Brauchen kleine Hunde weniger Auslauf?

  • Ich Krieg da ja auch ein schlechtes Gewissen wenn meine Strecken bisher höchstens 2 Stunden gedauert haben und ich die nicht mal täglich gehe.
    Aber wenn wir am Tag bei meiner Mama waren oder bei den Großeltern oder woanders, ist sie hinterher ebenfalls total k.o. und braucht mal ein oder 2 Tage Ruhe.
    Sonst dreht sie durch.

  • Mein "lauffauler" Hund macht auch zu gern Tricks und lernt was neues bzw. nervt, wenn es ihr zu wenig Beschäftigung ist. Außerdem ist sie gern bei jedem Besuch und auf der Arbeit dabei. Der Hund ist wirklich nicht apathisch. Aber sie mag halt nicht gern weite Strecken laufen, insbesondere nicht, wenn es nass, kalt oder dunkel ist :roll: Da reicht ihr im Prinzip ein Reviergang im Viertel.

  • Mein Rüde ist mit 20 min + 2 mal kurz Pipi auch absolut zufrieden (auch als Hund einer "Arbeitsrasse"), wenn er nur maximale Zeit in meiner Nähe verbringen kann ;)

  • Ich kann meine Hunde durchaus auch mit Kopfbeschäftigung müde machen. Zur Zeit machen wir keinen Hundesport im Verein mehr, aber haben schon RO, Agi und Mantrailing gemacht, dann gab es an den Tagen keine Riesen Runde mehr und meine Hunde waren auch müde und zufrieden. Finde aber das müde und zufrieden nach nem Tag mit großer Runde jetzt nicht anders :ka:


    Wenn mal wettermäßig kein Bock auf großes Gassi da ist, tricks ich auch drinnen oder lass den Futterdummy suchen. Auch beim Gassi gibt es mal Suchspiele, Unterordnung üben und sowas. Eine richtige "Arbeit" haben meinen Hunde nicht, es sind Begleithunde.

  • Tatsächlich kenne ich deutlich mehr große Hunde, die dem längeren Laufen nix abgewinnen können. Meine Schwester hat nen DSH, meine Mutter nen Labbi. Ersterer läuft halt so mit, findet es aber nicht soooo super, die Labbihündin schmeißt sich einfach hin wenn sie keinen Bock mehr hat und das kann recht schnell gehen.
    Meine Zwerge sind zwanzig x aktiver, wenn das mal reicht. Chica ist altersbedingt zwar ruhiger geworden, läuft mehr in meiner unmittelbaren Nähe als früher, kommt aber auch regelmäßig mit zum Joggen und ist deutlich flotter als ich |) . Mit ihren 26cm.
    Emil hat eh Pfeffer im Hintern, wenn wir morgens so 4-5km unterwegs sind, dann läuft er das Doppelte wohl mindestens.

    Mir hat damals nie jemand geglaubt, dass mein Dackelrüde, der so hoch war wie ein Chi, 10kg wog. Shelties und Kleinpudel sind mind. doppelt so groß und wiegen aber weniger als mein Standarddackelrüde.

    Das Phänomen habe ich hier auch. Chica hat vor ihrem Klinikaufenthalt etwa 8kg gewogen, Emil 8,5kg. Chica misst 26cm, Emil 40. Sind einfach nur längere Stelzen dran. :lachtot:
    Emil ist allerdings auch ganz anders gebaut. Mehr Taille, schmaler, aber tieferer Brustkorb, als Chica. Die ist lang (nicht dackelunähnlich) und recht gedrungen. Ihre Pfoten sind auch größer als Emils.


    Grundsätzlich werden Hunde in Kraft- und Geschwindigkeitstypen unterschieden. Die Krafttypen sind breiter, auch der Kopf ist breit, insgesamt alles schwerer, die Geschwindigkeitstypen sind graziler und auch der Kopf ist entsprechend schmal. Chica ist Krafttyp (jedenfalls eher) und Emil Geschwindigkeitstyp.


    Ich halte die Lauf- oder Bewegungsfreudigkeit für eine Typ-, bzw Rassefrage, weniger für eine Frage der Größe.

