Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Erfüllt der WSS nicht viele Kriterien ein Modehund zu werden?
Vielleicht sind die Hunde einigen, gerade in Großstädten, dann doch schlicht zu groß.
Ich würde schon sagen, dass die Rasse sehr bekannt und auch beliebt ist. Hab noch nie jemanden getroffen, der die nicht kannte und nicht schön fand.
Auch die Mitgliederzahlen der diversen FB-Gruppen spiegeln die Beliebtheit eigentlich ganz gut wider. Die VdH-Zahlen sind da nicht ganz so aussagekräftig, da die viel in der Dissidenz gezüchtet werden.
Hier laufen einige rum, es gibt hier allerdings auch einen (VdH-)Züchter und in mehreren Nachbarstädten auch. Kommt vermutlich sehr auf den Ort an.
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Hi
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… und manchmal ist es wahrscheinlich auch eine Frage der „leichten“ Verfügbarkeit.
Hier in der Nähe gibt es jemanden, die schon immer in dieser Stadt lebt, hier 13 Jahre in die Schule gegangen ist, hier in einem großen Unternehmen die Ausbildung gemacht hat, am Nacht- und Stadtleben teilgenommen hat, … kennt also recht viele Menschen - sie züchtet Elos.
Hier in meinem Umfeld gibt es also recht häufig Elos.
Hier gibt's bspw verhältnismäßig viele Schnauzer Züchter ( insbesondere Zwerg und Riese). Dem entsprechend sieht man durchaus mal Zwergschnauzer oder schwarze Riesen. Die anderen Schläge ( Mittel bspw) sind weiterhin selten ( durchaus anzutreffen, aber eben seltener).
Airedale Züchter gibt's hier bspw auch recht nah, gesehen hab ich bisher nur ein oder zwei, sind hier also ähnlich selten wie Mittelschnauzer.
Wobei ich den Eindruck hab dass die Zwergschnauzer durchaus populärer werden. Bei den Riesen weiß ich dass es viele Züchter heute schwerer haben geeignete Interessenten zu finden als früher.
Ich hab also den Eindruck dass Züchter in der Nähe durchaus was aus machen ob man die Rasse in der Umgebung trifft, das jedoch nicht bedeuten muss dass ein Großteil der Hunde auch in der Nähe leben muss.
Nicht selten werden Welpen ja recht weitläufig verkauft.
Von Zwergis Wurf blieb zB ein Hund bei der Züchterin, einer zog in die Nähe von ihr, einer in den Norden, und unserer halt hierhin.
Wie es bei Lilos Wurf Geschwistern war, weiß ich nicht. Ich meine von denen ist uA einer im selben Bundesland geblieben, eine Hündin ging in die Schweiz, ein Hund in den Norden, ein Hund nach Baden-Württemberg ( oder wars Bayern?) und unsere eben benachbartes Bundesland. Beim Rest? Keine Ahnung.
Zu den weißen Schäferhunden :
Ich seh die seit geraumer Zeit immer wieder mal, jedoch nicht besonders häufig, und ich konnte auch weder beobachten dass es mehr, noch dass es weniger geworden sind.
Ridgebacks hab ich vor nen paar Jahren deutlich häufiger gesehen. Ich sehe die immernoch durchaus mal, aber der Trend is definitiv abgeebbt.
Wobei ich den Eindruck hab dass bspw auch der Jack Russell Trend vor einigen Jahren vorbei ist. Ich sehe im Verhältnis schon deutlich weniger hab ich den Eindruck.
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In unserer Gegend - sehr ländliches Nord- Niedersachsen- gibt es überraschend viele kleine Hunde. In unserer Straße, 2 Shih-Tzu Mischlinge, ein Yorkshire-Terrier, zwei Westies, ein sehr kleiner Malteser-Mix und Speedy.
Generell viele Dackel, nur Kurz- und Rauhaar, überwiegend Standardgröße.
Dann einige Golden Retriever und "Golden Doodle" - für beides gibt es Züchter vor Ort.
Noch einige, wenige Labradore, nicht mehr die Menge wie vor einigen Jahren. Von zweien weiß ich, dass sie nun einen Doodle haben.
Französische Bulldoggen hab ich schon lange hier nicht mehr gesehen.
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Mich würde mal interessieren ob der Weisse Schweizer Schäferhund in den letzten Jahren populärer geworden ist oder nicht.
Bevor Ares zu mir kam, kannte ich diese Rasse nicht und habe auch noch nie einen gesehen. Weder in den sozialen Medien noch in der realen Welt.
Dadurch, dass mein Blick auf den WSS gerichtet war, nachdem Ares einzog, habe ich natürlich mehr solcher Hunde gesehen.
Zumindest hier in meiner Gegend habe ich in knapp 3 Jahren nur einen einzigen neben Ares spazieren gehen sehen.
Doch in so manchen Werbungen usw. sieht man den WSS nun doch öfter.
Auf Instagram kam es mir vor wie ein regelrechter Boom, der sich aber real nicht widerspiegelt.
Erfüllt der WSS nicht viele Kriterien ein Modehund zu werden? Hübsch, weich, weiß, meistens nett und irgendwie "Begleithundmäßig" drauf?
Oder fehlte es bis heute an einer besonderen "Vermarktung" dieser Rasse?
Bei dem Mali ist ja offensichtlich warum er Trendhund geworden ist. Vom WSS sieht man keine krassen Stunts oder süßen Tricks im Internet.
