Erfahrungen mit Chihuahuas und anderen Kleinhunden 2.0
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Nachteile sehe ich da eher im Fell (sie hat schnell kalt und im Sommer schnell recht warm)
Gut, wir hatten bspw auch Vizsla im Training, die bekommen dann etwas angezogen. Im Sommer schnell warm ist natürlich doof, weil Nasenarbeit eben auch effektives Hecheln verhindert. Ist das bei allen Papillons so? Wundert mich eigentlich, weil mein Lappi das zehnfache an Fell hat wahrscheinlich und bei dem geht's, wenn man nicht gerade mittags in der Sonne ist.
Der Papi hat keine Unterwolle...von daher ist ihm tendenziell schnell kalt und warm.
Vielleicht sind die körperlich grösseren Papis da robuster?? Oder es ist individuell...Gipsy friert und schwitzt auf alle Fälle eher rasch.
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Hi
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Okay, ich habe jetzt auch noch ein bißchen gegoogelt um mir das Betätigungsfeld eines Artenspürhundes anzusehen und die entsprechenden Voraussetzungen.
Generell stimme ich in dem Punkt zu, dass die Rasse unterschätzt wird (selbst von Züchter*innen!). Seit ich meinen habe habe ich versucht, möglichst viele verschiedene Papillons kennen zu lernen, war und bin auf Ausstellungen und spreche mit Züchter*innen (wenn du magst schreib mir doch per PN mal, welche Züchter*innen du angefragt hast). Papillons laufen auf Agility Meisterschaften, in der Fährtenarbeit, als Reitbegleiter, als Rettungshunde- selbst im IPO (obgleich sie dort keine Prüfungen laufen dürfen, was aber nicht an ihnen sondern an ihrer Größe liegt). Die Rasse hat durchaus noch ein wenig Spanielerbe an sich, Nasenarbeit macht ihnen großen Spaß (meiner zum Beispiel sucht eine Fläche vollkommen systematisch ab, ohne das gelernt zu haben). Und das ist es eben: Spaß. Diese Rasse ist enorm motivierbar, wenn sie das Gefühl hat, man hat zusammen mit dem Hundeführer Spaß. Dann kann man sie wirklich zu allem bringen. Motivierbarkeit ist sowohl über Fressen wie über Spielzeug gegeben, aber selbst wenn ich nichts davon nutze reißt sich Koali ein Bein aus, um mich glücklich zu machen. Sie sind blitzschnell und haben ein sehr gutes Körpergefühl, sind geländegängig und agil. Im Zweifel übermotiviert statt Schlaftablette.
Bei der Ausbildung- egal zu was- ist es halt wichtig, die Sensibilität und Weichheit des Hundes zu berücksichtigen. Es ist halt kein Mali und auch kein Spitz oder Labrador. Es ist keine Gebrauchshunderasse- also ich würde nicht erwarten, dass ein Papillon 12 Stunden Einsätze ohne Mucken durchmacht. Das Training muss immer positiv und fluffig bleiben. Dann läuft es auch. Aber was du von dem Hund erwartest- das können die auf jeden Fall.
Zum Thema Wetter: Meiner ist komplett unempfindlich. Der friert nicht, warm hat er schonmal- aber das beeinträchtigt ihn nicht. Da sorge ich dann eben dafür, dass er nicht in der prallen Mittagshitze rumrennt oder über Beton (Bodennähe!). Mit Pausen, Wasser und einem anständigen Hundeführer ist das kein Thema. Für einen Job würde ich immer nach einem stabileren Papillon am oberen Rand des Standards suchen.Wenn ich signalisiere dass wir jetzt was machen ist der Hund 110% da. Für den Hund macht es halt auch keinen Unterschied ob er jetzt spaßeshalber durch den Agility Parcours rennt oder auf einer Wiese Leckerlis sucht, oder ob er einen echten Job macht von dem etwas abhängt. Das Einzige was sich ändert ist die Haltung oder der Umgang des Hundeführers. Die Kernkompetenz Schnüffeln und melden bleibt die gleiche. Und wenn der Hund nicht in ein Kriegsgebiet muss wo es um Leben und Tod geht und Einsätze von vielen Stunden ohne Pause notwendig sind, dann kann der Papillon das.
Nur bei Tierarten im Wasser wäre ich nicht so sicher- viele Schmetterlinge schwimmen nicht gerne, da würde ich mich nicht drauf verlassen dass der Hund das tun wird. -
Stachelschnecke Wow, Danke Danke Danke, das Du Dir so viel Mühe gemacht hast! Dein Bericht klingt perfekt für mich
Für einen Job würde ich immer nach einem stabileren Papillon am oberen Rand des Standards suchen.
