Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread
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Mal eine Frage an die "aktiven" Rettungshunde.
Ein Gespräch mit einem Bekannten (nach Jahren zufällig getroffen) aus der Feuerwehr brachte mich zum Nachdenken. Darum würde mich wirklich interessieren, inwieweit ihr sowas auch mitbekommt.
Zum Glück hätten sie noch nie Hunde gebraucht für eine Suche. Die wären nämlich total unproduktiv gerade am Wald. Mit Drohne und Wärmebildkamera wäre man viel effektiver in der Suche, warum es Flächensuchhunde überhaupt noch gäbe.
Ist das in der Praxis wirklich so? Oder ist das ne betrunkene Stammtischparole?
Viel Meinung in Kombination mit wenig Ahnung gibt es leider in sehr vielen Organisationen auf allen möglichen Ebenen.
Jedes Einsatzmittel hat je nach Lage Vor- und Nachteile, wie oben schon geschrieben, ist ein Hund im dichten Wald in normalem Gelände in der Regel Drohne und HHubschrauber sehr deutlich überlegen.
Schwierig wird es, wenn das Prinzip "für den Mann mit einem Hammer sieht alles aus wie ein Nagel" greift: Dann wird das genommen, was da ist oder was man genau kennt, anstatt jeweils das am besten geeignete - rechtzeitig verfügbare - Einsatzmittel zu nutzen bzw. anzufordern.
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Die Kombi kann sich gut gegenseitig unterstützen. Unsere Staffel hat keine eigenen Drohne, aber wir üben gerne mal mit anderen HiOrgs. Spätestens bei technischen Problemen ist man froh, auch die Hunde zu haben.
Und je nach "Versteck" bringt dir die Drohne auch nichts. Unsere Wälder sind voller Bombentrichter und alter Bergbaulöcher, plus dichtes Unterholz. Da kann auch eine Drohne mit Wärmebild nichts finden.
Gleichzeitig finde ich die Drohnen super, wenn ich meinen Hund dafür nicht durch dichtes Brombeergebüsch schicken muss.
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Bei uns fliegen im Einsatz fast immer Drohnen parallel und im Idealfall arbeitet man sich zu.
Ich habe zum Beispiel mal in starker Hanglage in einem Waldgebiet den durch eine Drohme dedektierten Wärmepunkt nachkontrolliert. Innerhalb kürzester Zeit hatte mein Hund die dort ruhenden Rehe aufgeschreckt und die Existenz eines Menschen nicht bestätigt.
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Bei unseren letzten Einsätzen waren auch immer Hunde und Drohne parallel im Einsatz.
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Ich musste den Beitrag zum Thema MT / PSH von Herrn Fichtelmeyer leider vorzeitig beenden. Es war nicht zu ertragen, was er an unqualifizierten und auch abwertenden Meinungen von sich gegeben hat.
Ich habe auch einen Vortrag von ihm gehört. Ich denke er ist ein guter Ausbilder für Jagdhunde. Von Mantrailing hat er allerdings überhaupt keine Ahnung. Dazu war der Vortrag sehr wirr und durcheinander, es war schwer ihm zu folgen. Neues wie angekündigt habe ich nicht gelernt.
Kann man sich sparen den Vortrag.Zum Glück hätten sie noch nie Hunde gebraucht für eine Suche. Die wären nämlich total unproduktiv gerade am Wald. Mit Drohne und Wärmebildkamera wäre man viel effektiver in der Suche, warum es Flächensuchhunde überhaupt noch gäbe.
Man sollte immer alle Einsatzmittel einsetzen die irgendwie sinnvoll sind. Und am besten alle gleichzeitig. Deshalb sollten Hunde auch an Drohnen und Hubschrauber gewöhnt werden. Und Mantrailer an Flächensuchhunde.
Bei uns hat manchmal die Drohne gefunden, manchmal der Hubschrauber, manchmal die Flächensuchhunde und manchmal ein Mantrailer.
Und manchmal hat die Kombination von mehreren Einsatzmitteln zum Erfolg geführt.
Dass die technische Ortung effektiver ist und man die Hunde deshalb nicht braucht stimmt absolut nicht.
