Der "gefährliche" Hund
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Wenn Nicht-Hundehalter aufgrund von FB und anderen Kommentarspalten, die wie in vielen Fällen oft das Schlechteste in Menschen hervorbringen, nun ein generelles Bild über "Hundehalter" an sich haben, dann ist das allerdings auch vollkommen unreflektiert.
Ich werde mich weiterhin nicht wegducken, wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin, wer mir dann blöd kommt, weil er auf FB Hasskommentare irgendwelcher Tierschützer gelesen hat, dem werde ich trotz der schrecklichen Vorkommnisse in Hannover und anderswo entsprechend antworten. -
dann ist das allerdings auch vollkommen unreflektiert.
Das ist nun einmal der große Nachteil der sozialen Medien. Macht es aber nicht besser.
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Was hier fehlt(e) war und ist die Vernunft.
Und Verantwortung.Und die fehlte mMn an allen Stellen.
Sollte das Motiv der Anschaffung des Hundes tatsächlich so stimmen, beginnt die Tragödie genau hier.
Sollten Behörden tatsächlich (aus welchen Gründen auch immer) nicht tätig geworden sein, trotz berechtigter Zweifel, dass diese Konstellation niemandem schadet (weder Hund noch Menschen) geht es hier weiter.
Bis hin zu der Verantwortungslosigkeit des Tierheims und vieler, sogenannter Tierschützer, die immer noch nicht müde werden, einen Hund so zu verniedlichen, dass es den Anschein macht, man müsse ihn nur immer schön streicheln und jeder Hund ist glücklich und zufrieden und des Menschen bester Freund.Das verstehe ich am aller wenigsten.
Die Empörung, bestimmte Rassen vorzuverurteilen ist verständlich, aber sie im Gegenzug geradezu zu glorifizieren ist mMn der größere Fehler, der auch größere Schäden anrichten kann.
Und genau das, dieses verharmlosen, verzerrt mindestens ebenso den verantwortungsvollen Umgang mit bestimmten Rassen, wie eine allgemeine Vorverurteilung.
Außerdem habe ich das Gefühl, dass man gar nicht mehr selbst entscheiden darf, vor welchen Hunden man Angst oder Respekt haben darf, ohne in eine (mediengeschädigte) Schublade gesteckt zu werden.
Ich HABE Angst bzw. Respekt vor allen Hunden, die einen breiten Kiefer haben, vom Körperbau und Haltung ausstrahlen, dass sie stark sind und im Falle einer „Auseinandersetzung“ erheblichen Schaden anrichten können.
Umso besser, wenn der Mensch, der so einen Hund führt, sich dessen bewusst ist und gut erzieht, mit ihm umgeht und händelt.
Viele tun das aber definitiv nicht.
Und deshalb befürworte ich eine „Liste“ eben dieser Hunde, die schon allein wegen ihrer Kraft als „gefährlich“ einzustufen sind.
Damit denunziert man weder diese Rasse, noch verteufelt man sie. Zumindest nicht nach meinem Empfinden, sondern versucht lediglich ein Bewusstsein zu schaffen, dass hier ein Stück weit mehr mit Bedachtheit gehalten werden sollte.Und genau das würde ich mir von eben diesen Tierschützern wünschen.
Aber das wird unermüdlich schön geredet oder wegdiskutiert.Um das ganze zu vervollständigen. Ob dieser Hund hätte eingeschläfert werden müssen / sollen oder nicht, darüber kann und will ich nicht mutmaßen.
Bestimmt hätte es jemanden gegeben, der ihm, sogar ein schönes Restdasein hätte bescheren können.
Vielleicht wäre er aber erneut in die falschen Hände gekommen.
Dann wäre es mindestens für einen eine scheiß Entscheidung gewesen.
Und vielleicht wieder eine verheerende.Wenn man mal bedenkt, dass scheinbar die Behörden nicht in der Lage waren, hier „richtig“ zu handeln, sich die Tierschützer anhört UND dieses Interview des Tierheims angeschaut hat, dann wage ich ganz stark zu bezweifeln, dass hier irgendjemand überhaupt fähig gewesen wäre, eine „richtige“ Entscheidung treffen zu können.
Das war und ist einfach nur gruselig.
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Ja, endlich.
Endlich hat dieser Zirkus ein Ende.
Aber vor allem hat der Hund endlich seinen Frieden. Keiner von uns würde sein Tier mit einer solchen Erkrankung 11 Tage rumlaufen lassen. Die Untersuchung in Vollnarkose hätte schon am Tag nach seiner Beschlagnahmung stattfinden müssen. Stattdessen provoziert man ihn am Gitter, führt ihn vor wie eine Trophäe und es gibt Pressekonferenzen, wo Schuld eingestanden wird. Was hat das dem Hund geholfen? Nichts.
