Modehunde - Anlass, Zeitgeist und "Auswirkungen" (Wie entsteht so ein Phänomen?)

  • Querschnitt durch unsere Hundebegegnungen (am innerstätischen Schnittpunkt Elendsviertel meets Nobelviertel.)


    Die "Arbeiterklasse" jedweder Nationalität hält weiterhin AmStaff/Pit Bull bzw Mixe daraus, Rottweiler, Schäferhunde, Herkunft tendentiell "unseriös", die kupierten Exemplare meist aus dem ehem. Ostblock.


    Die ältere Normalodame 50plus hat gerne Tierschutzhunde. Aktuell Rumänen oder Ungarn.


    Die alleinstehende, kinderlose Alternative unter 30: Straßenmix, rumänisch, griechisch, manchmal spanisch. Gerne Schäfermixe. Teilw. mutmaßliche HSH-Mixe.


    Die Kreativen bzw die bildungsbürgerlichen Hipster haben mittlerweile Kaninchendackel, weniger Französische Bulldoggen.


    Whippets in jüngeren Halterhänden scheinen beliebter zu werden, spanische Galgos werden langsam ziemlich alt und ihre Besitzer sind auch nimmer ganz jugendlich. Da war ein Hoch vor knapp 10 Jahren (reite da selbst mit der Welle), möglicherweise beginnen die aber wieder zu boomen, spätestens seit sie bei Rütter Thema waren, melden sich wieder mehr in den einschlägigen Gruppen an. Potentielle Interessenten diesmal jünger und mehr "Proletariat". Greyhounds haben seit 2 Jahren regen Zulauf, vorher gab es kaum Vermittlungsmöglichkeit, nun eine Gruppe die verstärkt Werbung macht. Auch der Greyhound scheint zum jüngere Kreative Hund zu avancieren, das Zielpublikum scheint hipper, als beim Galgo. Podencos, jedenfalls die windhundartigen, werden weniger, die kniehohen Podencomixe mehr.
    Die Galgohalter älteren Baujahres sichern ihre Hunde auch nach Jahren teilweise 17fach, während die jüngeren ihre Hunde überall frei laufen lassen. Bei den Tierschutzgreys fällt auch auf, dass etliche an Halsband und Flexi geführt werden, was in Galgokreisen Herzinfarkte auslösen würde.


    Aus dem Nobelviertel kommen die Jagdhundhalter. Gerne in standesgemäßer Aufmachung. Hund meist groß und jung und jagdlich kupiert. Deutsch Kurzhaar und Setter, oder Exot. Weimaraner sind tendentiell schon alle älter.


    Der Durchschnittshund ist hier der Beagle(Mix).


    Ridgebacks scheinen ausgestorben. Dobermänner (kupiert) sind etliche junge unterwegs.


    Labradore fast nur in braun und schwarz, zu 70%massiv übergewichtig.


    Outdoortypen haben immer noch gerne Huskys. Viele junge Frauen hätten gern einen (Typ und/oder Husky).


    Vermehrt gesichtet(jedoch kaum in Hundezonen):junge Malinois, tschechoslowakische Wolfshunde und Kangalmixe aus dem Tierschutz( gerne junger Halter).


    Erfreulich: die Chihuahua(Mixe) im Umkreis sind großteils nimmer extrem klein oder arg glubschäugig und kniebeschädigt und werden tendentiekll wie Hunde behandelt.

  • Schön, wie der DSH überall auf +/- Platz 3 steht, außer in Hamburg, da ist er garnicht dabei.


    Ich muss aber sagen, außer Mischling natürlich auf Platz 1 spiegelt das nicht meine Wahrnehmung wieder, aber gut, das heißt natürlich absolut nichts.

  • Hier gibt es in letzter Zeit einen Boom von Vizlas, Airedales und Rauhaar-Teckeln.
    Die meisten Hunde sind aber immer noch Labbis, Aussies, Border Collies und auch viele Auslands-Tierschutzhunde.
    Wobei ich ja auch auf den Auslands-Tierschutzhund gekommen bin, vor allem wegen der vielen positiven Begegnungen hier mit denselben :herzen1:

  • Ich muss sagen, das Labrador und Schäferhund zwar vertreten sind, aber kleine Hunde sind deutlich mehr vorhanden. Der Mischling toppt mittlerweile alles. Komme aus NRW. Es ist wohl auch auf städtischer Ebene unterschiedlich.

  • Hier scheinen Lagotti gerade in Mode zu kommen.

    Ich glaube, das bahnte sich schon länger an - Du liegst da im Trend. ;)

    Außer halt die, die eh nicht beim Tsch schaun würden, weil Rassehund

    Ich schaue gerne nach Labradoren oder deren Mixen im Tierschutz. :smile: Werde immer fündig, allerdings sollte man gut hinsehen, was da wirklich Labrador ist und was einem als solcher verkauft werden soll.
    Andererseits sind es ohne Papiere ohnehin ja nur "Lookalikes". Mir egal.
    Bin ich trendy! :lol:
    L. G.

  • Das einzige, das ich bei der Statistik für Bayern aus dem persönlichen Umfeld nicht nachvollziehen kann, ist der Yorkshire.
    Der Rest passt schon ziemlich genau.

  • dass die mischlinge auf Platz 1 sind wundert mich nicht. So mancher Hund wird schnell zum Weimaraner Boxer mix oder Labrador Boxer mix. Und manche wissen noch nicht mal dass sie einen Setter an der Leine haben, wenn sie den Hund vom Tierheim haben. Dass ist dann ein bunter mix. Ich hab schon einige getroffen die nicht wussten was für eine Rasse sie da haben. Oder eine hatte einen podenco, dies wurde ihr auch vom Tierheim gesagt, aber was dies bedeutet oder warum sie ihn nicht ableinen kann wusste sie nicht.

  • Das einzige, das ich bei der Statistik für Bayern aus dem persönlichen Umfeld nicht nachvollziehen kann, ist der Yorkshire.
    Der Rest passt schon ziemlich genau.

    Hier bei uns in der Umgebung (Niederbayern) und auch in unseren beiden Städten sind schon viele Yorkies und deren Mixe unterwegs. Vllt. ist irgendwo in der Nähe ein Züchter/Vermehrer - keine Ahnung.

  • Hier sehe ich viele schwarze schlanke Labradore. Ob das jetzt wirklich reinrassige Hunde sind oder evtl. Mixe - keine Ahnung. Ich frage die Leute nicht was sie da an der Leine haben. In der Regel sind die Hunde friedlich und meistens ausreichend gut erzogen.


    Ich frage mich wirklich, wo die ganzen DSH sind. Fahre ich am SV-Platz vorbei sehe ich mal welche und höre sie in den Anhängern bellen. Aber sonst?
    Ich wäre jede Wette eingegangen dass die Rasse in unserem Bundesland weiter hinten in der Statistik steht.

  • Boxer und Doggenmischlinge tauchen hier jetzt vermehrt auf und Chis bzw. deren Mixe.


    Zwei Schäferhundzüchter tun hier ihr übriges dazu aber Schäferhunde gibts hier schon immer viele.

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