Grüße Bernd -
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Ich denke er ist ein guter Ausbilder für Jagdhunde.
Ich denke nicht!
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Der Weltbeste Malihund hat mit neun Jahren (und einer Suchzeit von 6:30 Minuten) heute seine Dienstzeit wieder verlängert.
Ich hoffe so sehr, dass er mir noch viele Jahre erhalten bleibt, auch wenn das realistisch betrachtet die letzte Prüfung war.
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Seit dem 02. April sind wir jetzt Fachgruppe Rettungshunde bei den freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde
. Es hat Jahre gedauert, bis wir die Zustimmung der Gemeindevertretung bekommen haben, mit denen diese Aufgabe auf die Wehr übertragen wurde. Gerade in den letzten Monaten sind uns noch ohne Ende Steine in den Weg gelegt worden. Hauptsächlich von anderen, besonders einer, Staffeln. Soviel zum Thema "gemeinsames Ziel". Oberflächlich ist alles chic und "wir arbeiten ja so gut zusammen". Aber im Hintergrund laufen mehr als unschöne Dinge. In der Fläche vielleicht nicht ganz so extrem wie bei den PSH.
Aber jetzt geht der Blick nach vorne: das Regelwerk ist formuliert und wird dem Wehrvorstand vorgelegt. Ein Dienstabend ist auch in Planung. Und jetzt können wir proaktiv werden.
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Seit dem 02. April sind wir jetzt Fachgruppe Rettungshunde bei den freiwilligen Feuerwehren der Gemeinde
. Es hat Jahre gedauert, bis wir die Zustimmung der Gemeindevertretung bekommen haben, mit denen diese Aufgabe auf die Wehr übertragen wurde. Gerade in den letzten Monaten sind uns noch ohne Ende Steine in den Weg gelegt worden. Hauptsächlich von anderen, besonders einer, Staffeln. Soviel zum Thema "gemeinsames Ziel". Oberflächlich ist alles chic und "wir arbeiten ja so gut zusammen". Aber im Hintergrund laufen mehr als unschöne Dinge. In der Fläche vielleicht nicht ganz so extrem wie bei den PSH.
Aber jetzt geht der Blick nach vorne: das Regelwerk ist formuliert und wird dem Wehrvorstand vorgelegt. Ein Dienstabend ist auch in Planung. Und jetzt können wir proaktiv werden.
Ich stelle mal die These auf, dass - vielleicht außerhalb von ganz konkreten akuten Schadenslagen - Konkurrenzdenken und Profilierungsbedürfnisse häufiger anzutreffen sind, als ehrlicher Wille zur Zusammenarbeit.
Von außen betrachtet ist dieser Wildwuchs von Organisationen, Strukturen und Regelungen sowohl übergreifend als auch jeweils in den unterschiedlichen HiOrgs / BOS ein ziemlich trauriges Feld. Ich hoffe, sehr, dass es irgendwann mal übergreifende verbindliche Regelungen für alle gibt, die in diesem Bereich tätig werden wollen.
Dazu gibt es aber leider aktuell zu wenig Handlungsdruck.
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Es braucht nicht noch mehr Regelungen und Richtlinien. Es bräuchte nur weniger Ego und mehr realistische Einschätzung der eigenen Fähigkeiten. Kaum jemand ist noch ernsthaft bereit, Zeit und Energie bis zur Einsatzreife Zeit und Energie zu investieren. Da lässt man sich lieber von seiner Hundeschule erzählen, wie toll doch der Hund sucht und welche rasanten Fortschritte in kurzer Zeit erzielt werden. Mit den ersten Prüfungen kommt dann vielleicht (hoffentlich) die Ernüchterung. Da ist es eben einfacher, eine neue Staffel zu gründen, sich direkt bei z.B. Seniorenresidenzen zu melden und zu meinen, man ist Einsatzreif. Und besonders für Hundeschulen ist es ein tolles Verkaufsargument.
Ich bin besonders gespannt auf die Entwicklung in Bayern, wo sich jetzt ja wohl jede "Staffel" auf einer RLS melden kann. Irgendjemand hat sich eingeklagt.
Und fürs Fremdschämen bieten sich die Videos der "Trovatos" in der Vermisstensuche an.
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