Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread

  • ah ok :applaus:


    Man müsste aber tatsächlich wissen in welche Sparte du gehst wie Maggie schon schrieb.

    Also die Ausbildungsleiterin vom DRK meinte, das wird normalerweise bei ihnen erst entschieden, wenn es sich abzeichnet, wo der Hund am besten rein passt.


    Am liebsten wäre mir Mantrailing, sollte ich es mir aussuchen können.


    Es wird ein Englischer Springer Spaniel. Was meint ihr, würde da am besten passen?

  • Ich an deiner Stelle würde mir das Training (möglichst alle drei Sparten) ohne Hund mehrfach anschauen gehen.
    Wird bei uns übrigens so immer gehandhabt, dass man erst einmal eine Zeit lang ohne Hund als Helfer mitwirkt.
    Wie genau hast du dich denn schon mit der Thematik Rettungshundestaffel beschäftigt? Weißt du was zeittechnisch (hinsichtlich des reinen Trainings, Fahrtzeiten zu den Trainkngsgebieten, aber vor allem Dingen in der Ausbildung des Hundeführers) auf dich zukommt?

  • Ich an deiner Stelle würde mir das Training (möglichst alle drei Sparten) ohne Hund mehrfach anschauen gehen.
    Wird bei uns übrigens so immer gehandhabt, dass man erst einmal eine Zeit lang ohne Hund als Helfer mitwirkt.
    Wie genau hast du dich denn schon mit der Thematik Rettungshundestaffel beschäftigt? Weißt du was zeittechnisch (hinsichtlich des reinen Trainings, Fahrtzeiten zu den Trainkngsgebieten, aber vor allem Dingen in der Ausbildung des Hundeführers) auf dich zukommt?

    Ich habe eine knappe Stunde mit der Ausbildungsleiterin telefoniert. Klar, kann man da nur einen kleinen Einblick bekommen, aber prinzipiell weiß ich, was da „auf mich zu kommt“, ja.


    Das Training werde ich mir auf jeden Fall anschauen gehen. Mittwochs wird auf dem Platz trainiert, Samstags dann an wechselnden Orten. Werde ich mir beides anschauen.


    Da es eh eine sechs- bis neunmonatige Probezeit gibt, meinte sie, reicht es wenn ich dann zu den Einsätzen mitgehe, wenn der Welpe schon da ist. Da komme ich dann auch schon regelmäßig ins Training (an beiden Terminen).

  • Die Probezeit ist völlig normal, kenne eigentlich keine Staffel die sowas nicht macht.
    Ich kann dir wirklich nur ans Herz legen, auch schon ohne Hund schauen zu gehen, man lernt schon so extrem viel durchs Zuschauen, vor allen Dingen wenn man keinen Hund dabei hat, der dann im Auto lange Zeit warten muss.


    Ich kenne mich mit Mantrailing nur oberflächlich aus, da ich einen Flächenhund führe, bin aber gerade dabei mich intensiver ins MT einzuarbeiten, da ich ja gerade den Ausbilderschein mache (den kann man nur für alle drei Sparten machen), dafür habe ich mit dieses Buch angeschafft:


    ref=mp_s_a_1_6?__mk_de_DE=ÅMÅZÕÑ&qid=1522599943&sr=8-6&pi=AC_SX236_SY340_QL65&keywords=mantrailing&dpPl=1&dpID=51faUbwd3JL&ref=plSrch


    Finde es als Grundlage okay, auch wenn auf solche Sachen wie Thermik usw. nicht eingegangen wird.

  • Ok, vielen Dank. Wird bestellt. :)


    Ja, die Ausbildungsleiterin meinte, die Probezeit ist auch wichtig, um zu gucken, ob es für beide Seiten passt. Sie meinte, sie hatte auch schon Leute, die einfach psychisch nicht mit dem klar kamen, was man als bei solchen Einsätzen findet...


    Allein deswegen werde ich schon zu den Einsätzen mitgehen, weil ich mich da überhaupt nicht einschätzen kann. War noch nie damit konfrontiert.

