Der "gefährliche" Hund

  • Und der nächste Vorfall...
    Wenn das so weitergeht wird das noch sehr unlustig für uns Hundehalter
    Lebensgefahr! - Frau von Dobermann attackiert -
    Bremen -
    Bild.de


    Wobei das wieder so eine typische Bild Berichterstattung ist... die Frau schwebte möglicherweise vorrübergehend in Lebensgefahr... :hust:


    Den Boulevard Müll muss man man jetzt wohl einfach aussitzen. In ein paar Tagen hat irgendein Pseudo Sternchen wieder einen Skandal oder eine Spielerfrau neue Silikonlippen, dann ist das Thema Killerhunde wieder vom Tisch.

    Ist bei uns im Landkreis.


    Hier die beiden bekannten Pressemitteilungen.


    POL-LER: ++Trunkenheitsfahrt verhindert++ Frau durch Hund schwer verletzt++ Falsche Ladungssicherung++ Verkehrsunfallflucht++ | Pressemitteilung Polizeiinspektion Leer/Emden
    POL-LER: Nachtrag zur heutigen Pressemeldung:
    Frau durch Hund schwer verletzt;
    hier: derzeitiger Gesundheitszustand | Pressemitteilung Polizeiinspektion Leer/Emden


    Die Frau ist nicht mehr in Lebensgefahr.

  • Ich bin von einigen Usern hier wirklich mehr als enttäuscht. Ein Lebewesen stirbt (unabhängig von gerecht fertigt oder nicht) und hier schreien ernsthaft mehrere "endlich". Da fehlt mir jegliches Verständnis. Ein Leben ist ausgelöscht und auch wenn es auch in meinen Augen die richtige Entscheidung war, betrübt mich das sehr und lässt mich keinesfalls jubeln.

    Ich "schreie" zwar nicht, aber ich sage aus vollster Überzeugung endlich.


    Mit Jubeln hat das nichts zu tun, sondern mit Erleichterung.


    Der Hund wurde instrumentalisiert - erst als Waffe, dann als Projektionsfläche für sogenannte Tierschützer und alle möglichen Wichtigtuer, er hatte Schmerzen UND war auf der anderen Seite eine Gefahr. In jeder Hinsicht sage ich ENDLICH hat das Trauerspiel ein Ende und das Leid des Hundes ist vorüber.


    Wobei, die Farce geht ja weiter, aber das wird sich bald totlaufen. Hoffe ich.

  • Nun ja, hätte sich das endlich komplett auf den Gesundheitszustand des Hundes bezogen, wäre ich auch ganz bei euch. Aber hier wurde ja vorher schon die ganze Zeit nach Einschläferung geschrien, wo noch gar nicht klar war, was der Hund nun genau hat. Jetzt kam die Entscheidung und alles kräht endlich. Sorry, dass ich den wenigstens da abnehme, dass sie meinen, der Hund hat endlich keine Schmerzen mehr.

  • "Endlich"


    weil es für die meisten (realistisch denkenden Hundeleute) keinen Grund gab, einen Hund, der ursächlich verantwortlich war für den Tod zweier Menschen, weiterleben zu lassen - auch, weil ein hundegerechtes Weiterleben nur schwer zu ermöglichen wäre

  • Natürlich wurde hier vorher die Einschläferung gefordert (geschrieen hat hier niemand), weil es das einzig vernünftige war.


    Es war völlig klar, was passiert war. Wie hätte das denn weitergehen sollen?


    Ohne die Diagnose wäre das Einschläfern ebenso richtig gewesen.

  • Nun ja, hätte sich das endlich komplett auf den Gesundheitszustand des Hundes bezogen, wäre ich auch ganz bei euch. Aber hier wurde ja vorher schon die ganze Zeit nach Einschläferung geschrien, wo noch gar nicht klar war, was der Hund nun genau hat. Jetzt kam die Entscheidung und alles kräht endlich. Sorry, dass ich den wenigstens da abnehme, dass sie meinen, der Hund hat endlich keine Schmerzen mehr.


    wieso hätte man den Hund noch länger am leben lassen sollen?