Ja, das ist für mich eh ganz klar die Präferenz. Habe ja auch einen größeren Ersthund, da will ich keinen ganz ganz kleinen zierlichen Papillon dazu (obwohl ich da natürlich trotzdem aufpassen würde, nicht dass das jetzt blöd klingt).
ich würde nicht erwarten, dass ein Papillon 12 Stunden Einsätze ohne Mucken durchmacht
Nein, das ist aber auch nicht nötig. Ich plane das auch nicht hauptberuflich oder so, sondern nur als nice to have. Also kann man die Einsätze auch an den Hund anpassen.
Ich schreibe Dir mal ne PN, Tipps zu Linien etc. wären natürlich auch super :-)
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Alix89 : klingt cool...von wegen Agi. Die anderen beiden Hunde in der Gruppe sind (ehemalige) Agi Hunde. Dort fällt recht stark auf, dass die echt warten dass der HF "etwas" macht, also losrennt. Klar die haben dieses Programm gelernt - warten und auf Zeichen laufen Hund und HF los.
Nun im Hoopers steht der HF quasi "rum" und die tun sich schwer auf ein "Go" loszulaufen.
Ich selber habe früher auch Agi gemacht...leidenschaftlich sogar, aber das Programm ist doch schon länger her und in meinem Kopf scheinbar nicht mehr so präsent. Insofern habe ich mit stehenbleiben und keine Handzeichen geben deutlich weniger Mühe als die beiden HF's.
So ähnlich die Sportarten sind, so verschieden sind sie doch...
Ich finde es total spannend Eure Erfahrungsberichte zu lesen. Danke dafür.
Machst Du denn weiter mit Hoopers, Alix89?
Ja es war echt cool :) War mal ne ganz neue Erfahrung und hat echt Spaß gemacht. Erstmal werde ich es aber nicht regelmäßig machen, weil Lily mit Agility und Obedience genug ausgelastet ist (dazu noch wandern und andere spielereien xD). Privat/ Sporadisch werde ich es aber weitermachen. Momentan habe ich hier auch leider keine Möglichkeit dazu. Das war jetzt nur im Rahmen unserer Fortgeschrittenengruppe (meist Erziehungsthemen, zwischendurch Beschäftigungsstunden wie Fährte oder agi), da unsere Trainerin im Urlaub war, hat jemand sie vertreten, der im Verein ist.
Agility gestern war auch wieder sehr gut. Aber ich muss mir neue Richtungskommandos für das enge Springen überlegen. Ich hatte eigentlich Re und Li genommen, aber Lily Li ist echt nicht praktikabel
Werde denke ich stattdessen einfach zick - zack nehmen. werde ich morgen mal am Ausleger üben. Heute habe ich Hunde-frei - die Hunde sind beide bei meiner Mutter, weil ich im Büro einiges zu tun habe, wo sie nicht mitkönnen und es so einfach entspannter für alle ist
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Sasa :-) Was du beschreibst, erinnert mich an meine Jasmin. Die ist ja such einfach Marke anhängliche kleine Begleiterin ohne wahnsinnige Sportambitionen oder Temperament. Mit ihr habe ich longiert und somit ganz bewust eine Beschäftigung gewählt, bei der der Hund auf Distanz zum Menschen arbeiten soll. Ich dachte mir, dass das sicher gut für ihr Selbstbewusstsein idt. Hier hat das super geklappt und Jasmin fand am Longieren viel Freude. Am Ende auch an 2-3 Kreisen.
Allerdings kann es natürlich schon tricky sein, mit so einem Pattex-Hündchen Distanzarbeit zu machen. Wir hatten im Hoopers eine auch recht unsichere Chihündin, dessen Frauchen ihr leider zudem nicht so toll Freude und Motivation vermitteln konnte. Da hätte ich persönlich ja eine andere Sportart gewählt, nachdem sie trotz mehr als einem Kurs immer so verhalten blieb. Auswahl gibt es ja genug.
Ich drücke euch jedenfalls die Daumen für gute Fortschritte :)
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Stachelschnecke Wow, Danke Danke Danke, das Du Dir so viel Mühe gemacht hast! Dein Bericht klingt perfekt für mich
Für einen Job würde ich immer nach einem stabileren Papillon am oberen Rand des Standards suchen.
Ja, das ist für mich eh ganz klar die Präferenz. Habe ja auch einen größeren Ersthund, da will ich keinen ganz ganz kleinen zierlichen Papillon dazu (obwohl ich da natürlich trotzdem aufpassen würde, nicht dass das jetzt blöd klingt).
ich würde nicht erwarten, dass ein Papillon 12 Stunden Einsätze ohne Mucken durchmacht
Nein, das ist aber auch nicht nötig. Ich plane das auch nicht hauptberuflich oder so, sondern nur als nice to have. Also kann man die Einsätze auch an den Hund anpassen.