  • Was soll denn so ein Sch... auf ner Prüfung? Gut, dass Biene überhaupt noch vernünftig weitergesucht hat und im Training nur bei der Bestätigung etwas vorsichtiger war.
    Eine Staffelkollegin von mir hatte jetzt bereits zweimal verwirrte VP, die bei Berührung schreien bzw schreiend weglaufen sollten. Da hat sie beim ersten Mal auch noch ne ganze Weile dran zu knabbern gehabt, weil sie das Gefühl hatte so gar nichts tun zu können.


    Wie geht es bei dir jetzt weiter? Hast du schon einen neuen Termin oder guckst du erstmal ob es Biene doch noch länger nachhängt? (Bin übrigens auch Fan von deinem Pudelchen, hab ich doch selber einen „Pudel“verschnitt. Ich „kenne“ euch allerdings nur hier übers Forum)

    Jo - so im Nachhinein gesehen bin ich echt stolz auf sie - bei der "Attacke" wich sie keinen Meter.... War ihr zwar deutlich unheimlich, und sie kläffte wie doof, aber sie ist nicht abgehauen. Und bei der weiteren Suche klebte sie ja dann nicht mal an mir.


    Gestern im Training war sie wieder fast die Alte. Motivation hoch drei, und hat sich super gelöst von mir, sehr schön gesucht, und alle 3 Opfer toll angezeigt. Incl. einer VP auf einem Hochsitz. Suchgebiet war aber auch genial, relativ offen, also net ewig viele Blaubeeren etc., sodaß sie richtig durchfetzen und über Gräben hüpfen fliegen konnte.


    Echt, schreiend und weglaufend, auch bei einer Prüfung? Ey, die kommen auf Ideen.... Mei, dann sag ich halt im Ernstfall dem Einsatzleiter (EL) Bescheid, und warte auf weitere Anweisung, was zu tun ist. Versuche, evtl. die Person in Reichweite zu halten, indem ich mit ihr spreche. Gebe dem EL Bescheid, in welche Richtung die Person rennt (Nachbarsuchgebiet?). Aber in ner Prüfung geben sie sich halt net immer mit sowas zufrieden, ne.... *gg Ich meine, immerhin wird einem ja immer eingeprügelt: "Eigenschutz geht vor!", gelle.....


    Ich bin jetzt erstmal dabei, im Training weiterhin viel Spaß und Motivation zu geben und lasse es langsam angehen. Beobachte insbesondere, wie sich das Anzeigen entwickelt (ob da in irgendwelchen Situationen ein Zögern sich einschleicht o.ä.), und inwiefern sie beim Bestätigen Unsicherheit zeigt - am Tag nach der Prüfung war sie deutlich fluchtbereit beim Fressen, gestern schon wieder entspannter.


    Und dann halt Fremdopfer nach Möglichkeit (Ende April haben wir Trainingswochenende mit 2 andren Staffeln - super Gelegenheit!), und ansonsten auch immer mal wieder was "Exotisches", also daß mal wer weggeht o.ä. (und zB die Futterdose einfach für Biene an der Fundstelle liegenläßt), oder jemand, der laut um Hilfe ruft im Sitzen, aber das dann (erstmal!) jeweils bei ihr bekannten und vertrauten Personen. Muß man ja anscheinend doch mal üben, wenn Du sowas auch schon mitbekommen hast.... Aber im Training kann man ja auch hinterher die Situation wieder auflösen, ein Spielchen dranhängen mit der VP, oder genau diese Person schnell auf Sicht wegschicken und so ne kleine Spaßanzeige draufsetzen auf nen Schrecken, sodaß sich da nix manifestiert. So, wie ich es halt auch bei nem Einsatz machen würde, wenn Hund auf ne doofe Situation stößt: auflösen, bestätigen, Spaß draufsetzen. Und v.a. einfach dann nicht weitersuchen. Auf ne gelungene Anzeige unter komischen Bedingungen muß man schließlich net noch eins draufsetzen, so lerntheoretisch gesehen.