    Damit er noch länger Schmerzen hat? Damit er noch länger dem Stress im Tierheim ausgesetzt ist?
    Für einen Wesenstest darf der Hund nicht unter Medikamenteneinfluss stehen. So lange er Schmerzmittel bekommen hätte, hätte man also eh keinen Wesenstest machen können.
    Also Schmerzmittel absetzen, Hund hat noch mehr Schmerzen, und dann Wesenstest machen?


    Wäre das wirklich im Interesse des Hundes gewesen? Hätte er davon irgendeinen Mehrwert gehabt?

  • Aber hier wurde ja vorher schon die ganze Zeit nach Einschläferung geschrien, wo noch gar nicht klar war, was der Hund nun genau hat.

    Ich habe zwar nicht laut geschrien, aber gedacht.
    Es kann doch niemand verantworten, dass noch irgendjemand "normal" mit diesem Hund umgeht. Dafür gilt einfach "irren ist menschlich" und "verbrenn dich nie zweimal am selben Feuer". Das wäre einfach unverantwortlich.
    Und wenn du dir deine beiden gerade auf der Couch anschaust, wünscht man einem Hund wirklich die nächsten 2, 4, 6 Jahre irgendwo weggesperrt zu sein, 2x am Tag gibts Futter und sonst wird einmal drübergeschaut, ob noch alles dran ist - mehr nicht...


    Danke @CharlieCharles für die Info!
    Ich hoffe, dass "bald die nächste Sau durchs Dorf getrieben wird", aber momentan scheint es ein gefundenes Fressen zur Meinungsmache zu sein, wenn jeglicher Vorfall, den es so oder so ähnlich bestimmt häufiger gab ohne in der Bild gelandet zu sein, hochstilisiert wird und stünden die nächsten Wahlen an bin ich mir recht sicher wäre Hundegesetz 2.0 schon auf dem Tisch...

  • Ich glaube da irrt deine selektive Wahrnehmung Atrevido.
    Auch deine Schlagworte wie 'geschrieen', 'gekräht', 'jubeln' treffen doch hier in Bezug auf die Euthanasie des Hundes nicht zu :ka:

  • Geschrien, gejubelt etc schrieb ich bewusst, weil ich es gruselig fand "wie" darüber geschrieben wurde.


    Und das jetzt hier Fragen kommen, wie ob ich wollen würde, dass er weiter leidet, zeigt nur, dass meine Beiträge nicht richtig gelesen wurden. Ich schrieb selber es war aus meiner Sicht die richtige Entscheidung! Und ich habe eure Beweggründe das Wort endlich zu benutzen (Schmerzen, Tatbestand, dass er 2 Menschen getötet hat, Medien etc) auch verstanden. Aus diesen Gründen war ich doch auch für die Einschläferung.


    Trotzdem... Endlich... Entschuldigt, aber dass ist so verachtend das in Verbindung mit dem Tod eines Lebewesens zu benutzen.
    Wollen wir in Deutschland hat jetzt such wieder die Todesstrafe einführen um uns darüber zu freuen, dass der Mörder endlich Tod ist? Nee...da haben wir einfach eine andere Einstellung zum Leben. Ich finde es einfach erschreckend.

  • Trotzdem... Endlich... Entschuldigt, aber dass ist so verachtend das in Verbindung mit dem Tod eines Lebewesens zu benutzen.

    Für mich nicht.
    Es ist nur ein Wort.
    Und - ganz ehrlich - Leute aus meinem Bekanntenkreis sind an schrecklichen Krankheiten gestorben, die haben sich gewünscht, dass es "endlich" vorbei ist und die Schmerzen aufhören.
    Und so weh es einem selber tut, wenn es keine Alternative mehr gibt, kann "endlich" eine Erlösung sein.

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