BARF - Allgemeiner Talk-Thread Teil III

  • Bist du sicher, dass dein Hund mit dieser Futtermenge zurecht kommt?

    Grob überschlagen sind das ca. 400 kcal. Da würde ich für einen 11kg Hund noch rund 1/3 Futtermenge drauf packen (wenn er normal aktiv ist und nichts anderes nebenher bekommt).

  • Is mein Reden. Aber es herrscht ja immer die unerschütterliche Betonmeinung, dass BARF bedeutet, den Hund mit Proteinen zu überfüttern.:ka:

    Betonmeinung?! Wo gibt es die denn? Die habe ich noch nirgends gesehen um ehrlich zu sein.


    Hängt doch völlig davon an, was man als "Barf" versteht. Da glaubt zwar jeder, die einzige Wahrheit gepachtet zu haben, aber Barf ist ähnlich wie Hundetrainer. Grob ist klar, was gemeint ist - die Ergebnisse sind von unverantwortlich bis sehr gut aber jeder meint, er habe das Rad neu erfunden. tears-of-joy-dog-face


    Ich mag die Prozente deshalb nicht, weil sie nicht berücksichtigen, was wirklich gefüttert wird. Wie man wieder gut sieht - und das in jede Richtung. Gibt man zB wie es viele machen "nur Muskelfleisch" von zB Huhn - dann ist man schnell sehr weit im Überschuss. Gibt man sinnvoll gemischtes Rohfutter, ist man ideal dabei. Bei manchen Fleischarten und Kombis muss man eben sogar aufpassen, dass man nicht zu wenig gibt.

  • Fütterst du denn gar keine Leckerli und keinen Kaukram? Da ist ja auch Protein drin :ka:


    Was das 80/20 angeht - kommt schlicht und einfach auf die Futtermenge an.

    Würdest du 3% geben, würde dein Hund auch mehr Protein bekommen als mit 2%.

  • Wenn man barfen beim gesunden jungen Hund mit der Ausschließlichen Verfütterung von Muskelfleisch versteht, dann läuft was falsch.


    Ich mag die Prozentrechnung ganz gerne, aber hinter den Prozenten stecken ja wieder Prozente. Zum Beispiel bei den RFKs.

    Der Anteil beträgt 30 % , ABER, Rohe fleischige Knochen sind eben nicht reine Knochen. Wenn man keine fleischigen Knochen bekommen kann, kann man auch Knochen Füttern, dann aber nur 10 %.


    Ich bin damit 2 Jahrzehnte lang gut gefahren, habe aber dennoch nachgerechnet, weil ich es kann und wissen wollte, wie weit der Meyer und der Zentek davon weg sind.


    Sind sie nicht. Kommt das gleiche raus.


    Was ich erlebe in den Foren, ist die Tendenz zu Abgabe der Verantwortung vom Inhalt der Futterrationen, bei gleichzeitigem Wunsch einer trendigen Fütterung nachzukommen, und oft auf der Grundlage: Hund ist krank, nichts geht mehr, nun soll Futter helfen.


    Aber kranke Hunde werden durch Fressen selten gesund Und ob ein Fertigbarf nun besser ist, als ein Hochpremium Trofu sei dahin gestellt.


    BARF ist keine Religion, kein Medikament, nicht mal ein eingetragenes Gütesiegel.

    Einen BARF Futterplan zu erstellen obliegt nicht dem ausgebildeten Dr. der Vet. Medizin. Er muss auch nicht vom „zertifiziertem“ „Barfprofi erstellt werden. Es besteht auch Nicht die Pflicht jeden Fiffi täglich zu barfen.

    Wer barft, füttert Hunde.

    Wenn mich mal Leute fragen, was meine Hunde so fressen, fange ich meist an mit: Fleisch, dann füge meist hinzu: und Gemüse, dann ergänze ich: Obst, Milchprodukte. Meist wird dann gefragt: „Bekommen die von Milch nicht Durchfall?“

    Da ich zu den zwei Dritteln der Weltbevölkerung gehöre, die nur Muttermilch vertragen, und nicht die Milch anderer Gattungen, endet das Thema meist und es beginnt die immer die Diskussion, ob es schlau ist Tierkindern die Milch wegzuessen und zu trinken.


    BARF ist so einfach wie kompliziert. Man kann so füttern, oder auch lassen.


    Die Diskussionen hier finde ich schon sehr betoniert. Vielleicht auch, weil die Barfer hier( also auch ich) ihren Standpunkte haben, und dabei bleibst.

    Und dann gibts die Fraktion, die sie es selbst nich können. Und dann gibts die ultimativen Empfehlungen: Plan erstellen lassen....

    Je nach Gusto und eigener Bildung, und oder Mainstream, vom Barfladen, vom Berater mit oder ohne Zertifikat, oder von der Uni xy.


    Wo sich dann wieder alle treffen: Welpen kann man nicht barfen, wenn man nicht zum gehobenem BARF- Kreis gehört.

    Ich sehe da schon auch Schwierigkeiten. Aber eher in der unüberlegten Anschaffung eines Haustieres überhaupt.

