Training nach dem Konzept von Ulv Philipper

  • Diese Methode durch die straffe nach oben gehende Leine, den Hund ohne Kommando von alleine zum Sitzen zu bringen, kenne ich und normalerweise funktioniert sie richtig angewendet recht gut.
    Was ich aber nicht verstehe ist, was hat das mit dem Stopkonzept zu tun?

  • Neulich war in ner Partner Hund - Ausgabe auch ein Interview mit Philipper, wo er das mit der senkrechten Leine äußerst wortreich erklärt hat. Ich finde diese Methode furchtbar. Zwang und Eingrenzung, bis der Hund aufgibt...
    Der Hund soll sich dadurch irgendwann automatisch hinsetzen sobald der Besitzer stehenbleibt, so hab ich das verstanden.


    Aber ich fürchte die TE wird das nicht mehr ůberdenken, wenn sie sich selbst schon als "Jünger" bezeichnet...

  • Ich würde meinem Hund über einen positiven Weg das Sitz in so großen/kleinen Teilschritten beibringen, dass er zeitnah versteht was ich will. Zeitnah würde für mich heißen, dass der Trainingsschritt nach einigen Sekunden gezeigt wird.


    Auch beim Arbeiten über das Strafen, wenn es denn darüber gelernt werden soll, ist es hilfreich dem Hund machbare Teilschritte anzubieten. Der kann seinem Menschen ja auch nur vor die Stirn gucken und nicht hellsehen.

  • Frueher wurde das 'sitz' in der UO gerne so beigebracht (teils auch noch zusaetzlich mit runterdruecken vom Hintern). Da hat man GsD zum grossen Teil dazugelernt...vielleicht kommt das irgendwann ja auch im Bereich 'Erziehung' an...

  • vielleicht kommt das irgendwann ja auch im Bereich 'Erziehung' an...

    solange Menschen ihre Gurus suchen, die ihnen den gehorsamen Hund versprechen, wird es Jünger geben, die blind nachlaufen. Leider

  • Diese Methode durch die straffe nach oben gehende Leine, den Hund ohne Kommando von alleine zum Sitzen zu bringen, kenne ich und normalerweise funktioniert sie richtig angewendet recht gut.
    Was ich aber nicht verstehe ist, was hat das mit dem Stopkonzept zu tun?

    Und wenn der Hund nicht angeleint ist? Irgendwie muss da doch der Übergang kommen zum verbalen Kommando und ohne Leine :???: . Hunde kommunizieren doch gerne mit dem Menschen, ich käme mir recht dämlich vor, dem Hund jeden Willen zur Zusammenarbeit abzusprechen und Leine hochziehend dumm rum zu stehen... Ich hab da vielleicht die falschen Hunde für xD , die finden gerne heraus, worauf ich hinaus will, bieten an und fragen nach und finden "lernen" ganz prima.


    Aber gibt ja viele Trainer, die einfach keine wirkliche Wahl lassen, sondern alles verhindern, bis auf das gewünschte und dann sagen, der Hund hatte doch die Wahl und entscheidet sich dann quasi frei für das richtige.... Oft auch aversiv beim "falschen", da ist dumm in der Gegend rumstehen ja fast nett :pfeif: . Klar funktioniert das. Aber mit Hunden eine gemeinsame Basis finden geht viel schöner und motivierender für alle Beteiligten =)

  • Diese Methode durch die straffe nach oben gehende Leine, den Hund ohne Kommando von alleine zum Sitzen zu bringen, kenne ich und normalerweise funktioniert sie richtig angewendet recht gut.

    Ach der Hund ist dann an der Leine dran? oO
    Ich dachte auch, der Hund steht irgendwo mitten auf dem Feld und Frauchen hält die Leine hoch.


    Aber gut, ich denke ich bleib auch lieber auf meinem Teller ;)

  • Ich würde Dir ja gerne helfen. Aber das übersteigt gerade mein Vorstellungsvermögen, soviel Geduld hätte ich niemals , 2, 5 Stunden - zum Glück ist kein Winter.


    Vielleicht erklärst du mal wie das aussah ? Du hast die ganze Zeit die Leine festgehalten und der Hund konnte sich nicht bewegen. Irgendwann hat er sich gesetzt und wurde gelobt ? Ich kann mir nicht vorstellen das der Hund das versteht.

  • Frueher wurde das 'sitz' in der UO gerne so beigebracht (teils auch noch zusaetzlich mit runterdruecken vom Hintern). Da hat man GsD zum grossen Teil dazugelernt...vielleicht kommt das irgendwann ja auch im Bereich 'Erziehung' an...

    Auch Anton Fichtlmeier, der sich gerne als "alternativer Jagdhundeausbilder" profiliert, arbeitet so. Negative Verstärkung halt, aber die funktioniert, wenn korrekt ausgeführt. Zur korrekten Ausführung gehört allerdings, dass der Hund innert Sekunden reagiert. In Ausnahmefällen kann das auch wenige Minuten dauern, aber nie viele, und ganz sicher nicht Stunden! Sowas ist einfach nur Quälerei und ganz sicher nicht zielführend.


    Ausser das Ziel ist, den Hund zu brechen. Der Verdacht kommt mir leider bei dem Herrn UP immer wieder.

  • Ich habe mich längere Zeit mit einem Hundetrainer unterhalten, der seinen Hund bei Philipper nach dessen Stop-Konzept erzogen hat. Er hat mir relativ offen erklärt, wie das aufgebaut ist.


    Sein Hund wirkte wie eine Marionette, traf gar keine Entscheidungen mehr und erschien irgendwie "unecht" :ka:
    Lustig war, dass dies auf einem Seminar zur Hundeeinschätzung stattfand - die Seminarleiterin meinte, dass dieser Hund nicht korrekt eingeschätzt werden könne, weil die Erklärungen des Halters zum Hund (jeder sollte seinen Hund beschreiben) so gar nicht mit dem für uns sichtbaren Erscheinungsbild des Hundes übereinstimmten.


    (Und nein, es ging nicht um eine Einschätzung gemäß Rudelstellung :roll: sondern anhand von DISG)

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