Sprich, ist der WSS im Endeffekt zu uninteressant für die Masse?
Versteht mich nicht falsch, ich möchte nicht, dass er zum Modehund wird, mich interessiert lediglich warum eine Rasse es nicht wird, obwohl sie augenscheinlich ins Schema passt.
Wenn man die Rasse als "Kenner" betrachtet, könnte man sich erschließen warum sie kein Modehund geworden ist, aber diese Gründe sind ja nicht ausschlaggebend dafür ob eine Rasse jetzt populär ist oder nicht. Wenn es nämlich danach ginge, wäre der Mali nie so durch die Decke gegangen und der Cane Corso wäre auch eher eine seltener Rasse geblieben. Zum Beispiel.
Der WSS war schon mal Modehund Anfang/Mitte der 90er. Ich hatte damals 2 Stück und kurz nach deren Anschaffung sah man überall welche. Bei mir war nachher quasi die ganze Familie verseucht. Alle waren so begeistert von Snow und Joy, dass kurz danach erst meine Cousine, dann meine Eltern und dann auch noch mein Bruder sich weiße Schäferhunde anschafften. Die war damals aber noch als „amerikanisch canadisch weiße Schäferhunde“ unterwegs und ohne FCI Anerkennung. Da gab es einen richtigen Boom, der der Rasse auch nicht wirklich gut getan hatte, denn damals tauchten auch viele nicht wesenstarke ängstliche Exemplare auf.
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Hier fehlen auch einige der Frenchies. Letztes Jahr noch mehrere getroffen ist es nun nur noch ein einziger den man sieht. (Und hört...)
Aber hier fehlen generell viele der Hunde der letzten 3 Jahre.
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Hier fehlen auch einige der Frenchies. Letztes Jahr noch mehrere getroffen ist es nun nur noch ein einziger den man sieht. (Und hört...)
Aber hier fehlen generell viele der Hunde der letzten 3 Jahre.
Ja, die sitzen jetzt in den übervollen Tierheimen.
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Das, oder eben über Kleinanzeigen vertickt. *seufz*
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Erfüllt der WSS nicht viele Kriterien ein Modehund zu werden? Hübsch, weich, weiß, meistens nett und irgendwie "Begleithundmäßig" drauf?
Oder fehlte es bis heute an einer besonderen "Vermarktung" dieser Rasse?
Bei dem Mali ist ja offensichtlich warum er Trendhund geworden ist. Vom WSS sieht man keine krassen Stunts oder süßen Tricks im Internet.
Sprich, ist der WSS im Endeffekt zu uninteressant für die Masse?
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Viele diese Rasse gar nicht kennen und denken, dass der WWS "nur" ein DSH-Mix ist.
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Hier westliches Münsterland/nördlicher Niederrhein, mittelgroßes Dorf, eher ländlich geprägt, viele Rentner und Familien mit Kinder ..
es gibt wahnsinnig viele Golden Retriever, alle sehr gut erzogen, nette Tiere. Platz zwei teilen sich die unterschiedlichen Dackel-Varianten, alleine in unserer Straße (ca 40 EFH) leben zwei Rauhaar und ein Langhaar.
Dazu kommt ein Chihuahua, ein (extreeeem gut erzogener Labbi), ein Springer oder Mix daraus und direkt nebenan die absolut unerzogensten Tierschutz-Mini-Mixe. Oh und auf der anderen Seite mein Lieblingsnachbarshund, ein Bearded. Die ist so süß, die mochte sogar meine sonst nicht so verträgliche Labbihündin ❤️
Mein Schwiegervater hat einen BGS (vom seriösen Züchter, Jagdschein vorhanden usw) und die ist mega lieb. Obwohl sie jetzt erst seit ca 6 Monaten jagdlich gearbeitet bzw ausgebildet wird und vorher eher nur Familienhund war, ist sie echt süß und gut erzogen. Nur rauslassen konnte man sie nicht alleine, dann hat sie sich nämlich selbstständig Beschäftigung gesucht (und wirklich jedes winzige Loch im Zaun gefunden).
Unser Münsti apportiert gerne Zeug und sucht auch gerne, wird aber nicht jagdlich geführt und ist trotzdem ausgeglichen und freundlich und sehr gut handelbar. Außerdem toll zu unseren Kindern.
Es müssen also nicht zwingend alle Jagdhunde hyperaktive, unausgelastete Nervenbündel sein, wenn sie nicht entsprechend ausgebildet bzw gearbeitet werden (trotzdem sollte man natürlich immer im Kopf haben, wofür der jeweilige Hund gezüchtet wurde, wenn man sich für einen entscheidet)
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Das ist vielleicht eine "unpopular opinion", aber ich bin der Meinung, Modehund hin oder her, dass man jeden Hund soweit beschäftigt bekommt, dass er eben kein Nervenbündel wird.
Also auch wirklich mit jeglicher Form von Beschäftigung, solange man von einem Hund keine Dinge abverlangt, die er wirklich nicht kann.
Ich gehe mit meinen Schäferhunden keine Schafe hüten, zum Beispiel.
Ich denke, solange man sich als Hundehalter bewusst ist, welchen Hund man hat (High Energy oder low energy), kann man echt viel mit einfachen Beschäftigungen machen.
Im Endeffekt weiß der Hund ja nichts von seiner ursprünglichen Bestimmung und die wenigsten Hunde durchleben eine Sinnkrise, wenn sie beispielsweise als Jagdhunde nicht jagen gehen können
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