  • Ich habe Mal an alle erfahrenen Barfer hier eine Frage:

    Wie fange ich an zu barfen bei einem Hund (Labbi), der alles was halbwegs weich ist, sofort schlingt und bei Kauartikeln auch am Ende immer versucht viel zu große Stücke hinunter zu schlucken (dann wieder hochwürgt, runter schluckt, hochwürgt usw.).


    Wie bringe ich ihm bei sein essen zumindest einmal zu kauen bzw vor allem Knochen ordentlich zu essen? Habt ihr da Tipps? Mit welchem Fleisch (gewolft oder große/kleine Stücke sollte ich anfangen)?

  • Hähnchenhälse ( nicht ausschließlich wg möglichem Schilddrüsengewebe ), Kalbsbrust gewolft oder auch Hälse von Enten, Gänsen oder Pute etwas kleingehackt oder wie schon gesagt, festhalten.

  • Wie schon gesagt wurde festhalten bei Knochen.

    Könnte man bei Fleisch auch.


    Gewolftes mag ich persönlich aus verschiedenen Gründen überhaupt nicht.


    Ich glaub ich würd erstmal recht kleingeschnittenes anbieten.


    Hunde sind Schlinger .

    Wenns keine Probleme macht ist doch o.k:ka:

  • Ich habe Mal an alle erfahrenen Barfer hier eine Frage:

    Wie fange ich an zu barfen bei einem Hund (Labbi), der alles was halbwegs weich ist, sofort schlingt und bei Kauartikeln auch am Ende immer versucht viel zu große Stücke hinunter zu schlucken (dann wieder hochwürgt, runter schluckt, hochwürgt usw.).

    Ganz einfach.


    Du akzeptierst, dass Hunde von hause aus schlingen. Du erkennst, dass schlingen völlig normales Hundeverhalten ist.

    Auch runterschlingen und wieder hochwürgen.


    Und dann passt du das Fressen an.

    Entweder, du fütterst grosse Stücken, damit der Hund nicht alles runterschlingen kann (das wären dann so 10 Kilo Stücken), oder du schneidest das klein und gibst nur Fressen, was den Hund nicht töten kann, wenn er es runterschlingt.

    Meine alte 15 Kilo Hündin hat mal 2 Kilo Pansen am Stück runtergeschlungen.

    Ganz Hühner hat sie fein gekaut, jedenfalls die erste Hälfte, die zweite: HAPS.


    Ich habe meinem kleinen Collie, der immer ewig rumkaut, gestern eine wirklich riesige Bockwurst gegeben, die musste weg. Was hat er getan? Und damit hätte ich nicht gerechnet. Er hat sie genommen, seine lange Collieschnauze hatte ich irgendwie unterschätzt, und hat das Riesenteil einfach runtergeschluckt.

    Normalerweise wäre das eine Ration für 10000000 Clickerseccions gewesen. Zack weg. Und danach hat er mehr haben wollen. Und er hat mir fast leid getan, weil er ja diese lecker Riesenbockwurst nicht mal schmecken konnte.


    Wie bringe ich ihm bei sein essen zumindest einmal zu kauen bzw vor allem Knochen ordentlich zu essen? Habt ihr da Tipps? Mit welchem Fleisch (gewolft oder große/kleine Stücke sollte ich anfangen)?

    Gar nicht. Warum auch...

    Du hast einen Schlinger, also geht nur riesige Stücke füttern, was bei einem Hund nicht praktkabel ist, oder Fleisch schneiden.

    Ich füttere immer so goulaschgrosse Würfel.

    Mit Knochen wäre ich bei so Extemschlingern übervorsichtig und harte Kauartikel füttere ich niemals, nie einem Schlinger. Und ich hatte die letzten 20 Jahre immer einen Hund dabei, der schlingt.


    Wenn man allerdings Bock drauf hat dem Hund sein Fressen festzuhalten, um ihm mehr oder weniger unatürliches Fressverhalten anzutrainieren, dann kann man natürlich festhalten.

    Ich würde das nie machen. Fressen und pinkeln sollten gesunde Hunde schon allein bewerkstelligen können...Meine Meinung.

  • Solange der Hund nicht fix fertig umgestellt und Rohfutter gewohnt ist, würde ich ihn unterstützen.

    Der Herder hier schlingt auch, wenns grobstückiges Fleisch gibt dann kut sie 1x und schluckt, Knochen zerkleinert sie auch nur grob. Aber die kotzts net hoch weil der Magen damit klarkommt.

    Das tut der frisch umgestellte Magen uU nicht.


    Und doch, die können kauen lernen.

    Mein Welpe wollte sämtliche Hühnerhälse und Kalbsbrustbeinstücke inhalieren als Welpe, ich habs gehalten damit er lernt zu kauen (auch um der Zähne willen) und er kaut heute einwandfrei sein Futter. So wie ein Hund halt kaut, man hört ihn zumindest die Stücken abzukauen und grob zu zerkleinern.


    Meine Meinung.

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