viele Menschen sind sich sicher, der Hund habe dermaßen "gewütet", dass er sich die Zähne an seinen Opfern ausgebissen hat. Das wissen wir schlicht und einfach nicht, wir wissen nicht, was sich abgespielt hat, inwiefern da gekämpft, geschlagen, gebissen etc wurde.
? Kann genauso gut sein, dass er im Rollstuhl hing etc., aber nochmal..hier wurden zwei Menschen getötet und der Hund hatte hinterher Verletzungen im Maulbereich.
Ich hab keine Ahnung, woher die Naivität kommt, dass erwachsene Personen einfach mal so mir nix dir nix durch einen Hundebiss sterben. Das ist kein kleiner Happser der aus Versehen eine Arterie streift.
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? Kann genauso gut sein, dass er im Rollstuhl hing etc., aber nochmal..hier wurden zwei Menschen getötet und der Hund hatte hinterher Verletzungen im Maulbereich.
Ich hab keine Ahnung, woher die Naivität kommt, dass erwachsene Personen einfach mal so mir nix dir nix durch einen Hundebiss sterben. Das ist kein kleiner Happser der aus Versehen eine Arterie streift.Das habe ich auch nicht behauptet und wenn Du ein paar (oder inzwischen viele) Seiten zurückliest, dann siehst Du, dass mein erster Post in diesem Thread hieß, dass ich keine Chance für den Hund sehe, einigermaßen hundegerecht weiterzuleben. Eben weil er zwei Menschen getötet hat, egal, wie das passiert ist. Gerade auch, weil man es nicht weiß, nicht wusste, war es für mich unmöglich, eine Perspektive für den Hund zu erkennen.
Mir geht es im letzten Post ausschließlich darum, dass teilweise fast schon genüsslich der Tathergang beschrieben wird (damit meine ich nicht das DF, sondern ganz allgemein), den aber keiner kennt. Er ändert auch nichts an der auch für mich notwendigen Folge, trotzdem befeuern auch diese Spekulationen von Hundehaltern selbst je nach Lesendem die negative Einstellung gegenüber Hunden allgemein. Und das muss ja eigentlich nicht sein, wenn "nix Genaues weiß man nicht".
Also unterstelle doch nicht gleich Naivität. Das ist doch auch nicht nötig, oder? -
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Ich sage nicht, dass Listenhunde Monster sind.
Aber wo ist das Problem, wenn man bei Hunden, die eine entsprechende Kraft und Größe vorweisen, ein paar Regelungen zu befolgen hat.
Wenn man auf die Schnelle bei Wikipedia Listenhunde eingibt, sieht man eine kleine Zusammenfassung was es zu bedeuten hat.
Da lese ich nicht, dass diese Hunde Monster seien.
Ein kleines naives Beispiel:
Meiner Rasse sagt man nach, sie bewache das Haus.
Das stimmt.
Und sie würde in der Regel von hinten in die Wade zwicken, wenn sie beißt.Ein beispielsweise American Bulldog wird in der Wildschweinjagd eingesetzt.
Meine Wolfsspitzhündin wäre definitiv nicht in der Lage dazu.
In diese Richtung sollte es gehen. Nicht, sie als Monster zu deklarieren.
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Nicht, sie als Monster zu deklarieren.
Aber auch nicht sie als Kuscheltiere zu deklarieren, denn das würde ich bei keiner Rasse. Es sind und bleiben Tiere, jeder mit seinem eigenen Charakter.
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Meiner Rasse sagt man nach, sie bewache das Haus.
Das stimmt.
Und sie würde in der Regel von hinten in die Wade zwicken, wenn sie beißt.Ein beispielsweise American Bulldog wird in der Wildschweinjagd eingesetzt.
Meine Wolfsspitzhündin wäre definitiv nicht in der Lage dazu.
In diese Richtung sollte es gehen. Nicht, sie als Monster zu deklarieren.
Das ist kein naives Beispiel sondern vollkommener Schwachsinn. Auch ein Wolfsspitz kann ernsthaft verletzen und es gibt genügend Vorfälle mit entsprechenden Tieren. Ein Wolfsspitz ist kein "kleiner" Hund und dass ein Hund genetisch bedingt nur "zwickt" ein schönes Märchen.
Den nächsten ernsthaft verletzenden Spitz darf ich dann bei dir abladen ja
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@Spitzname und was kann man deiner Meinung nach aus dem Wissen, dass der Am. Bulldog mal zur Wildschweinjagd eingesetzt wurde schließen? Auf Wildschweine oder gar noch größeres Getier gehen ja einige Jagdhunde, da steht aber keiner von auf der Liste.
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Sowas wird nicht passieren. Allein schon, weil man sich dann mit einer riesen Lobby anlegt und die Behoerden mit DH Probleme bekommen und Ausnahmeregelungen bekommen muessen. Das selbe fuer Jaeger und auch Hundesportler...
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