Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)
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Ich komme zwangsläufig ins Gespräch, wenn ich mit Hund unterwegs bin. Werde auch sehr sehr oft selbst angesprochen, aber zu 99% erst mal positiv.
Man merkt schon, dass die Leute Rocky und die Rasse erst mal super finden. Das Gespräch selbst läuft fast immer sehr ähnlich ab und es kommt auch immer die Qualzuchtthematik auf den Tisch, spätestens von mir selber.
Was ich aber auch nicht mache, fremde Leute mit Mops oder Frenchie anbrettern und lospoltern. Das ist eben doch sehr übergriffig. Das käme andersrum bei mir auch nicht gut an. Zu einem respektvollen Gespräch bin ich jederzeit bereit. Und so, wie ich es von anderen mir gegenüber erwarte, halte ich das im Gegenzug auch.
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@Mrs
Aber wer hat die Zerit und Lust auf "ey, dir sollte man den Hund wegnehmen, du dumme *****, du hast doch keine Ahnung der braucht sein Fell, wenn du ne Puppe willst kauf dir ein stofftier" zu antworten.
So was hat aber mit konstruktiver Kritik nix zu tun
Auf Beleidigungen und Co. würde ich auch entweder gar nicht oder ebenfalls entsprechend unhöflich reagieren. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, sachlich fundierte Kritik zu äußern an tatsächlichen Problemen wie eben der Verniedlichung brachycephaler Rassen.
Zu Leuten auf der Straße sage ich nix, ich weiß ja auch die Hintergründe nicht. Kann ein Nachar sein, der mit dem Hund nur Gassi geht. Kann ein Notfall aus dem Tierheim sein. Was anderes ist es bei Menschen, die ich kenne. Würde mir da jemand erzählen, er wird sich ne Hausnummer Englische Bulldogge holen, würde ich dazu auf jeden Fall was äußern.
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Sollte sich ein Gespräch ergeben und ich den Eindruck haben dass es passt, sprech ich es an.
Aber auch nur dann, andernfalls finde ich das übergriffig.
Bzgl Modeboom finde ich, das Instagram/FB/Tiktok und Co definitiv ein Faktor ist.
Wahnsinnig viele vor allem jüngere Menschen orientieren sich daran. Also wollen auch viele einen Hund haben den auch augenscheinlich viele toll finden.
Ich sehe das nicht als Verstärker sondern als andere Quelle.
Vorher waren es vor allem Film/Fernsehen und Werbung.
101 Dalmatiner, Lassie, Kommissar Rex/Rintintin/Mein Partner mit der kalten Schnauze, usw, die Cesar/Black and White Whisky Werbung ( letztere ist ja recht alt),...
Aber auch da gab's ja schon Personen des Öffentlichen Lebens die Einfluss hatten.
Bspw Paris Hilton mit ihren Chihuahuas, bzw im Deutschen Raum sowas wie die Jakob Sisters mit den Pudeln oder so....
Also vom Prinzip kam nur ne neue Plattform dazu.
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Kurz nochmal zur Erklärung, falls es falsch verstanden wurde: die Frau mit ihrem Mops habe ich nicht angegangen, weil sie einen dicken Mops hat, sondern weil sie ihn an der Leine durch die Luft gewirbelt hat und dieser daraufhin noch extremer am Röcheln war.
Da ist es mir egal ob übergriffig oder nicht so hat man mit einem Hund nicht umzugehen und ich werde einen Teufel tun und bei sowas weggucken.
Also sagst du am Ende selbst, dass Instagram und Soziale Medien nicht die Quelle sind, da es dies ja auch schon vorher gab. Heute ist es nur leichter
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Ich hab nur auf die Frage geantwortet ob man dazu etwas sagt und die Halter anspricht.
Ich bezog mich in keinster Weise auf die Story mit dem Mops, falls du das anders verstanden hast ( in dem Fall finde ich die Reaktion übrigens angemessen, einen Hund in die Luft schleudern geht garnicht).
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Spoiler anzeigen
Auf deinen Kommentar war auch nur der letzte Absatz bezogen :)
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@Mrs
Aber wer hat die Zerit und Lust auf "ey, dir sollte man den Hund wegnehmen, du dumme *****, du hast doch keine Ahnung der braucht sein Fell, wenn du ne Puppe willst kauf dir ein stofftier" zu antworten.
