8 Monate alten Rüden chemisch kastrieren lassen?

  • Benni brauchte nicht einmal Wasser lassen. Das Blut tropfte einfach so aus seinem Penis.


    Was jetzt genau beim Tierarzt untersucht wurde um andere Ursachen auszuschließen, weiß ich nicht. Ich kann mir aus meiner Erfahrung heraus nicht vorstellen, dass der Tierarzt einfach grundlos so das Thema Kastration in den Raum wirft :ka: Aber man weiß ja nie. Deswegen hatte ich den Thread hier eröffnet. Erst einmal muss man ja darauf vertrauen, was der Tierarzt sagt, was man daraus macht ist eine andere Sachen.


    Ich werde meinen Eltern eure Beiträge zu lesen geben. Und ob die Spritze eine Veränderung seines Verhaltens bewirkt, können auch nur meine Eltern beurteilen. Übereilt kastriert wird er bestimmt nicht. In unserer Familie wird kein Hund grundlos entbömmelt ;)

  • Organentzündungen gehören in die Hände vom Profi!


    Wenn der TA (der ja hoffentlich kompetent ist) eine gesundheitliche Relevanz sieht und eine Kastration für nötig hält, dann ist das dann halt so.


    Der Hund bleibt dann gesünder, als wenn man herumdoktert. Hormonschwankungen sollten schliesslich auch vermieden werden bei Prostata Problemen.

  • Unser DSH-Rüde musste mit 5 Jahren wegen Prostataproblemen kastriert werden und wenn er diese schon mit 8 Monaten gehabt hätte dann hätten wir ihn da schon kastrieren lassen. Gesundheit geht m.E. vor.
    Meine jetzige Hündin hab ich mit 10,5 Monaten kastrieren lassen weil sie so heftig scheinschwanger war. Der Entschluss war richtig, denn sie hatte bereits Zysten.

  • Das seh ich genauso - und habe ja auch so entschieden.
    Das "Problem" ist, dass man den Rüden nicht abschirmen kann.
    Es läuft immer irgendwo eine läufige Hündin herum. Jederzeit.
    Wenn die Prostata darauf "anspringt", dann kann sie nie zur Ruhe kommen. Die Entzündung wird chronisch. Unterdrückt man das hin und wieder mit dieser Spritze oder einem Chip, trifft es den Rüden nach Ende der Wirkung nur umso schlimmer. Dieses Auf und Ab kann einfach nicht gut sein.


    Ich drücke Eurem Benni und natürlich Deinen Eltern die Daumen, dass Ihr das in den Griff kriegt.

  • Hatte unserer auch. Zeit, Geduld, Auslastung, Erziehung.


    Heute lebt er stressarm mit einer intakten Hündin zusammen.


    Unser TA kastriert wegen sowas nicht (auch wenn es leicht verdientes Geld ist und die Kunden "happy" macht). Die müssen erstmal groß werden, nur leider kriegen sie nicht die Chance dazu. Verstümmeln ist halt einfacher.

  • Der Rüde einer Freundin hatte auch solche Probleme.
    Als eine seiner "Freundinnen" läufig wurde hat er die ganze Nacht geheult und gefiepst, nix gefressen und die Prostata war krankhaft vergrößert (ob auch Blut im Urin war, weiß ich nicht mehr.
    Jetzt nach 3 Jahren ist er zwar immer noch sehr aufgeregt, wenn er beim Spaziergang eine heiße Hündin in die Nase bekommt, aber durchaus händelbar.
    Er kann sogar beim Mantrailing an einem Hoftor vorbeilaufen, in dem die läufige "Angebetete" wohnt.
    Ich würe also erst mal abwarten, ob sich das nach dem Erwachsenwerden nicht doch auf ein normales Maß reduziert und nicht gleich kastrieren.

  • Hatte unserer auch. Zeit, Geduld, Auslastung, Erziehung.


    Heute lebt er stressarm mit einer intakten Hündin zusammen.


    Unser TA kastriert wegen sowas nicht (auch wenn es leicht verdientes Geld ist und die Kunden "happy" macht). Die müssen erstmal groß werden, nur leider kriegen sie nicht die Chance dazu. Verstümmeln ist halt einfacher.

    Du unterstellst also z.B. mir und meiner TÄ, dass wir den Hund aus Bequemlichkeit "verstümmelt" haben?
    Herzlichen Dank auch!


    Zeit, Geduld, Auslastung und Erziehung ist eben leider NICHT immer das Allheilmittel.
    Ich hätte es auch gern anders gehabt.


    Und damit bin ich hier raus ...

  • Unser TA kastriert wegen sowas nicht (auch wenn es leicht verdientes Geld ist und die Kunden "happy" macht). Die müssen erstmal groß werden, nur leider kriegen sie nicht die Chance dazu. Verstümmeln ist halt einfacher.

    Wieder mal die übliche Polemik, die Prinzipienreiterei vor das Wohl des Hundes setzt. :xface:


    Wenn ein TA eine Prostataentzündung, bei der schon Blut aus dem Penis tropft, unbehandelt lässt, damit der Besitzer noch monatelang an dem schmerzgeplagten Hund rumerziehen kann, dann verstösst er gegen seinen Eid und das Gesetz.


    Ich habe keine ahnung, ob eine Behandlung der Prostata mit Ypozane bei einem so jungen Rüden was bringen könnte, könnte man vielleicht ansprechen

  • Mein Maxe hatte, ich glaub so mit etwa 5 Jahren, eine vergrößerte Prostata mit mehreren Zysten (daher kommt mMn das Blut). Der war aber ein chronisch kranker Hund und zwei seiner behandelnden Ärzte fanden eine Kastration nicht wünschenwert. Wir haben den damals unter Ultraschallkontrolle homöopathisch behandeln lassen und das hat sehr gut angeschlagen. Die Prostata hat sich vollständig zurückgebildet und sogar die Zysten waren fast nicht mehr erkennbar.
    Problem dabei ist, einen Homöopathen zu finden, der sein Handwerk auch wirklich versteht. Und auf die fachkundige US-Kontrolle (bei uns wars die Andrologie der TiHo) darf man auch nicht verzichten. Mit knapp 12 Jahren ist er dann doch noch kastriert worden, was aber nichts mit der Prostata zu tun hatte.

  • Wieder mal die übliche Polemik, die Prinzipienreiterei vor das Wohl des Hundes setzt. :xface:
    Wenn ein TA eine Prostataentzündung, bei der schon Blut aus dem Penis tropft, unbehandelt lässt, damit der Besitzer noch monatelang an dem schmerzgeplagten Hund rumerziehen kann, dann verstösst er gegen seinen Eid und das Gesetz.


    Ich habe keine ahnung, ob eine Behandlung der Prostata mit Ypozane bei einem so jungen Rüden was bringen könnte, könnte man vielleicht ansprechen

    Traurig, wenn der Tierarzt nur eine "Behandlungsmethode" kennt...

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