    Wir haben das für uns übrigens nie explizit geübt, weil Biene so ne Kläffetussi ist, daß sie auch nachts in der Suche, wenn sie erschrickt, seeehr deutlich (sprich laut *gg) zu erkennen gibt, daß da wer ist. Egal, ob da einer nur rumliegt, oder sie attackiert würde. Daß sie eine "komische" Person daher lautlos liegen ließe, ist doch eher unwahrscheinlich.


    Ich werde künftig jedenfalls, wenn ich nicht weiß, womit ich auf ner Prüfung (und im Einsatz!) rechnen muß, den Hund definitiv umgehend nach der Anzeige HINTER MIR ablege, notfalls dem Helfer angeleint in die Hand drücken (egal, ob ich dann in der Prüfung unangeleint sehe, ob sie aufsteht! Anleinen tu ich aber nicht, weil sie dann nicht bei Bedarf weglaufen kann. Dann muß das Ablegen halt als Gehorsamsübung auch ohne Hingucken klappen, fertig.). Immer so, daß ich zwischen Opfer und Hund bin. Weeeeeit hinter mir, sodaß sie im Fall des Falles außer Gefechtsreichweite ist. Ich übernehme die Fremdperson, sobald gefunden, fertig.


    Und ich werde im Hinterkopf künftig immer die Option behalten, daß ich die Prüfung auch jederzeit abbrechen kann, wenns um den Hund geht.So wichtig kann gar keine Prüfung ein, daß ich mir dafür am Ende nen erfahrenen Suchhund (auch für privat!) versauen lasse mit so nen Experimenten! Und ich werde auch im Hinterkopf behalten, daß ich, wenn ich Zeit brauche, eine Situation aufzulösen, auf dieser auch bestehe, auch wenn ein Prüfer ungeduldig ist (da hab ich mich über mich selbst hinterher geärgert- wenn die einem sowas schon einbrocken, kommts auf 2 Minuten mehr auch nimmer an.).


    Achso - Prüfung gehe ich erst wieder, wenn ich das Gefühl habe, wir sind für alles gewappnet, das einem Prüfer so einfallen könnte. Hab da keine Eile. Jetzt haben wir ja wieder ein paar geprüfte Hundeführer, zeitweise waren Biene und ich mit einem Kollegen und dessen Hund zusammen die einzigen einsatzfähigen Hundeteams der Staffel. Und Nächte ohne Einsatzbereitschaft sind ja auch was Nettes, ne? *pfeif.....


    Hab mal für ne Prüfung so den Juni angepeilt, dann hier in Mittelfranken. Aber wie gesagt nur, wenns bis dahin definitiv paßt.


    PS: Bibi grüßt natürlich ganz herzlich- wenn sie schon Fans hat! :-) (jetzt ist ihr Ego bestimmt noch größer als vorher.... *gg)

  • Dann drück ich mal weiter die Daumen, dass Biene das ganz schnell abhaken kann. Klingt ja aber schonmal gut.


    Bei den schreienden VPs war es bei der einen Prüfung so, dass die VP zunächst einfach verwirrt im Busch saß und bei Berührung dann schreiend wegrennen sollte. Hat in dem Fall dem Hund nichts ausgemacht, weil es unser erfahrenstes Team ist und wir solche seltsamen bzw ungewöhnlichen VPs immer mal geübt hatten. Die Hundeführerin fand die Situation allerdings schwierig, weil jegliche Hilfe von der VP abgelehnt wurde. Dann kannst du ja auch nur reden und Hilfe anfordern, die sich auskennt.

  • Training gestern Abend..... Ich hab mit Absicht als Letzte gesucht, um in der Dunkelheit zu suchen. Einfach, weil wir in letzter Zeit kaum im Dunkeln gesucht haben, und ich jetzt echt mit allem arbeiten möchte, was geht, an Ungewöhnlichem. Und da wir zur Zeit ungeprüft ja keine Einsätze gehen, ist die letzte Dunkelsuche ja schon ein Weilchen her.


