Rettungshunde - Allgemeiner Talk Thread

  • Oh nein ...

    Wir hatten vor Weihnachten ein paar Wochen ausgesetzt und seitdem können wir auch wieder nur in fixen Kleingruppen trainieren (3 Gruppen à 9-10 Personen bei den Flächenhunden und die Mantrailer eben noch separat). Im Herbst waren es auch schon dieselben Kleingruppen.

    Manche Staffelkolleg:innen hab ich schon seit fast nem halben Jahr nicht mehr gesehen :muede:

    Ich drück allen Zwangspausierenden die Daumen, dass es bald wieder losgeht!

  • Bei der Personensuche habe ich doch nicht nur einen Flanker und weitere Personen an meiner Seite, sondern auch noch entsprechende andere Einsatzkräfte in der Nähe. Da belaste ich mich nicht mit Dingen, die ich nicht wirklich brauche.......

    Eine gut sitzende Hüfttasche hat bei mir bisher immer völlig ausgereicht. Selbst im tiefsten Mecklenburg.

  • Wasser für den Hund, GPS, Standard EH Set, Ersatzakkus, Notizblock und Stift, Puder, ne Aluschale Katzenfutter, bei Dunkelheit halt noch Stirnlampe. Mehr würde mir jetzt nicht einfallen. Sollte alles in eine bauch- oder Beintasche passen.

    Ach ja an ein Taschenmesser versuche ich ab jetzt immer zu denken. Auch beim Gassi,klappt aber leidlich.

  • Kennt hier jemand einen Rucksack, an dem man den Helm fixieren kann, so dass der nicht hin- und herschlackert? Ich hasse das, aber alle begutachteten Rucksäcke hatten bisher nur Fächer für Radhelme, das ist zu klein. Aber zu groß soll der Rucksack auch nicht werden.

    Ich nehme mit:

    Wasser (+ Ersatz) für Mensch und Hund

    Schokoriegel

    Große Taschenlampe, kleine Taschenlampe + Ersatz

    Puder + Ersatz

    Erste-Hilfe-Paket

    (Hunde-)GPS

    Block und Stift

    Bestätigung

    Ersatzsocken

    Portemonnaie, Schlüssel, Handy

    Powerbank + Kabel

    Funkgerät

    Opinel-Messer

    PSA natürlich, da nervt der Helm, so lange man ihn nicht braucht

  • Danke für die Aufstellung! Wahnsinn, was Du alles mitschleppst, BerndFfm - wozu? Das ist eigentlich echt spannend.... ;-)

    Ich schreib die Fragen dazu mal direkt dahinter, und vermerke, was ich mir für mich persönlich dabei erspare. Mein Devise: nix schleppen, was nicht lebensnotwendig ist. Daher bin ich da eher minimalistisch unterwegs. Erste Hilfe nur das, was Leben am Auffindeort retten kann bis Notarzt da ist, und ich auch anwenden kann. Also Rettungsdecke, Verbände und so (Abbinden bei Suizidversuch o.ä.!). Bin ja kein wandelndes Feldlazarett, sondern Hundeführer.


    Meine Ausstattung für Tier- und Menschensuche (warum steht das jetzt nimmer im Zitat? *heul.....)

    Was ich noch zusätzlich hab, ist eine Klarsichthülle für evtl. Karten, die wir mitbekommen, auf denn das Suchgebit eingetragen ist, damit die bei Regen nicht unlesbar werden. Kann ich aber auch mitm Handy fotografieren, dann brauch ich die Karten nicht mitzunehmen.

    So - was ist bei Euch Andren anders? Habt Ihr auch ne halbe Klinik dabei, oder eher minimalistisch Gepäck an Bord? Was gibts noch Wichtiges, das sich als nützlich erwiesen hat? Jetzt bin ich gespannt.....

  • Danke für die Aufstellung! Wahnsinn, was Du alles mitschleppst, - wozu? Das ist eigentlich echt spannend.... ;-)

    Insgesamt ist das Gepäck nicht groß oder schwer, kann ich einige Stunden einfach tragen.

    Das Gepäck wird ständig angepasst.

    Getränk für Mensch : Unbedingt mitnehmen, Hatte heute im Einsatz zum ersten Mal 2 Flaschen für mich dabei in einem Fach an das ich komme ohne den Rucksack abzunehmen.
    Trinken ist wichtig. Im Sommer nehme ich 3 Liter mit, einen Teil trägt der Helfer.