Ich schreibe Dir mal ne PN, Tipps zu Linien etc. wären natürlich auch super :-)
Ohne da jetzt jemandem auf die Füße treten zu wollen... ich finde es immer etwas merkwürdig wenn Züchter*innen die ihre Hunde im Agility oder Obedience führen (auf Wettkampfniveau) generell ausschließen, der Hund könnte auch einen ernsthaften Job haben. Als ob Agility auf Meisterschaftsniveau nicht auch viel Training und Arbeit bedeuten würde- und ich denke uns ist allen klar, dass in den Wettbewerben dann auch ein ziemlicher Druck und Erwartungen auf dem Hund lasten.
Was ich mit Weichheit meine: Wenn ich positiv etwas auftrainiere, ist alles tutti. Wenn mein Hund aber Enttäuschung bei mir spürt, stresst ihn das. Dann wird er ungenau weil er mich jetzt unter allen Umständen unbedingt zufrieden stellen will. Koste es was es wolle. Also im Umgang mit einem Papillon ist es wirklich wichtig, eine entsprechende innere Grundhaltung zu haben. Immer positiv bleiben, dann begreifen sie wahnsinnig schnell.
Apropos... da erinnere ich mich an ein Video das ich mal gesehen habe- ich hab es tatsächlich gefunden. Das passiert, wenn der Papillon sich stresst aufgrund von zuviel Druck:
Er sagt einfach: Nö!
[Externes Medium: https://www.youtube.com/watch?v=iryeJOF-a6I] -
Wenn ich positiv etwas auftrainiere, ist alles tutti. Wenn mein Hund aber Enttäuschung bei mir spürt, stresst ihn das. Dann wird er ungenau weil er mich jetzt unter allen Umständen unbedingt zufrieden stellen will.
Das sollte denke ich passen, da für mich ja nichts wichtiges an dem Job "hängt", sondern ich es nur als tolle Beschäftigung empfinde, bei der ich es eben auch sehr gut gebrauchen könnte wenn es klappt, das aber nicht im Mittelpunkt steht. Bei Juro trainiere ich das ja auch schon seit einem Jahr und wenn es voran geht, freu ih mich und wenn nicht, weil anderes gerade wichtiger ist, ist das auch okay. Da habe ich ne hohe Frustrationstoleranz.
Da macht mir gerade mehr Sorgen: Juro ist als nordischer schon recht dickfellig und braucht auch manchmal ne etwas energischere Ansage, wenn er anders will als ich
Also, ich schreie ihn jetzt nicht an oder so, aber mit recht deutlichem körpersprachlichen Druck und milden Schreckreizen (schnipsen bspw) arbeite ich schonmal. Ich hoffe natürlich, dass ich das zunehmend weniger brauche und eventuell kaum noch, bis hier ein Zweithund einziehen kann, aber wer weiß... Denkst Du, das kann ein Papillon ab, wenn es nicht direkt um ihn geht?
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Huch, wieso lese ich hier noch nicht mit?
Ich denke, mit 28cm SH und knappen 5 Kilo dürfen wir hier noch mitmischen oder?
Ich kann mir gut vorstellen das Wyn irgendwann auch Spaß am Agility hat. Aber aktuell ist sie erst 8 Monate alt, ein bisschen Zeit bis wir das antesten wird wohl noch vergehen
Was ein süßer Knopf!
Wegen Agi: für mich wirkt es auf dem Foto, als habe er ausgedrehte Pfötchen vorne? Die Belastung durch Sprünge und Wendungen ist recht hoch. Daher würde ich bei krummen Beinen dazu raten, einen Fachtierarzt drüber gucken zu lassen…
Thorin darf wegen seinem Körperbau kein Agi machen.
LG Anna
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Körpersprachlicher Druck ist dann wegdrängen, blocken oder soetwas?
Das ist kein Problem. Die checken das schon, dass sie nicht gemeint sind. Sie wachsen als Welpe ja dann auch damit auf, also, kein Problem. Wenn ich hier wegen Öri auch mal etwas deutlicher werde, bezieht der Kleine das nicht auf sich. Saubere Kommunikation mögen sie eh.
Probleme haben wir eher, wenn hier ne miese Grundstimmung herrscht weil der Mann zum Beispiel einen miesen Arbeitstag hatte und grummelig ist. Dann klebt der Kleine wie Pattex an ihm und versucht alles, um ihn aufzumuntern (gelingt auch immer ;-) ).
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Körpersprachlicher Druck ist dann wegdrängen, blocken oder soetwas?
Ja genau, Ausfallschritt in seine Richtung, wenn er mich ignoriert oder einfach ne etwas deutlichere Körperspannung. Sowas halt.
Das klingt ja gut, was Du so berichtest. Grummelige Stimmung ist hier natürlich auch mal, aber ich denke mal, damit kann ein gut gezogener Hund umgehen, wenn man sich nicht gerade anschreit oder mit Tellern wirft, ne?
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