  • Ihn Hund ist kein Tee, den man 3 Minuten ziehen lassen muss. Solche Regeln, auf Lebewesen anzuwendennd, ist völliger Bullshit. Die Bewegung die ein Hund benötigf, hängt nicht nur von der Rasse und dem (ursprünglichen) rassespezifischen Einsatzgebiet, sondern auch von rein subjektiven Charaktereigenschaften ab.

    Ich finde die 90-Minuten-Regel sehr gut!
    Die sollte man jedem potenziellen Hundekäufer vor Augen halten.
    Dann wäre das klar, von wegen "Kleine Hunde brauchen keine Bewegung!"


    Nenn mir einen Hund, dessen Charakter es nicht möglich macht, am Tag 90 Minuten aktiv zu sein.
    Der gehört dann in den Qualzucht-Thread. ;)


    (Dass mehr immer geht, ist klar; dass weniger manchmal sein muss, alters- oder krankheitsbedingt, ebenso.)

  • Puh, irgendwie wird in letzter Zeit Alles genauestens auseinandergenommen und irgendwie verliert man sich dann im Thema.
    Es ging doch einfach nur darum, ob Klein(st)hunde weniger Bewegung brauchen als Großhunde.
    Wurde deutlich dementiert, und ich hab da noch nicht gesehen, dass sich da nun gegenseitig wieder überboten wurde an Aktion oder Kilometern :ka:
    Manche gehen halt mehr, andere weniger - und faule Tage ohne Programm gehören dazu!


    Und ja, viele Leute gehen von falschen Tatsachen aus, und die Hunde, von denen sie meinen, die gehen nur um den Block, laufen in Wahrheit Kilometer ohne Ende. Aber Tatsache ist doch auch, dass es die extrem-wenig-Gassigeher auch gibt!
    Es ist nicht ganz grundlos ein immernoch herrschendes Vorurteil, dass Kleinhunde nicht viel Bewegung brauchen. Auch unter Hundehaltern... genauso, dass Klein(st)hunde kläffen, und man das halt hinnehmen muss.
    Hab ich beides so schon von Klein(st)hundehaltern gesagt bekommen, bzgl ihrer eigenen Hunde!

  • Also laufen tut der kleine Hund hier genauso wie der große Hund.
    Auch auf Wanderungen ist er mit dabei.
    Ich merke durchaus, dass er flippiger/quirliger ist, wenn man nicht so viel Aktion draußen war.
    Zuviel angestaute Energie :D


    Glaube ein wenig ist das vielleicht auch davon abhängig, wie gerne man selbst sich draußen aufhält und unterwegs ist?
    Alle meine Hunde waren und sind viel mit mir on tour...bei keinem hatte ich das Gefühl, dass einer daran keine Freude hat oder frühzeitig erschöpft ist :)

  • Glaube ein wenig ist das vielleicht auch davon abhängig, wie gerne man selbst sich draußen aufhält und unterwegs ist?

    Würde ich eigentlich auch sagen, aber erstens geh ich selbst sehr gern spazieren (und es ist durchaus frustrierend, wenn man sich einen Hund holt, um mehr raus zu kommen, der Hund aber richtig angenervt hinter dir her läuft und dich mit Blicken verurteilt) und zweitens der zweite Hund das totale Gegenteil ist. Der zweite würde gern den Tag unterwegs sein.
    Deswegen würde ich eher sagen: jeder normale gesunde Hund kann locker das durchschnittliche Pensum eines Menschen mithalten, der einfach gern in seiner Freizeit spazieren geht. Ob er daran große Lust oder wenig Spaß empfindet, hängt vom Hundetyp und allgemein auch dem Charakter des Hundes ab.

  • Grundsätzlich werden Hunde in Kraft- und Geschwindigkeitstypen unterschieden. Die Krafttypen sind breiter, auch der Kopf ist breit, insgesamt alles schwerer, die Geschwindigkeitstypen sind graziler und auch der Kopf ist entsprechend schmal. Chica ist Krafttyp (jedenfalls eher) und Emil Geschwindigkeitstyp.

    Du hast den Dackel vergessen, der gehört weder zu den Krafttypen, noch zu den Geschwindigkeitstypen, sondern zu den Long Vehikels. :hust:

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