    In der Tiersuche habe ich mehrfach Hunde gefunden die Stunden oder Tage in der prallen Sonne festhingen. Die bekommen erstmal Wasser.

    Bei der Menschensuche muss der Auftraggeber nach 4 h Versorgung stellen. Aber das klappt nicht immer. ich komme oft mit leeren Magen zum Einsatz, da sind Energieriegel wertvoll.

    Nach mehreren Stunden Suche bekommt mein Hund High Energy Futter. Auch in einer pause.

    Gefundene personen sind oft unterkühlt, wir haben einmal einen Jungen mit 35 Grad Körpertemperatur gefunden. Das sollte der Rettungsdienst wissen, insbesondere wenn er lange braucht hinzukommen.

    Tragesitz brauche ich um verletzte Menschen oder verletzte / tote Tiere zu tragen. Fürs Abseilen habe ich Ausrüstung im Auto wie Seil, Bandschlinge und Abseilgeschirr,

    Gel bei Unterzuckerung, darf ich aber nicht verabreichen, nur in die Hand geben.

    Wenn ich Verletzte versorge ziehe ich eine FFP2 Maske an und ich ziehe dem Gegenüber eine OP Maske an. Deshalb beides mitnehmen.

    Tablet habe ich immer dabei mit Outdoor Active und Outdoor Karten. Ist viel übersichtlicher als das Handy.

    Powerbank gebe ich oft andere ab deren Handy leer ist. In der Tiersuche wichtig. Kartenleser für Wildkameras und Actioncam.

    Messer finde ich wichtig : Menschen vom Seil abschneiden, Tier losschneiden, Tier aus Wildererfalle losschneiden, Mensch ausm Auto losschneiden.

    Wenn ich wichtige Daten bekomme dann schreibe ich IMMER auf Papier. Einer Notizfunktion traue ich da nicht. Was ist wenn jemand anruft oder der Akku leer ist ?
    Es können dann stundenlang erfasste Daten weg sein. Wir haben z.B. mehrere Stunden die Nummern von Überwachungskameras aufgeschrieben die aufzeichnen.

    Letzte Woche waren wir auf einem Radweg unterwegs, da sind wir auf Radfahrer, Rollerfahrer und Hundeleute ohne Licht getroffen, da ist es wichtig dass ich gesehen werde. Deshalb habe ich Licht an mir und am Hund. Hier wurde auch schon ein Hund erschossen der 5 m neben dem Besitzer lief, das möchte ich gerne vermeiden.

    Ich bin oft im dichten Gestrüpp unterwegs, ohne Helm mit Visier und ohne Handschuhe nicht möglich. Eher bei der Tiersuche.
    Mein neuer Helm hat ein tolles Visier, das verzerrt überhaupt nicht und beschlägt auch mit FFP2 Maske nicht.
    Pepper zerrt mich immer durch den Wald, die Gefahr der verletzung im gesicht und an den Augen ist da sehr groß.

    Inzwischen habe ich gute Handschuhe, die habe ich immer an. Heute hatte ich 2 Einsätze, bei beiden bin ich durch stacheliges Gebüsch. Mit Handschuhen.

    Tablet immer dabei :

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    Grüße Bernd

  • Das war kein Einsatz sondern ein normaler Spaziergänger in Rodenbach bei Hanau. Die Konsequenzen weiß ich nicht, hängen meistens davon ab ob der Richter selber Hundehalter oder ob er Jäger ist. Bei einem ähnlichen Fall in Bensheim wurde der Jäger verurteilt. Geldstrafe und Waffenschein weg.

    Grüße Bernd

  • Ich halte es wie BieBoss . Ich schleppe nur was unbedingt nötig ist mit mir rum. Dazu gehört Belohnung und Wasser für den Hund, aber kein Essen oder Wasser für mich (ich gehe auch auf Wanderungen bis 20 km ohne Proviant, da halte ich die Dauer einer Suche super aus. Am Auto habe ich natürlich was zu Trinken).

    Taschenlampe, Stirnlampe und Lampe am Hund, Einweghandschuhe, Taschenmesser, Block und Stift, GPS, Karte, Kompass, Funkgerät und Smartphone.

    Einen SAN-Rucksack trägt der Helfer.

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