So was hat aber mit konstruktiver Kritik nix zu tun
Auf Beleidigungen und Co. würde ich auch entweder gar nicht oder ebenfalls entsprechend unhöflich reagieren. Aber es gibt ja auch die Möglichkeit, sachlich fundierte Kritik zu äußern an tatsächlichen Problemen wie eben der Verniedlichung brachycephaler Rassen.
Zu Leuten auf der Straße sage ich nix, ich weiß ja auch die Hintergründe nicht. Kann ein Nachar sein, der mit dem Hund nur Gassi geht. Kann ein Notfall aus dem Tierheim sein. Was anderes ist es bei Menschen, die ich kenne. Würde mir da jemand erzählen, er wird sich ne Hausnummer Englische Bulldogge holen, würde ich dazu auf jeden Fall was äußern.
ja, aber wer hat bei zig Nachrichten dieser Art noch Lust sich überhaupt damit weiter aus zu tauschen, da gehen in dem Fluss auch die Nachrichten mit sachlicher und angebrachter Kritik sehr schnell unter.
Aber für so richtig intensiven Austauscht ist dieses Social media angebot wie instagram auch nur bedingt geeignet. Man hat so schnell eine "Wall of Text" und dadurch das es ein Chat ist, ist es sehr schnell sehr unübersichtlich. Wenn dann noch diese 1 minütigen Sprachnachrichten dazu kommen, verliert man in der Chat diskussion noch leichter den Überblick und es wird noch anstrengender. Das dann mal 20 User, dafür braucht man auch erstmal die Zeit, alles zu lesen zu antworten, zu reagieren. Das selbe in den Kommentaren, wo sich dann noch jeder in dem kommentar melden kann (wie bei facebook), es ist ein einziges wirrwarr nach kurzer zeit.
es frisst enorm viel Zeit, weil man alles doppelt und dreifach an zig Leute schreiben muss. Dann noch all die hater filtern, das kann gerne mal paar Stunden in anspruch nehmen.
Ich für meinen Teil, habe diese Zeit auch einfach nicht bzw. will sie nicht dafür hergeben
edit (ausvershen auf senden gedrückt) ... und kann darum auch verstehen, wieso man auf seine - wenn auch sachliche - Kritik gar keine Reaktion von der Person bekommt. Einfach weil das ausmaß manchmal echt dimensionen annimmt, die man nicht mal eben so"abgearbeitet" bekommt. -
bezüglich ansprechen
Wenn ich mit den Kids aus der Arbeit unterwegs bin und uns begegnet ein mops/ Bulldog etc. Und die Kinder rufen oh wie süß oder wir machen einfach nur den weg frei, dann spreche ich laut und deutlich aus dass der hund ja schon niedlich aussieht, aber ja leider kaum Nase hat, schlecht Luft bekommt, dass es für den Hund nicht gesund ist wenn er so glubschaugen hat. Ich frage die Kinder auch ganz gerne ob ihnen was auffällt wa sonst hunde haben und der Hund nicht. Ich beschreibe den Kindern wie es sich anfühlt dauerhaft so schlecht zu atmen (wie ganz gemeiner schnupfen) und frage dann die Kinder wie sie sowas finden. Aus dem oh ist das süß wird dann ein mittleidiger Blick und den Haltern fällt das Gesicht runter.
Wenn mir jemand erzählt dass er sowas hat, reagiere ich nicht groß, da sind die meisten schon irritiert. Wenn dann das erzählen weiter geht drücke ich mein beileid für den hund aus.
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Ich spreche es nicht an, und wenn ich mit jemandem der einen entsprechenden Hund hat trotzdem ins Gespräch komme (was ich von meiner Seite aus eher vermeiden würde), bleibe ich neutral.
Es sei denn, ich werde explizit vom Besitzer selbst angesprochen auf dieses Thema.
Mir tun die Hunde leid, ich habe einfach wenig Verständnis für "süß" wenn das Tier Schmerzen und Atemnot hat bzw es ihm bevorsteht.
Ausnahmen, die relativ fit sind auch wenn sie älter sind, treffen wir praktisch nie.
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dann spreche ich laut und deutlich aus
Weiss nicht, ich anstelle glaub ich würde dich dann auf jeden Fall fragen, warum du mich nicht direkt ansprichst, ...fände das komisch.
Für deine Kinder und deren Bewusstsein find ich das gut (hab ich hier auch durch, nachträglich halt) , aber ob das nen Effekt auf den eigentlichen Halter hat, bin ich mir nicht so sicher.
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