Jetzt hat er endlich eine Untersuchung bekommen und wurde unter Gesamtbetrachtung erlöst. Und ich finde das nach wie vor richtig. In den Berichten steht auch wieder was von gesteigerter Aggressivität und jede weitere Behandlung wäre nur unter Vollnarkose möglich gewesen. Eine Sozialisierung schien aussichtslos und auch Menschen konnten nicht gefahrlos als Partner eingesetzt werden. Was hätte man tun sollen? (Abgesehen von einsamen Gehege, dreifacher Schleuse und ab und an nen Beutel Futter rein werfen? Ist das ein "normales" Leben?)Und deshalb befürworte ich eine „Liste“ eben dieser Hunde, die schon allein wegen ihrer Kraft als „gefährlich“ einzustufen sind.
Diese Einteilung haben wir ja schon durch die 20/40 Regel. Wer soll da eine Grenze ziehen und wo? Mein Berner ist als Rüde gute 5 cm unter dem Standard. Ist er dann weniger gefährlich als ein "richtiger" Berner?
Was ist mit einem Mischling aus verschiedenen Rassen. Als Welpe erkennt man die spätere Maulgröße ja noch nicht. Soll dann einer mit Maßband nachmessen?Solche generellen Einteilungen sind genau das, was wir nicht brauchen.
Jeder Hund - egal wie groß oder schwer - soll das gleiche Procedere durchlaufen, wenn er auffällig wird. Ganze Rassen oder "Gewichtsklassen" zu stigmatisieren führt nur wieder zu unsäglicher Hysterie. -
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@Spitzname : Dann müssten aber doch alle Hunde ab einer gewissen Schulterhöhe auf dieser Liste stehen. Gut, könnte man diskutieren, aber ich glaube nicht, dass das wirklich was bringt.
@Sallychen : ja, macht es nicht besser. Trotzdem: ich möchte nicht mit zweierlei Maß messen. Ich lehne die menschenverachtenden Aussagen so mancher "Tierschützer" ab, ebenso wie die herzlosen Hasskommentare so mancher Hundefeinde. Und wenn man ehrlich ist: die gab es ebenfalls, und zwar nicht zu knapp. Und wenn man hört oder liest, dass schon wieder vermehrt Giftköder etc aufgetaucht sind, dann kann ich nur sagen: ganz genaus unterirdisch und ekelhaft wie die, die Mutter und Sohn, die getötet wurden, anonym im Netz verunglimpfen.
Mit keiner der beiden Gruppen will ich mich gemein machen. Ich halte mich an alle Regeln, die es bezüglich Hundehaltung gibt, ich hatte schon "gefährliche" Hunde, die ich eben entsprechend führen musste. Mehr gibt es doch dazu nicht zu sagen.
Und wenn man mal genauer nachdenkt, dann hält die überwiegende Mehrheit der Hundehalter es so. Insofern sollte man, finde ich, auf Anfeindungen auch entsprechend reagieren. -
Natürlich soll man auf Anfeindungen reagieren. Ich bin weit davon entfernt, immer nett und freundlich zu sein, wenn ich angepampt werde. Es wurde nur eben gesagt, dass unsere Position durch diese (sozial-)mediale Aufmerksamkeit leider in der Tat deutlich geschwächt wurde. Und das sehe ich in der Tat auch so.
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ja klar eine Liste für alle großen Hunde das sind dann genau wieviele in Deutschland die kontrolliert werden müssen? Und wieviel sind es jetzt und nicht mal das wird kontrolliert. Und was genau ist die Aussage davon nach außen hin? Ist doch eindeutig jeder Hund ist eine Bestie die Menschen tötet. Und das fordern ernsthaft Hundehalter?
Ich bin immer entsetzter was es für Menschen gibt einige denken doch tatsächlich nicht weiter oder? -
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Wenn Nicht-Hundehalter aufgrund von FB und anderen Kommentarspalten, die wie in vielen Fällen oft das Schlechteste in Menschen hervorbringen, nun ein generelles Bild über "Hundehalter" an sich haben, dann ist das allerdings auch vollkommen unreflektiert.
Ich werde mich weiterhin nicht wegducken, wenn ich mit meinen Hunden unterwegs bin, wer mir dann blöd kommt, weil er auf FB Hasskommentare irgendwelcher Tierschützer gelesen hat, dem werde ich trotz der schrecklichen Vorkommnisse in Hannover und anderswo entsprechend antworten.Natürlich ist das unreflektiert!
Aber die Vergangenheit hat doch gezeigt, dass es genügend Menschen gibt, die sich ihre Meinung über bestimmte Menschengruppen durch Facebook oder andere soziale Plattformen bilden - das kann man finden, wie man möchte.Dass du dich weg ducken oder dich beschimpfen lassen sollst, fordert und erwartet hier auch niemand - nur wundern brauch man sich nicht , wenn andere HH ein so schlechtes Bild von uns zeichnen, weil sie ohne zu überlegen und unreflektiert menschenverachtende Meinungen in die weite Welt hinaus
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