    Wir hatten 3 Opfer: eines auf einem Baumstumpf (der war noch ca. 1 Meter hoch) stehend, männlich. Das Zweite im dichten Gebüsch. Das Dritte war dann ein Doppelopfer: 2 Leute direkt nebeneinander (10-20 cm Abstand voneinander) mitten auf dem Weg liegend :-)


    Biene war hochmotiviert wie immer, hat sich super gelöst und selbständig ohne mich auch im Gelände abgesucht, während ich am Rand lief (das Suchgebiet war nicht sonderlich breit, Dienstagabend machen wir nur kleine Sachen - Opferbilder, Anzeigen und so), hat sich aber trotzdem an mir orientiert von der Such-Richtung her, flitzte durchs Gelände wie eh und je. Hat den "lebenden verlängerten Baumstumpf" problemlos angezeigt, ist durchs Gestrüpp problemlos durch zum Opfer, super angezeigt. Die 2 "Wegeopfer" haben sie kurz erschreckt, weil eben mitten auf dem Weg, aber sie hat dann sofort schön gebellt. Als ich mit der Taschenlampe anschließend hingeleuchtet habe, nachdem sie dann schön gebellt hat, sah ich, daß sie echt mittig in dem Spalt zwischen den zwei Personen stand und dort freudig bellte..... *gg Der Gipfel war dann, daß zwar nur einer der beiden Futter dabei hatte, aber ich vorbereitet war wie (fast) immer und ne zusätzliche Bestätigung in der Tasche hatte (falls mal was blöd läuft, kann man damit immer mal noch ne Spaß-Anzeige draufsetzen zum Auflösen-wenns dafür net gebraucht wird, wird von einem der Gefundenen mit den Stückchen einfach herumgeworfen am Ende, sodaß Hundi noch mit ein bissel Spaß die Dinger jagen kann), sodaß der Zweite dieses Doppelopfers dann auch noch was zum Fressen geben konnte. Das war natürlich dann der Hit schlechthin für mein Freßmonster *gg


    Auf dem Rückweg zum Auto war sie dann mindestens 20 cm größer als zuvor *gggg (Boah - etz muß ich sie wieder ne Woche lang "zurechtstutzen", weil Prinzeßchen meint, Bossi dauernd zeigen zu dürfen, wo der Bartel den Most holt *hehe...)


    Na, das sieht doch gut aus..... :bindafür:


    (das erinnert mich an ein andres Opfer, das wir mal hatten vor ein paar Wochen: ein Staffelkollege stand im Gestrüpp-Tarn-Anzug mit Fransen überall (incl. Kopfteil und bedecktem Gesicht!) als "Baum" zwischen andren Bäumen, selbst ich mußte zweimal hingucken, um den zu entdecken - das sieht sehr lustig aus, weil der Hund riecht, daß da wer ist, sieht aber keinen zum Geruch gehörenden Menschen - das hatte sie dann doch etwas verwirrt. Aber nach der ersten Verwirrung hat sies dann einfach mal angezeigt, da, wo es am meisten roch.... *gg)

  • PS: damit wir auch jaaaa alles an "Unannehmlichkeiten" mal durchexerziert haben, hat mir irgendwer eimerweise Regen bestellt: der hat genau dann angefangen, als wir in die Suche starteten, Hund war nach 2 Minuten bis auf die Haut naß. Hat sie aber net gestört - das Wasser wurde geflissentlich ignoriert.


    Komisch - sobald wir fertig waren und ich im Auto saß zur Heimfahrt, hats dann auch wieder aufgehört *kopfkratz...... :ka:


    Naja - Hund war dann schön warm im Auto, hab gleich die Heizung angestellt - und wenn der Hundeführer selbst beim Suchen durchweicht wird :fluchen: , hindert das den Hund ja net am Arbeiten *pfeif......

  • oh man ich würde auch so gern wieder aber zwei Wochen muss ich mich noch gedulden solang bin ich noch krank geschrieben.


    Gestern war schon extrem es war ein Einsatz und ich musste auf NEIN drücken :verzweifelt: aber war ein Leichenfund also war es wohl besser so.


    Ich will gar nicht wissen wie das erste Training wird nachdem das Hibbeltier dann 4 Wochen nur den Garten und mini Spaziergänge hatte, wohl nicht zu bändigen.

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